13.12.2021

Impactory: Wiener Social-Startup launcht neue Spenden-App & expandiert nach Deutschland

Zum Start der Weihnachtszeit launcht das Wiener Social Startup Impactory eine mobile Spenden-App für Smartphones. Zudem möchte das Startup 2022 weiter nach Deutschland expandieren.
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Impactory
Das Team von Impactory & die neue App | (c) Impactory

Die Digitalisierung des heimischen Spendenmarktes hat sich das 2018 gegründete Startup Impactory zum Ziel gesetzt. Mittlerweile betreibt das Wiener Sozialunternehmen eine Online-Spendenplattform, die mehr als 200 gemeinnützige Organisationen zählt. Laut Angaben des Startups handelt es sich dabei um die größte Spendenplattform Österreichs.

Impactory ist sowohl im B2B- als auch B2C-Bereich aktiv. Dementsprechend wird der Service nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Unternehmen angeboten. Das Startup rund um die beiden Geschäftsführer Elke Pichler und Daniel Langer setzt dabei unter anderem auf Spendengutscheine, die in Unternehmen neue Budgets erschließen und diese in Spenden umwandeln sollen.

Smartphone-App für Dauerspenden

Pünktlich zur Weihnachtszeit launchte Impactory nun eine eigene Spenden-App für Smartphones, die im Google Play– und Apple App Store zur Verfügung steht. Ziel der interaktiven App ist es, den Markt für Dauerspenden zu digitalisieren. Diese werden hierzulande nämlich noch immer zum größten Teil mit dem klassischen Zahlschein abgewickelt.

“Mit der Digitalisierung von Dauerspenden wollen wir die administrativen Kosten um das Zehnfache senken”, so Geschäftsführerin Pichler. Aktuell behält das Startup pro Spende fünf Prozent ein, um laufende Kosten für Personal und Serverleistungen zu decken. Da Impactory ein Sozialunternehmen ist, werden zudem Gewinne nicht ausgeschüttet, sondern reinvestiert.

Weiters betont Pichler, dass Dauerspenden den Finanzierungsdruck für NGOs besser über das ganze Jahr verteilen. Aktuell würde nämlich der Großteil der Spenden hierzulande im November und Dezember getätigt, was die finanzielle Planung für viele NGOs erheblich erschwert.


So funktioniert die Impactory App

Zu Beginn legen Spender:innen ihren Spendenzweck und einen monatlichen Betrag fest. Im Laufe des Monats erhalten sie von impactory auf sie abgestimmte Vorschläge, für die sie mit wenigen Klicks spenden können. Um dabei 100 Prozent flexibel zu bleiben, können Spender:innen monatlich neu auswählen, wie viel und für welche Projekte sie spenden wollen. Zudem ist eine Pausierung des Spendenabos problemlos möglich.

Zielgruppe sind die Nicht-Spender:innen

Mit der App sollen insbesondere Nichtspenderi:nnen angesprochen werden. Sie geben laut Pichler in der Regel als Grund an, nicht gefragt worden zu sein oder nicht zu wissen, wen sie unterstützen sollen. Die Coronakrise verschärft dies, da gemeinnützige Organisationen weniger Menschen auf der Straße ansprechen können. Diese Personen sind jedoch prinzipiell bereit, einen monatlichen Betrag zu Spenden und sollen so neu angesprochen werden, so Pichler.

Auch für bestehende Spender:innen gibt es Neuigkeiten: So können beispielsweise auch bestehende Spendengutscheine von Impactory in der neuen App eingelöst werden. Zudem möchte das Startup mit Hilfe der App die Spender:innen dabei unterstützen, sich einen Überblick über den Spendenmarkt zu verschaffen. Von den über 200 NGOs sind aktuell über 300 Projekte gelistet – angefangen von Bildung & Soziales bis hin zu Umweltthemen.

Die nächsten Wachstumsschritte von Impactory

Abschließend erläutert Pichler gegenüber dem Brutkasten, dass sich für 2022 bereits einige Projekte in der Pipeline des Startups befinden. So soll unter anderem mit Bluecode eine Kooperation eingegangen werden, um die Spendenlösung in die Payment-Lösung des FinTechs zu intergieren. Nähere Details dazu sollen noch im Frühjahr folgen. Zudem soll mit Hilfe der App auch das B2C-Geschäft weiter forciert werden. Im B2B-Bereich plant das Startup 2022 übrigens weiter nach Deutschland zu expandieren und bereits bestehende Partnerschaften weiter auszubauen.

Tipp der Redaktion:

Elke Pichler wird diesen Freitag, 17. Dezember 2021, um 11 Uhr bei “One Change a Week” zu Gast sein, um über die weiteren Wachstumspläne zu sprechen.


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wunschbox Startup-Weihnachtsgeschenke 2021
(c) Adobe Stock - imynzul

Einander zu Weihnachten etwas zu schenken, ist bekanntlich ein schöner Brauch, der viel Freude bereitet. Wenn man allerdings ohnehin schon genügend Dinge zuhause herumliegen hat, sollten jene, die man geschenkt bekommt, schon solche sein, die man tatsächlich haben will. Dafür gibt es eine traditionelle Lösung: den Brief ans Christkind. Aber den will man dann vielleicht doch nicht in mehrfacher Ausführung Familie und Freunden zukommen lassen. Hier kommt das Startup Wunschbox ins Spiel.

Wünsche online und bei lokalen Geschäften

Die App des Unternehmens aus Haag in Niederösterreich ist quasi die Digital-Version des Briefs ans Christkind – brutkasten berichtete bereits. Sie bietet eine Wunschliste, die mit Familie und Freunden etwa über WhatsApp geteilt werden kann. User:innen können dabei aus mehr als 500 Geschenkvorschlägen auswählen, die auch online bestellt werden können. Zudem kann man Wünsche, die man in einem Geschäft sieht, mit Foto und Angaben zum Ort in die Liste aufnehmen, wodurch lokale Geschäfte profitieren sollen.

Wunschbox-App soll auch Umwelt helfen

“Kleine Geschäfte aus der Umgebung finden in der App ihren Platz, und Nutzer können sich bewusst für regionale Produkte entscheiden. Dadurch wird nicht nur die heimische Wirtschaft gestärkt, sondern auch der Umwelt geholfen: Wer lokal kauft, verkürzt Transportwege und unterstützt nachhaltiges Handeln”, heißt es dazu vom Startup. Zudem führe die App zu weniger Umtausch.

Nicht nur Weihnachten relevant

Obgleich das Weihnachtsgeschäft für Wunschbox wichtig ist, funktioniere die App auch das restliche Jahr über, betont man beim Unternehmen. “Ob Geburtstage, Jahrestage, Hochzeitstag oder andere besondere Momente” – wünschen könne man sich auch da etwas – und es mit Familie und Freunden teilen.

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