07.03.2024

ID Austria: Für Kreditaufnahme zukünftig denkbar – EU-Wallet soll Gründen einfacher machen

Der Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation Florian Tursky und der stv. Bundesspartenobmann der Bundessparte Bank und Versicherung der WKO Robert Zadrazil haben am Donnerstag Use-Cases der ID-Austria mit Banken vorgestellt.
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Florian Tursky und Robert Zadrazil (v.l.) in der WKO (c) BKA/Zillbauer
Florian Tursky und Robert Zadrazil (v.l.) in der WKO (c) BKA/Zillbauer

Mit der ID-Austria soll aus einem E-Government-Service nun auch Nutzen für die Privatwirtschaft entstehen. Staatssekretär Tursky und Zadrazil haben am Donnerstag Anwendungsbereiche vorgestellt, wo diese im Bankensektor zum Tragen kommen sollen. Dabei sollen die vorgestellten Einsatzbereiche perspektivisch ausgeweitet werden. Für Gründer:innen interessant: Bei Kreditaufnahmen könnte die ID-Austria auch ins Spiel kommen. Einerseits als Identifikationsnachweis bei dem Bankinstitut, andererseits auch als digitale Signatur. Relevant wäre dies beispielsweise zu Beginn einer Unternehmung, um einen Kredit bei einem Bankinstitut aufzunehmen.

Diese und weitere denkbare Anwendungsfälle wie etwa die ID-Austria als Login-Möglichkeit für Bankkonten zu benutzen, sind allerdings noch Zukunftsmusik.

In anderen Ländern der EU mit dem EU-Wallet gründen

Bereits letzte Woche Donnerstag hat das Europäische Parlament den Rechtsakt für die europäischer digitale Brieftasche verabschiedet. Bis 2026 müssen damit alle EU-Mitgliedsstaaten ihren Bürger:innen den Wallet zur Verfügung stellen.

Österreich ist mit der ID-Austria und der e-Ausweise-App gut gerüstet für das EU-Wallet. Diese vereinfacht und sichert grenzüberschreitende Online-Transaktionen und Behördenkontakte.

Einigen Staaten, wie beispielsweise Österreich, akzeptieren eIDs von anderen Ländern schon und erleichtern damit Verwaltungsabläufe. Mit vereinfachten, digitalen Behördengängen kann man beispielsweise aus Österreich über ein Serviceportal in Deutschland ein Unternehmen gründen. Auch weitere bürokratische Schritte sollen europaweit durch den EU-Wallet vereinfacht werden.

Konto einfach und sicher eröffnen

Hierzulande soll die ID-Austria im ersten Schritt im Bankwesen Bürger:innen in Zukunft eine einfachere und raschere Eröffnung eines Bankkontos möglich machen. Mit der digitalen Identität soll der Online-Kontoeröffnungsprozess für Privatkund:innen ohne den Besuch einer Bankfiliale möglich werden. Laut Gesetz müssen Banken bei einer Kontoeröffnung ihre Neukund:innen identifizieren. Dieser Schritt soll nun komplett mit der ID-Austria möglich werden.

„Dadurch, dass die ID-Austria den höchsten Sicherheitsstandard entspricht, können sich Bankkunden somit in Zukunft mit der ID-Austria ausweisen und müssen nicht persönlich einen Reisepass oder ähnliches am Schalter vorweisen“, so Staatssekretär Florian Tursky.

Bis zu praktischen Anwendung wird allerdings noch etwas Zeit vergehen. Laut Zadrazil müssen nach dem grünen Licht der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) noch die letzten Daten in die Vollversion eingepflegt werden. Das hinter der ID-Austria liegende Verfahren bietet laut der FMA die für die Anwendung in der Bankenbranche erforderliche hohe Datenqualität und ein hohes Maß an Fälschungs- und Missbrauchssicherheit.

Robert Zadrazil rechnet mit einer konkreten Umsetzung bei den Banken in den nächsten zwölf bis 18 Monaten.

Tursky und Zadrazil sehen keine Gefahr fürs Filialsterben

Als Gefahr für ein Filialsterben in Österreich sehen die Beiden die Use-Cases der ID-Austria im Bankensektor nicht. Sie verwiesen auf die persönliche Beratung vor Ort und das Know-How, welches etwa bei einer persönlichen Anlagestrategie in Bankfilialen in Österreich weiterhin stark nachgefragt wird.

Aktuell verwenden rund 2,6 Mio. Menschen die ID-Austria

Auch für andere Bereiche lässt sich der Identifikationsnachweis schon verwenden. So nutzen unter anderem die Post und das österreichische Notariat die digitale Identitätsfeststellung. Auch beim Telekommunikationsunternehmen Spusu findet sie Anwendung, da beim Kauf von Simkarten eine Identifikation erforderlich ist. Es ist wohl damit zu rechnen, dass die ID-Austria auch in weiteren Feldern der Privatwirtschaft andocken wird: “Die sichere digitale Identität schafft sowohl in der Bevölkerung als auch in der Wirtschaft das Vertrauen, das es für erfolgreiche Digitalisierung braucht“, wird Finanzminister Magnus Brunner zitiert. Aktuell nutzen rund 2,6 Mio. Menschen in Österreich die ID-Austria.

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Die Plattform trackt dazu zentrale Metriken auf den drei großen KI-Suchplattformen, ChatGPT, Google AI Overviews und Perplexity.AI und liefert – aktuell im Wochenrythmus – Einblicke in die Entwicklung von Trends. Dazu stellt Otterly.AI Tools bereit, mit denen Unternehmen ihre KI-Suchleistung verbessern können sollen. Konkret beantwortet die Anwendung etwa die Frage, ob die eigene Website bei KI-Suchanfragen zu bestimmten Themen sichtbar und verlinkt ist und wie prominent diese platziert ist.

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Gestartet hat das Startup bereits im Oktober – allerdings noch abseits der breiten Öffentlichkeit. Mit Überschreiten der 1.000-Nutzer:innen-Marke verließ es nun den Stealth-Mode. Als Referenzen werden die Unternehmen Datadome, Skale, Downtown Ecommerce und Videoloft genannt. “Das Erreichen von 1.000 Usern in so kurzer Zeit ist ein Beweis dafür, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre Leistung in der KI-gesteuerten Suchlandschaft zu überwachen”, meint dazu Peham.

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Er uns seine zwei Co-Founder, Klaus-M. Schremser und Josef Trauner, bringen für ihre Mission einen beachtlichen Track-Record mit. Peham war Vice President Marketing beim heimischen Soonicorn Storyblok, das sich dieses Jahr ein Investment über 80 Millionen US-Dollar holte. Schremser hat mit Gentics, Wikidocs und Usersnap gleich drei Exits im CV stehen (er sprach darüber auch ausführlich in der brutkasten-Serie “Das Leben nach dem Exit”). Trauner war ebenfalls Co-Founder von Usersnap. Otterly.AI hat bisher kein externes Kapital aufgenommen.

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