19.09.2022

Hyrise: Berliner Startup bildet Quereinsteiger:innen für den Softwarevertrieb aus

Das Berliner Startup Hyrise hat ein mehrwöchiges Online-Trainingsprogramm speziell für den Software-Vertrieb entwickelt. Bis 2030 sollen so 10.000 Kandidaten:innen – darunter auch Quereinsteiger:innen – in vertriebsorientierte Jobs der Digitalbranche gebracht werden.
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(c) Hyrise

In der Digitalbranche werden aufgrund des War for Talents nach wie vor Fachkräfte gesucht. Dazu zählen auch Spezialist:innen für den Software-Vertrieb. Diese Nische im Fachkräftemangel möchte künftig das Berliner Startup Hyrise bedienen. Das Unternehmen hat eine Online-Akademie gestartet, die Quereinsteigende auf Basis ihrer Soft-Skills bei Tech-Unternehmen platziert und anschließend über ein intensives, mehrwöchiges Online-Trainingsprogramm zu Vertriebsspezialist:innen ausbildet. 

“In den Top-Ländern Europas gehört Vertrieb zu den drei nachgefragtesten Berufen, besonders in der Tech-Branche. Ein Beruf, den man ganz ohne technischen Hintergrund erlernen kann”, so Co-Founder Dominic Blank über die Idee hinter der Hyrise Academy.

Wer sich für die Hyrise Academy bewerben kann

Für eine Bewerbung und Teilnahme am Programm sind keine Vorkenntnisse oder bestimmte Abschlüsse erforderlich. Im ersten Schritt muss ein persönliches Interview absolviert werden. Auf Basis von verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen, z.B. Motivation, Neugier, Lernfähigkeit und Kommunikationsverhalten, erfolgt die Auswahl. Ist bei den Bewerber:innen Potenzial im Software-Vertrieb erkennbar, werden sie durch Onlinekurse und Coachings auf den Jobeinstieg vorbereitet.

Das Team von Hyrise | (c) Hyrise

Vernetzung mit Digitalunternehmen

Derzeit würden laut den Gründern über 100 Digital-Unternehmen auf den Vernetzungsservice des Startups setzen. Dazu zählen Tech-Unternehmen wie freshworks, asana oder Hubspot. Nach der Einstellung werden die Quereinsteiger:innen berufsbegleitend über ein intensives und praktisches Trainingsprogramm ausgebildet

Auf seiner Website wirbt das Startups damit, dass Jobs im Bereich des Digitalvertriebs ein durchschnittliches Gehalt von 50.000 Euro haben. “Unsere Vertriebstalente erhalten ab dem ersten Tag ein Gehalt, das meist 50 Prozent höher ist als zuvor. Und nach acht Wochen sind unsere Kandidat:innen so weit, um effektiv in ihrer neuen Rolle arbeiten zu können”, so Co-Founder Michael Land. Und das Startup hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2030 sollen so 10.000 Kandidaten:innen über die Plattform in vertriebsorientierten Jobs der Digitalbranche gebracht werden.


Mehr zu Nagos gibt es heute um 20.15 Uhr in der Höhle der Löwen auf VOX. Weiters dabei sind das Grazer Startup Flasher, Guru, Nagos und EasyMirror.

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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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