15.03.2021

Krypto-Börse im Visier von US-Behörde: So reagiert der Binance-CEO

Eine US-Behörde hat eine Untersuchung gegen die weltgrößte Kryto-Börse eingeleitet. Binance-Chef CZ beschwichtigt.
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Logo of crypto exchange Binance
Foto: Vadim Artyukhin/Unsplash

Die weltweit größte Krypto-Börse Binance hat ein schwieriges Verhältnis zu den USA. Und besser dürfte es in nächster Zeit nicht werden: Wie berichtet wurde am Freitag bekannt, dass die US-Behörde Commodity Futures Trading Commission eine Untersuchung zu Binance eingeleitet hat. Der Verdacht: Das Unternehmen habe es US-Bürgern erlaubt, auf seiner Plattform zu handeln – was verboten wäre.

Offiziell gibt es noch keine Details zu der Untersuchung. Alle bekannten Informationen stammen aus einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg, der sich auf nicht näher genannte Insider beruft.

Eine wichtige Einschränkung dabei: Laut diesen Insidern wird Binance nicht notwendigerweise Fehlverhalten vorgeworfen. Es sei zum jetzigen Zeitpunkt auch unklar, ob der Untersuchung konkrete rechtliche Schritte folgen würden.

Binance-CEO CZ: Bericht ist “zahnlos”

Genau darauf stützt sich nun auch die Reaktion von Binance-CEO Changpeng Zhao, besser bekannt als CZ. Der Bericht sei “zahnlos”, sagte der Binance-Gründer in einem Clubhouse-Talk. Es sei von keinem Fehlverhalten von Binance berichtet worden. Dass es eine Untersuchung gebe, bedeute auch nicht, “dass sie versuchen, uns anzuklangen”.

Es könne sich auch einfach um eine Routine-Kommunikation handeln, sagte CZ weiter. Binance verfolge eine kollaborative Haltung mit allen Behörden der Welt und sei mit den Regulierungsbehörden im aktiven Dialog.

CZ griff dann auch die Medien an: Schon in der Vergangenheit habe es bereits Fehldarstellungen gegeben. Es könne auch sein, dass Konkurrenten von Binance Druck auf Journalisten ausüben oder sie gar bestechen würden – sodass diese Artikel mit starken Anschuldigungen und wenig Inhalt veröffentlichen, behauptete CZ. Konkrete Beispiele dafür nannte er nicht.

Schwierige Beziehung zu Medien

Die konfliktreiche Beziehung zwischen Binance und den Medien äußerte sich nicht zuletzt im vergangenen November, als das Unternehmen das US-Wirtschaftsmagazin Forbes verklagt hatte. Dieses hatte über Tricks von Binance berichtet, mit dem die Börse angeblich oder tatsächlich Maßnahmen der US-Regulierungsbehörden umgeht. Im Februar ließ Binance die Klage dann fallen.

US-Kunden ausgeschlossen

Binance hatte bereits im Juli 2019 angekündigt, dass US-Kunden auf der Plattform gesperrt werden sollen. So streng dürfte die Krypo-Börse das in der Realität aber nicht umgesetzt haben: Laut einem Bericht von The Block hatte es zunächst gereicht, bei der Registrierung zu bestätigen, dass man kein US-Bürger sei – ohne weitere Überprüfung.

Erst im November 2020 begann man, Kunden anhand ihrer IP-Adressen zu identifizieren und zu sperren. Binance hatte im September 2019 eine eigene Plattform für US-Kunden gestartet, diese bietet jedoch deutlich eingeschränkte Möglichkeiten und ist auch nicht in allen Bundesstaaten verfügbar.

Am vergangenen Donnerstag hatte Binance den früheren US-Politiker Maxwell Baucus als Lobbyisten vorgestellt. Baucus saß zwischen 1978 und 2014 als Abgeordneter im US-Senat, bevor er drei Jahre US-Botschafter in China war. Er werde Binance dabei helfen, sich durch die komplexen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen zu bewegen, die entscheidend für eine breite Adaption von Bitcoin und anderen Kryptowährungen seien, sagte Baucus in einer Stellungnahme.

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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