15.02.2021

Ideentriebwerk Graz setzt auf rein weiblichen Vorstand

Das Ideentriebwerk in Graz holt sich Frauenpower an die Spitze. Julia Schadinger, Verena Vukovich und Sarah Sommersguter bilden nun den neuen und rein weiblichen Vorstand.
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Ideentriebwerk, Graz, Startup Graz, Steiermark, Szene,
(c) wimair.at - Das Ideentriebwerk in Graz bestellte einen neuen Vorstand.

Das Ideentriebwerk begann 2012 als studentischer Verein, um in Graz die dortige Startup-Szene zu vernetzen. Neun Jahre später setzt man jetzt auf weibliche Weisheit und Führungskraft. Der neue Vorstand setzt sich nun aus Julia Schadinger (Präsidentin), Verena Vukovich (Head of Operations) und Sarah Sommersguter (Head of Finance) zusammen.

Intensive Vernetzung

“Wir wollen die erste Anlaufstelle für alle GründerInnen, ExpertInnen und Startup-EnthusiastInnen werden – auch über die Grenzen von Graz hinaus”, sagt Julia Schadinger, die zuvor schon eine Führungsposition als Community-Lead hatte. Das Community Management wurde gegründet, um eine intensivere Vernetzung für Startups in der Gründerszene zu gewährleisten und sie über einen längeren Zeitraum zu begleiten. Schadinger kennt die Startup-Szene aufgrund ihres beruflichen Backgrounds als “Head of Marketing” und “Sales” beim Outdoor Startup REELOQ schon länger.

Welt besser machen

“Für mich besteht die Grazer Startup-Szene aus Leuten, die die Welt verändern und damit ein Stückchen besser machen wollen. Diese Leute sind für mich innerhalb der letzten Jahre mein persönlicher Dreh- und Angelpunkt geworden, da sie mich persönlich täglich inspirieren und motivieren”, so Schadinger weiter.

Teamspirit für größere Ziele

Auch Verena Vukovich, nun “Head of Operations” im Ideentriebwerk, hat große Ziele im Auge, wenn sie sagt: “Wir wollen einen wesentlichen Fokus auf das Team legen, um den Verein auf das nächste Level zu bringen. Ein gemeinsames ‘Von- und Miteinander lernen’ verstärkt den Teamspirit und kann uns so zu noch größeren Zielen für das Team und die Community verhelfen.”

Die berufsbegleitende Innovationsmanagement-Studentin hat neben dem Event Lead, wo das Organisieren des monatlichen Startup-Spritzers und das Führen eines Teams ihre Aufgabe war, auch ihren Faible für Podcasts entdeckt. Mit ihrer Position im Vorstand soll sie ihr Interesse und ihren Skill, das Verstärken des Teamgeistes, weiterhin fokussieren, so der Plan.

Ideentriebwerk möchte Bekanntheit steigern

Doch es nicht nur der Team-Spirit, der auf der Agenda des neuen Vorstands steht. Auch der Ausbau des Netzwerks steht im Fokus: “Wir wollen die Grazer Startup-Szene erweitern und bundesländerübergreifend einen höheren Bekanntheitsgrad erreichen. Uns ist es wichtig, Mehrwert durch Vernetzung aller Beteiligten dieser Szene zu schaffen”, sagt das dritte Vorstandsmitglied Sarah Sommersguter, Head of Finance. Sie verdankt dem Ideentriebwerk ihre Berufsorientierung, denn seit Jänner 2021 ist sie bei Austrian Angel Investors Association (aaia) als Eventmanagerin tätig.

Die offizielle Vorstellung des neuen Vorstands wird am 18.02.2021 beim 70. Startup-Spritzer, als Online-Format, der gesamten Startup-Szene vorgestellt. Mehr Infos hier.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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