19.01.2023

IKP Wien: Mitarbeiter entwickeln 4-Tage-Woche

Mit einem neuen Arbeitsmodell startete die PR-Agentur ikp an ihrem Wiener Standort ins neue Jahr.
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ikp, 4-Tage-Woche
(c) Bueroludwina - Die ikp Wien-Geschäftsführung von links nach rechts: Peter Hörschinger, Susanne Hudelist, Maria Wedenig.

Ab dem 1. Jänner gilt für alle Vollzeitarbeitenden der ikp Wien eine Reduktion der Wochenarbeitszeit um zehn Prozent auf 36 Stunden – bei vollem Lohnausgleich, mit flexibler Gleitzeit und Option auf 4-Tage-Wochen.

IKP: Mit partizipativem Prozess zu neuem Arbeiten

Teilzeitmitarbeitende konnten entweder ebenfalls reduzieren oder eine aliquote Lohnerhöhung wählen. Als Weihnachtszuckerl gab es neben der Dezember-Sonderzahlung auch die Teuerungsprämie in vollem Ausmaß. Entwickelt wurde das neue Modell von den Mitarbeitenden.

“Neues Jahr, neues Arbeiten – daran haben wir im letzten Herbst intensiv gearbeitet und in Workshops mit allen Mitarbeitenden ein Modell gefunden, das für alle Verbesserungen bringt. Als Premium-Dienstleister haben wir bei jeder Umstellung natürlich auch die Bedürfnisse unserer Kund:innen genau im Auge und daher ordentlich gemeinsam getüftelt”, erklärt Susanne Hudelist, Geschäftsführerin und HR-Verantwortliche von ikp Wien, den partizipativen Prozess, in dem das neue Arbeitsmodell entwickelt wurde.

“Innere Projekte herunterfahren”

Die Arbeitszeitreduktion bedeutet -so die Betonung der Agentur – nicht wie bei vielen anderen Unternehmen weniger Geld in der Tasche, da das Unternehmen vollen Lohnausgleich durchführt. Um der aktuellen Teuerung im täglichen Leben gerecht zu werden, wurde neben der Dezember-Sonderzahlung auch die Möglichkeit einer steuerbegünstigten Teuerungsprämie von bis zu 3.000 Euro für alle Teammitglieder – unabhängig von Position und Funktion – voll ausgeschöpft.

“Die erste Frage unserer Stakeholder ist oft, wie sollen denn die ikp-Berater:innen in weniger Zeit dasselbe leisten? Wir sagen, 100 Prozent Leistung in 90 Prozent Arbeitszeit kann nicht funktionieren und erzeugt nur unnötigen Stress – daher haben wir uns gemeinsam genau angeschaut, welche internen Projekte wir etwas hinunterfahren, um die ‘fehlenden Stunden’ zu kompensieren. Denn die Kundenarbeit wollen und werden wir in gleicher Qualität und Taktung abwickeln”, sagt Maria Wedenig, Geschäftsführerin von ikp Wien und Client Service-Verantwortliche.

Keine starre 4-Tage-Woche bei der ikp

Um den einzelnen Menschen hinter ikp mit ihren individuellen Lebensmodellen gerecht zu werden, wird bei ikp kein starres 4-Tage-Woche-System über alle gestülpt, sondern die Möglichkeit gegeben, die 36 Stunden mit maximaler Flexibilität und in Absprache innerhalb der Kunden-Teams per Gleitzeit-Modell aufzuteilen – mit “Me-Time-Tagen” und je nach Bedarf als 4- oder 5-Tage-Woche mit weniger längeren oder mehreren kürzeren Arbeitstagen.

“Wir waren ab unserer Firmengründung recht schnell als beliebter und innovativer Arbeitgeber bekannt, der auf die Bedürfnisse des Teams ganz genau achtet. Mittlerweile liegt beispielsweise der Anteil an Teilzeit-Arbeitenden bei uns bei 50 Prozent. Das vermitteln wir auch in der strategischen Kundenberatung im weiter boomenden Bereich ‘Employer Branding’ – erfolgreiche Kommunikation überzeugt bestehende und potenzielle Mitarbeitende nur, wenn zuvor Fakten geschaffen wurden”, erklärt ikp-Gründer Peter Hörschinger.

