02.11.2021

Incus: Wiener Hightech-Startup testet mit ESA 3D-Druck-Verfahren für Mond-Missionen

Das Wiener Hightech-Startup Incus hat sich auf Lösungen zur additiven Fertigung von Hochleistungsmetallen spezialisiert. Aktuell beteiligt sich Incus an einem Gemeinschaftsprojekt der ESA, um den Einsatz von 3D-Druck für künftige Mond-Missionen zu testen.
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Incus
Incus CEO Gerald Mitteramskogler | (c) Incus

Zu den größten Herausforderungen der Instandhaltung einer Raumstation gehört deren durchgehende Versorgung mit notwendigen Gütern. Zusätzlich zum täglichen Bedarf an Verbrauchsgütern, Forschungsmaterialien, sind es Ersatzteile, die wegen Verschleißes oder Versagens von Komponenten, benötigt werden. 

Weil auf längere Dauer angelegte Missionen ins Weltall selbstversorgend sein müssen, hat die ESA nun ein neues Gemeinschaftsprojekt gestartet, an dem auch der Wiener 3D-Druck Spezialist Incus teilnimmt. Zudem beteiligen sich auch die auf Raum- und Luftfahrt spezialisierte deutsche Technologiegruppe OHB System AG und die österreichische Lithoz GmbH, die sich intensiv mit 3D-Druck für Keramik beschäftigt.

Das Ziel des ESA-Projekts

Ziel des 18-monatigen Projekts ist zu untersuchen, ob eine Verarbeitung von der Mondoberfläche entstammenden Abfallmetallen zu hochqualitativen Endprodukten, wie Ersatzteilen, möglich ist. Laut Incus handelt es sich dabei um einen Zero-Waste 3D-Druck. Die Untersuchung simuliert zudem die Umgebungsbedingungen einer Mondbasis – z.B. die mögliche Verunreinigung des Metallpulvers mit Mondstaub. Notwendige Gebrauchsgegenstände und Ersatzteile an Bord und bei Bedarf herzustellen, soll künftig Kosten und Ausmaß an Transportflügen von der Erde zur jeweiligen Raumstation senken. Zudem soll es durch den Einsatz von 3D-Druck zu einer Verringerung des Produktionsabfalls im Raumfahrtsektors kommen.

(c) Incus

Incus: So funktionierte die Lithographie-basierte Technologie

Die Incus GmbH mit Sitz in der Seestadt Aspern wurde 2019 von Gerald Mitteramskogler gegründet und hat sich auf sogenannte Lithographie-basierte Systeme zur additiven Fertigung (LMM-Verfahren) spezialisiert. Die Technologie bietet eine Lösung für das Herstellen von Ersatzteilen aus Metallpulvern. Dieses Material könnte laut Incus auch direkt auf der Mondoberfläche aus recycelten Metall-Abfällen gewonnen werden. Anders als in den zurzeit überwiegend verwendeten direkten Laser-Schmelz-Verfahren, wird laut Incus eine Paste als Ausgangsmaterial verwendet. Daher sind weder aufwendig gasverdüste Pulver, noch Stützstrukturen notwendig.

„Wir bei Incus sind hocherfreut, Teil eines Projekts zu sein, das die Möglichkeiten unserer LMM-Technologie für deren Nutzung auf dem Mond und auch im All untersucht,“ so Gerald Mitteramskogler, CEO von Incus. „Gerade unsere 3D Druck-Lösung könnte die Passende sein, um funktionelle Bauteile in einem solchem Umfeld zu erzeugen.“


Podcast-Tipp: Wie Waldbranderkennung aus dem Weltall funktioniert

In der aktuellen Folge von Editor’s Choice ist der österreichischen Gründer Thomas Grübler vom Münchner Startup OroraTech zu Gast. Im Podcast erläutert Grübler, wie sein Startup mit Hilfe von Satelliten-Technologie Waldbrände aus dem Weltall erkennt – unter anderem auch den aktuellen Waldbrand in der Reichenau a.d. Rax.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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