24.11.2017

I2C-Challenge: Baningo mit Nicht-FinTech-Lösung für Weekend Verlag

Bei der Innovation to Company (I2C) Challenge der Wiener Wirtschaftskammer konnte das Wiener FinTech Baningo den Weekend Verlag überzeugen. Und zwar nicht nur mit seinem FinTech-Konzept.
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(c) Baningo: Die Co-Founder (v.l.n.r.): Michael Niessl, Harald Meinl und Max Nedjelik
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“Die Kooperation mit dem Weekend Verlag bietet für uns die perfekte Möglichkeit unsere B2B-Lösung ‘Baningo Select’ auch in einem anderen Vertical als dem Finanzbereich einzusetzen”, sagt Max Nedjelik, Co-Founder des Wiener Startups Baningo. Die Lösung von der er spricht, ist vereinfacht gesagt eine Software, mit der passende Experten an Kunden vermittelt werden. “Während wir uns unter unserer Marke auf Finanzberater spezialisieren, können wir im B2B-Bereich mit Whitelabel-Lösungen auch Experten aus anderen Bereichen vermitteln”, sagt der Gründer.

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Zwei Konzepte für die Kooperation

(c) Weekend Verlag: Christian Lengauer

Genau so eine Lösung schwebt ihm nun auch für die Kooperation mit dem Weekend Verlag vor, dessen Innovation to Company (I2C) Challenge-Aufgabe sein Startup für sich entschied. Genauer gesagt ist es eine von zwei Konzepten, an denen der Verlag und das FinTech nun gemeinsam arbeiten. “Was wir ohne großen Aufwand auf unserer Plattform wohnnet.at einbauen könnten, ist ein Finanzberater-Service für Wohnfinanzierung von Baningo”, erklärt Christian Lengauer, der bei Weekend Verlag für die Challenge verantwortlich ist. Beim ersten Konzept bliebe Baningo also in seinem Kerngeschäft.

“Wenn ich ein Glas Milch brauche, kaufe ich nicht gleich eine Kuh”

Ausflug aus dem FinTech-Bereich hinaus

“Der Weekend Verlag bietet über seine Plattform weekend.at aber noch extrem viel anderen spannenden Content, zu dem wir die passenden Experten liefern könnten. Etwa zum Thema Gesundheit”, sagt Nedjelik. Das zweite Konzept, über das nun gesprochen wird, wäre für Baningo also ein Ausflug aus dem FinTech-Bereich hinaus. Die Software-Lösung sei prinzipiell auf unterschiedlichste Gebiete anwendbar.

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“Es ist wie am Anfang einer Beziehung”

Welcher Natur die Kooperation am Ende sein wird, und auch ob beide Konzepte umgesetzt werden, ist derzeit noch nicht klar. “Es ist wie am Anfang einer Beziehung. Wir müssen uns zuerst einmal kennen lernen”, sagt Lengauer. Eine Kundenbeziehung zu Baningo sei eine wahrscheinliche Option. Wenn die Zusammenarbeit dauerhaft gut laufe, sei man aber auch für engere Kooperationsformen oder eine Beteiligung offen. Bloß: “Wenn ich ein Glas Milch brauche, kaufe ich nicht gleich eine Kuh”, sagt Lengauer scherzhaft. Für Nedjelik ist klar: Vorerst werde angestrebt, den Verlag als Kunde zu gewinnen.

Es soll schnell gehen

Die Detailgespräche beginnen erst. Entsprechend will keiner der Beteiligten im Gespräch mit dem Brutkasten allzu konkrete Ansagen machen. In einem Punkt werden dennoch beide deutlich: Es soll schnell gehen. “Wir streben ein fertiges Konzept für das erste Quartal 2018 an”, sagt Lengauer. Nedjelik ergänzt: “Wir wollen jedenfalls noch im kommenden Jahr ein Produkt tatsächlich im Einsatz haben.”

+++ Fokus: Corporate Innovation +++

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(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Klosterneuburger PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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