26.07.2022

InfraSoft: Wiener IT-Dienstleister hat neuen Besitzer

InfraSoft hat einen neuen Mehrheitseigentümer: Die Programmierfabrik aus Linz.
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(c) Wirl Photo - Heinz Tuma (links), Geschäftsführer und Gesellschafter der InfraSoft Datenservice GesmbH, sowie Wilfried Seyruck, Programmierfabrik- und – nach erfolgter Beteiligung – auch InfraSoft-Geschäftsführer.

Die Programmierfabrik aus Linz übernimmt – vorbehaltlich der Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde – 90 Prozent der Anteile am Wiener IT-Dienstleister. InfraSoft-Geschäftsführer Heinz Tuma behält weiterhin zehn Prozent der Unternehmensanteile und bleibt operativ hauptverant­wortlich. Programmierfabrik-Geschäftsführer Wilfried Seyruck wird nach erfolgter Beteiligung in die Ge­schäftsführung von InfraSoft aufrücken.

InfraSoft und Programmierfabrik mit Millionenumsatz

Das Wiener Unternehmen beschäftigt derzeit 74 Mitarbeiter:innen und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund acht Millionen Euro. Die Programmierfabrik erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr mit rund 140 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von 20 Millionen Euro.

Sowohl Tuma als auch Seyruck erwarten durch die Mehrheitsübernahme für beide Unternehmen eine Stärkung der Position am “wettbewerbsintensiven Markt für IT-Dienstleistungen”.

Synergien erhofft man sich, insbesondere hinsichtlich des Recruitings von Fachkräften und der Vereinheitlichung von Geschäftsprozessen. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

“Gemeinsam mit Wilfried Seyruck habe ich vergangenen Donnerstag alle Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich über die neue Eigentümerstruktur informiert. Deren positive Reaktion unterstreicht, dass wir damit die Weichen für die Zukunft von InfraSoft richtig gestellt haben. Es gab auch Interessenten, die InfraSoft gerne in ihr eigenes Unter­nehmen eingegliedert hätten”, sagt Tuma, der seit 2008 Gesellschafter und Ge­schäftsführer ist.

Verhandlungen starteten 2021

Übernommen hat die Programmierfabrik jene 90 Prozent der InfraSoft-Anteile, die zuvor von Anna Fleischmann, der Gattin von Gründer Peter Fleischmann, sowie vom ausgeschiedenen Gründungsgesellschafter Klaus und dessen Gattin Andrea Rogetzer gehalten wurden.

Die Programmierfabrik selbst ist zu 89,8 Prozent im Besitz der BHG Beteiligungsmanagement und Holding GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktien­gesellschaft.

Die Verkaufsverhandlungen zwischen den beiden Unternehmen haben bereits Ende 2021 begonnen und wurden durch den Umstand erleichtert, dass sich die beiden Firmen als langjährige Markt­begleiter lange kennen.

“Wir arbeiten für manche gemeinsamen Kunden sogar seit Jahren intensiv zusammen. Dabei haben offensichtlich beide Unternehmen die Qualitäten des anderen kennen und schätzen gelernt”, erklärt Seyruck.

IT und Standard-Software

Die 1988 gegründete InfraSoft Datenservice arbeitet als klassisches IT-Dienstleistungsunternehmen mit Partnern und Kunden in den Bereichen Entwicklung, Systemadministration, Organisation und Projektmanagement zusammen.

Die Programmierfabrik wurde 1993 von Seyruck gegründet und entwickelt als Systemhaus Standard-Software für Gemeinden und Pathologien von Krankenanstalten. Unterstützung bei der Entwicklung sowie der Wartung von Software- und Business-Intelligence-Lösungen ist eine weitere Säule ihres Geschäftsmodells. Die dritte ist die Entwicklung von Individual-Software auf Fest­preisbasis und die Bereitstellung von nicht selbst entwickelten Software-as-a-Service-Lösungen für den HR-Bereich.

Rückenwind für Fachkräftegewinnung

Gerade Wien sei mit rund 50 Prozent aller in Österreich verfügbaren IT-Fachkräfte ein hochattraktiver Arbeitskräftemarkt, betont Seyruck. Eine engere Zusammenarbeit im Recruiting sei daher eine logische Folge gewesen.

“Wir sind zuversichtlich, dass die tiefe Verwurzelung von InfraSoft in der Wiener IT-Szene auch Rückenwind für die Fachkräftegewinnung der in Linz ansässigen Programmierfabrik bringen wird”, sagt er. Auch sein neuer Geschäftsführer-Kollege Tuma sieht die Marktpositionen beider Unternehmen gestärkt.

“Mit nunmehr insgesamt rund 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhöht sich die Schlagkraft von InfraSoft und der Programmierfabrik bei Großprojekten deutlich. Da wir schon bisher bei gemeinsamen Projekten gut kooperiert haben, sind wir in der neuen Konstellation für neue Aufgaben hervorragend aufgestellt.”

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Die Vorzimmer-Paketzustellung von Post und Nuki startet bald | (c) Österreichische Post AG
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Werbeaktion geglückt – so kann man wohl das Ergebnis der gestrigen Vorstellung eines neuen Angebots des Grazer Startups Nuki und der Post knapp zusammenfassen. Wie brutkasten berichtete, bietet die Post angemeldeten User:innen ab Juli die Zustellung von Paketen direkt ins Vorzimmer an. Voraussetzung ist, dass die Kund:innen ein Smart Lock von Nuki haben.

Werbeaktion von Nuki und Post bringt mehr als 2.000 Anmeldungen in 24 Stunden

Im Zuge einer Werbeaktion zum Start versprachen Post und Nuki den ersten 200 Angemeldeten unter anderem ein Gratis-Smart-Lock. Üblicherweise kostet dieses einmalig 289 Euro. Einige der größten Medien des Landes berichteten darüber. Schon einen Tag später verkündet die Post nun in einer Aussendung, dass die Aktion erfolgreich war.

“Wir sind völlig überwältigt! Mehr als 2.000 Anmeldungen nach knapp 24 Stunden zeigen die Bedeutung dieser europaweiten Innovation”, wird Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG, dort zitiert. “Die Österreicher:innen möchten ihre Online-Bestellungen direkt in die eigenen vier Wände bekommen und wir als Österreichische Post werden sie zustellen”, so Umundum weiter.

Erste 200 Nutzer:innen werden bald freigeschaltet

Zum Start schalte man im ersten Schritt 200 Nutzer:innen aus allen eingegangenen Anmeldungen frei, heißt es von der Post. In den nächsten Monaten werde man “kontinuierlich” weitere Nutzer:innen für die Vorzimmer-Zustellung freischalten.

Und so funktioniert’s: Zusteller:innen können mithilfe ihres mobilen Geräts die mit dem Nuki-Smart Lock versehene Wohnungs- oder Haustüre öffnen, wenn die Empfänger:innen nicht zuhause sind. Diese können via Nuki-App die Zutrittsberechtigungen steuern. Im Vorzimmer muss eine speziell für den Zweck vorgesehene Paketmatte abgelegt werden. Außerdem können Pakete auf diesem Wege von Nutzer:innen auch verschickt werden.

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