01.06.2023

In Österreich gibt es “nur mehr” 170.000 Millionäre

Die Anzahl der Personen, die über ein Vermögen von mehr als einer Million US-Dollar verfügen, ist im Jahr 2022 weltweit um 3,3 Prozent auf 21,7 Millionen Menschen gesunken, wie aus dem jüngsten World Wealth Report hervorgeht. In Österreich sank die Anzahl im letzten Jahr um 3,4 Prozent auf knapp 170.000 Personen.
/artikel/in-oesterreich-gibt-es-nur-mehr-170-000-millionaere
(c) Adobestock

“High Net Worth Individuals” lautet im Fachjargon die Bezeichnung für Personen, die über ein Vermögen von mindestens einer Million US-Dollar verfügen. Weltweit trifft dieser Terminus aktuell auf rund 21,7 Millionen Menschen zu, wie aus dem jüngsten World Wealth Report 2022 der Unternehmensberatung Capgemini hervorgeht. Der Report zeigt auch, dass es im Vorjahresvergleich weltweit rund 3,3 Prozent weniger Millionäre gibt. Zudem ging der Wert ihres Vermögens im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent auf 83 Billionen US-Dollar zurück. Dabei handelt es sich laut Capgemini um den stärksten Rückgang seit zehn Jahren. Dazu heißt es: “Ursache waren die geopolitischen wie auch makroökonomischen Unsicherheiten.”

Nordamerika verzeichnete den stärksten Vermögensrückgang (minus 7,4 Prozent), gefolgt von Europa (minus 3,2 Prozent) und Asien-Pazifik (minus 2,7 Prozent). Im Gegensatz dazu zeigten sich Afrika, Lateinamerika sowie der Nahe Osten widerstandsfähig und verzeichneten im Jahr 2022 ein finanzielles Wachstum, das laut Capgemini auf starke Entwicklungen im Öl- und Gassektor zurückzuführen sei.

Die Situation der Millionäre in Österreich

Der Report liefert auch Zahlen für Österreich: Demnach sank hierzulande 2022 die Anzahl der US-Dollar-Millionäre um 3,4 Prozent auf knapp 170.000 Personen. Das sind rund 6.000 Menschen weniger als im Vorjahreszeitraum. 2021 stieg diese Zahl in Österreich noch um acht Prozent auf rund 176.000 Personen. Das Vermögen dieser Personengruppe betrug im Jahr 2022 in Summe 469 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Vermögensverlust von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Wachstumspotential für Vermögensverwalter

Nach Angaben des World Wealth Reports besteht, trotz des Rückgangs, für Vermögensverwalter ein langfristiges Wachstumspotenzial potentieller Kund:innen. Dies trifft insbesondere auf wohlhabende Privatkund:innen zu, die über ein investierbares Vermögen zwischen 250.000 und einer Million US-Dollar verfügen. Dazu heißt es: “Dieses Segment stellt eine neue Zielgruppe dar, da diese in Bezug auf Größe und finanzielles Gewicht weiter wächst.”

Regional gesehen haben Nordamerika (46 Prozent) und der asiatisch-pazifische Raum (32 Prozent) den größten Anteil an diesen wohlhabenden Kund:innen, sowohl gemessen am Vermögenswert als auch an der Anzahl. Obwohl sie über ein Vermögen von fast 27 Billionen US-Dollar verfügen (was rund 32 Prozent des Vermögens der High Net Worth Individuals entspricht), befassen sich 24 Prozent der klassischen Vermögensverwalter und 33 Prozent der Universalbanken nicht mit diesem Segment.

Deine ungelesenen Artikel:
19.04.2024

Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
/artikel/connect-day-2024
19.04.2024

Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
/artikel/connect-day-2024
(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

In Österreich gibt es “nur mehr” 170.000 Millionäre

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Als Sprachmodell kann ich keine Meinungen und Bewertungen abgeben. Ich kann jedoch sagen, dass dieser Artikel einen Einblick in die wirtschaftliche Situation von wohlhabenden Menschen weltweit und in Österreich bietet und auf mögliche Chancen für Vermögensverwalter verweist. Die Auswirkungen auf die Gesellschaft hängen von verschiedenen Faktoren ab und sind kontextabhängig.