Agentur der Zukunft?

Innovationen, neue Arbeitsmodelle und neue Anreize zu schaffen habe bei ikp Tradition, denn das arbeitsintensive Agentur-Leben solle auch Spaß machen, so das Credo.

“Mitarbeiterbelohnungssysteme sind seit mittlerweile 33 Jahren ein essenzieller Teil unserer Unternehmenskultur”, verrät Hudelist abschließend. “Geldwerte Goodies sind nur ein Aspekt. Hier bieten wir leistungsgerechte Entlohnung deutlich über Kollektivvertrag und ein Weiterbildungsbudget von bis zu einem Monatsgehalt pro Jahr und Teammitglied sowie Essensgutscheine im Wert von acht Euro pro Werktag, zusätzlich zum Gehalt. Ebenso wichtig ist uns, dass unsere Teammitglieder ihre Arbeit so gestalten können, dass sie nicht nur reibungslos läuft, sondern auch Spaß macht. Das fängt beim Arbeitsplatz an: freie Wahl des Diensthandys oder Apple- oder Windowslaptops nach persönlicher Affinität, zeitlich und örtlich unbegrenztes mobile working für alle Mitarbeitenden, oder auch Gestaltung des Arbeitsplatzes in der Agentur nach Wunsch. So sehen wir die Agentur der Zukunft.”

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PÜSPÖK
(c) PÜSPÖK/Alex Lang Photography - PÜSPÖK Agrar-Photovoltaikpark Nickelsdorf II.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Püspök Unternehmensgruppe 80 Millionen Euro für die Errichtung von sechs Agrar-Solarfarmen im österreichischen Burgenland zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird gemeinsam mit der Erste Bank der österreichischen Sparkassen realisiert, die zusätzlich ein Darlehen von 43 Millionen Euro bereitstellt. Davon wiederum werden 28 Millionen Euro durch die EIB refinanziert.

Püspök: Ausbau erneuerbarer Energien

Bis Mitte 2026 werden in Nickelsdorf, Parndorf, Gattendorf und Mönchhof Agri-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 257 Megawattpeak entstehen, ergänzt durch ein Batteriespeichersystem mit einer Kapazität von 4,1 Megawatt/8,6 Megawattstunden.

Diese Anlagen sollen in der Lage sein, den Strombedarf von 71.000 Haushalten zu decken und damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Energieimporten leisten.

“Ein schneller Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die von Püspök geplanten Solarfarmen stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren”, sagte Thomas Östros, Vizepräsident der EIB.

REPowerEU

Die Projekte werden auf Grundlage von Marktprämienverträgen gemäß dem österreichischen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz realisiert. Zusätzlich unterstützt der REPowerEU-Plan der Europäischen Union dieses Vorhaben mit dem Ziel, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Dank REPowerEU kann die EIB 72 Prozent der Gesamtkosten von 144 Millionen Euro finanzieren.

“Die Unterstützung der Europäischen Investitionsbank und der Erste Bank ermöglicht uns die Realisierung von sechs Agrar-Photovoltaikparks, die einen Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft darstellen. Mit einer Leistung von 257 Megawattpeak beschleunigen wir nicht nur den Weg zur Energieunabhängigkeit Österreichs, sondern leisten auch einen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele. Durch die Integration eines leistungsfähigen Batteriesystems sorgen wir für eine stabilere Einspeisung und entlasten damit die Netze”, erklärt Lukas Püspök, CEO von Püspök und Founding Partner von Push Venures. “Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft.”

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand Erste Bank Österreich, sieht die grüne Transformation der Wirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: “Gleichzeitig ist sie eine enorme Wachstumschance für innovative Unternehmen”, sagt er. “Mit dem Bau der Solarparks adressiert Püspök einen entscheidenden Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Zukunft, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Daher freut es uns besonders, Partner dieses zukunftsweisenden Projekts sein zu dürfen.”

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