15.12.2021

Incus: Wiener 3D-Druck-Startup schließt Series-A-Runde ab

Das Wiener Hightech-Startup Incus hat sich auf Lösungen zur additiven Fertigung von Hochleistungsmetallen spezialisiert. Nun konnte das Unternehmen eine Series-A-Runde abschließen.
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Incus
Incus CEO Gerald Mitteramskogler und Managing Partner AM Ventures Johann Oberhofer (v.l.) | (c) Incus Press Area

Die Incus GmbH mit Sitz in der Seestadt Aspern wurde 2019 von Gerald Mitteramskogler gegründet und hat sich auf sogenannte “Lithographie-basierte Metallfertigung” – auch LMM-Verfahren genannt – spezialisiert. Das Verfahren kommt im Additive Manufacturing (AM) zur Anwendung. Erst Anfang November kommunizierte das Unternehmen, dass die 3D-Druck Technologie in einem Gemeinschaftsprojekt der ESA für künftige Mond-Missionen getestet wird.

Incus schließt Series-A-Runde ab

Am Mittwochnachmittag folgten nun erneut News aus dem Hause Incus. Wie das Unternehmen in einer Aussendung gegenüber dem Brutkasten mitteilte, schloss Incus eine Series-A-Investitionsrunde ab. Über die genaue Investitionssumme wurde allerdings Stillschweigen vereinbart.

Branchen VC beteiligt sich

An der jüngsten Finanzierungsrunde beteiligt sich der bestehende Investor AM Ventures. Dieser zählt zu den führenden Risikokapitalgesellschaften im Bereich des industriellen 3D-Drucks. Das Portfolio setzt sich aus einem Dutzend Unternehmen in diesem Segment zusammen. AM Ventures ist dabei auf insgesamt drei Kontinenten vertreten.

Außerdem holt Incus den Branchen-Experten Adrian Keppler, ehemaliger CEO des Weltmarktführers für Pulverbettfusionssysteme EOS GmbH, als Investor und Wachstumsberater an Bord. “Die anhaltende Unterstützung unserer Investoren unterstreicht das Potenzial unserer Technologie und ermöglicht es uns, unsere Betriebs- und F&E-Kapazitäten zu erweitern”, so Mitteramskogler, CEO von Incus.

(c) Incus

Team auf 16 Personen angewachsen

Mit der Series-A-Runde möchte das Unternehmen die Entwicklung seiner LMM-Technologie beschleunigen und seine aktuelle AM-Lösung weiter industrialisieren. Incus soll dabei mit führenden Unternehmen der Branche zusammenarbeiten.

Ziel ist es, die industrialisierte AM-Teileproduktion mit einem neuen Druckerkonzept zu erweitern. Dadurch soll ein größeres Volumen und eine Vereinfachung der Nachbearbeitungsschritte gewährleistet werden. Zudem sollen auch die Kosten pro Teil gesenkt und die Herstellung größerer Teile bei gleicher Druckgeschwindigkeit ermöglicht werden. In den letzten zwei Jahren hat das Unternehmen sein Team von vier auf 16 Mitarbeiter vergrößert.


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AI in a Box kommt tatsächlich als Box | (c) Conquest Werbeagentur GmbH
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Dass man sensible Firmeninformationen besser nicht mit den großen bekannten KI-Sprachmodellen, ChatGPT und Co, verarbeiten sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und es hat mehrere Anbieter auf den Plan gerufen, die Lösungen mit entsprechendem Datenschutz versprechen – etwa weil das Sprachmodell auf lokalen Servern betrieben wird. Das Linzer Unternehmen schorn.io reiht sich in die Liste dieser Anbieter ein und bietet mit “AI in a box” dennoch eine ungewöhnliche Lösung.

“Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen”

Das Sprachmodell wird im Angebot des Unternehmens nämlich tatsächlich in einer Box geliefert. Die KI läuft auf einem kleinen Hardware-Device, das sich ins bestehende Netzwerk integrieren lässt, und kann dort komplett offline und lokal, also ausschließlich innerhalb des Intranets, genutzt werden. “Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen, der für eine definierte Anzahl von Benutzer:innen verfügbar ist”, sagt schorn.io-CEO Thomas Schorn. Es sei wortwörtlich “eine KI zum Angreifen”.

Offline-Betrieb zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien

Besonders in Branchen, die sensible Daten verarbeiten, wie Recht, Finanzen und Personalwesen, sei der Offline-Betrieb entscheidend für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien, argumentiert man bei schorn.io. Zudem sei die Lösung im Vergleich zu umfangreichen Cloud-Lizenzen kostengünstig. Genutzt werden könne sie etwa in den Bereichen Softwareentwicklung, Assistenz und Buchhaltung, Marketing und Kundensupport, Personalmanagement, Projektmanagement, Rechtsberatung und Vertrieb.

“Meeting in der Box” als konkreter Anwendungsfall

Schorn.io nennt dazu einen konkreten Anwendungsfall von “AI in a box”. “Besonderes Beispiel ist die Nutzung als ‘Meeting in der Box’: Die Transkription von vertraulichen Gesprächen in Echtzeit generiert automatische Protokolle und To-Do-Listen, die direkt in bestehende Workflows integriert werden können”, heißt es vom Unternehmen.

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