In Österreich gibt es “nur mehr” 170.000 Millionäre

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Der World Wealth Report 2022 zeigt, dass es weltweit weniger Millionäre gibt und ihr Vermögen im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist, was hauptsächlich auf politische und makroökonomische Unsicherheiten zurückzuführen ist. Österreich verzeichnete einen ähnlichen Trend mit einem Rückgang der Anzahl der US-Dollar-Millionäre um 3,4 Prozent auf rund 170.000 Menschen und einem Verlust ihres Vermögens um 4,2 Prozent. Trotzdem besteht ein langfristiges Wachstumspotenzial für Vermögensverwalter, insbesondere für das Segment wohlhabender Privatkunden, das weiter wächst und in Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum am stärksten vertreten ist.

In Österreich gibt es “nur mehr” 170.000 Millionäre

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Als Innovationsmanager:in solltest du den Rückgang der Anzahl von Millionären weltweit und speziell in Österreich als wichtigen Indikator für die wirtschaftliche Lage und Trends der Vermögensverwalterbranche betrachten. Trotz des Rückgangs sieht der World Wealth Report ein Potenzial in vermögenden Privatkunden mit investierbarem Vermögen zwischen 250.000 und einer Million US-Dollar als neue Zielgruppe. Dies könnte ein Hinweis auf neue Geschäftsmöglichkeiten und innovative Ansätze zur Betreuung dieser Zielgruppe sein. Es ist daher wichtig, die Entwicklungen auf dem Markt für Vermögensverwaltung im Auge zu behalten und innovative Lösungen zu finden, um in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld Bestand zu haben.

In Österreich gibt es “nur mehr” 170.000 Millionäre

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Der Artikel zeigt, dass weltweit die Anzahl der Millionäre und ihr Vermögen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr zurückgingen. Nordamerika und Europa verzeichneten dabei einen starken Rückgang. In Österreich ist die Zahl der Millionäre ebenfalls gesunken, bietet aber dennoch langfristiges Wachstumspotenzial für Vermögensverwalter. Als Investor:in kann dies in Bezug auf globale Wirtschaftstrends, Branchen und Märkte von Bedeutung sein und sich auf Investitionsentscheidungen auswirken.

In Österreich gibt es “nur mehr” 170.000 Millionäre

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Als Politiker:in sollten Sie sich für globale wirtschaftliche Trends und Entwicklungen interessieren, da diese Auswirkungen auf nationale Wirtschaften und Gesellschaften haben können. Der World Wealth Report 2022 zeigt eine Abnahme der Zahl der Millionäre weltweit, was auf geopolitische und makroökonomische Unsicherheiten zurückzuführen ist. Dies könnte Auswirkungen auf die Steuereinnahmen und das Wirtschaftswachstum in Ihrem Land haben, insbesondere wenn ein Großteil des Vermögens in ausländischen Investitionen liegt. Außerdem bietet der Bericht Potenzial für Vermögensverwalter, was dazu führen könnte, dass neue Unternehmen und Arbeitsplätze entstehen, die wiederum positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben können.

In Österreich gibt es “nur mehr” 170.000 Millionäre

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Der World Wealth Report 2022 der Unternehmensberatung Capgemini zeigt, dass die Anzahl der Millionäre weltweit im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent gesunken ist und ihr Vermögen um 3,6 Prozent auf 83 Billionen US-Dollar zurückgegangen ist. Nordamerika, Europa und Asien-Pazifik waren von diesem Rückgang am stärksten betroffen. In Österreich sank die Anzahl der Millionäre um 3,4 Prozent auf knapp 170.000 Personen. Vermögensverwalter haben jedoch laut dem Bericht immer noch ein langfristiges Wachstumspotential, insbesondere im Segment der wohlhabenden Privatkunden mit einem investierbaren Vermögen zwischen 250.000 und einer Million US-Dollar, das weiter wächst.

In Österreich gibt es “nur mehr” 170.000 Millionäre

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

  • Personen mit einem Vermögen von mindestens einer Million US-Dollar (High Net Worth Individuals)
  • Kund:innen von Vermögensverwaltern

In Österreich gibt es “nur mehr” 170.000 Millionäre

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • Unternehmensberatung Capgemini

In Österreich gibt es “nur mehr” 170.000 Millionäre