06.08.2024
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Hydrogrid: Wiener Energy-Scaleup erhält neuen CTO

Adrian Ion wird neuer CTO beim Wiener Scaleup Hydrogrid. Er verfügt über einen Hintergrund in Software-Engineering sowie KI und mehrjährige Erfahrung in Führungspositionen sowohl in der EU als auch den USA.
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Adrian Ion | (c) Adrian Ion / LinkedIn

Erst Ende letzten Jahres sorgte das Wiener Energy-Scaleup Hydrogrid rund um CEO Janice Goodenough mit einer Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 8,5 Millionen Dollar für Aufsehen. Mit dem frischen Kapital kündigte das Unternehmen damals an, in neue Märkte expandieren zu wollen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war Hydrogrid mit seiner Software zur Echtzeit-Steuerung von Wasserkraftwerken in Ländern wie Norwegen, Italien oder Indien vertreten (brutkasten berichete).

Neuer CTO für Hydrogrid

Nun erhält das Unternehmen mit Adrian Ion einen neuen CTO. “Mit seinem starken Hintergrund in den Bereichen Software-Engineering und KI sowie Führungspositionen sowohl in der EU als auch in den USA bringt er eine Fülle von Erfahrungen mit, wenn es darum geht, Innovationen voranzutreiben und hoch engagierte Teams zu fördern”, so Hydrogrid am Dienstag via LinkedIn.

Konkret war Ion über neun Jahre beim US-amerikanischen Unternehmen Partium.io tätig, das eine KI-gestützte Plattform zur Ersatzteilsuche entwickelt, und über Standorte in Philadelphia, Barcelona und Wien verfügt. Als CTO hatte er dort zuletzt Führungsverantwortung für die Produktentwicklung und das Engineering in den USA, Spanien und Österreich.

Zum Start seiner neuen Position als CTO betonte Ion seine persönliche Verbindung zur Wasserkraft: “Mein Vater, der Professor für Hydrotechnik war, erzählte meiner Schwester und mir Geschichten, als wir klein waren. Er hielt improvisierte Vorlesungen an jedem Kraftwerk, Staudamm oder Kanal, den wir auf unseren Reisen sahen. Das schafft eine besondere emotionale Verbindung zur Wasserkraft.”

Großauftrag aus Skandinavien

Die Steuerungssoftware für Wasserkraftwerke des Wiener Scaleups passt sich in Echtzeit an Wetterbedingungen und Marktpreise an. Kraftwerksbetreiber sollen so laut der Website von Hydrogrid ihren Umsatz um bis zu 50 Prozent steigern können.

Erst im vergangenen Jahr zog das Startup einen weiteren Großauftrag an Land. Mit Småkraft wurde 2023 der größte Betreiber von Kleinwasserkraftwerken in Norwegen Kunde (brutkasten berichtete).

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Die Augenpads von Aurox und der Lautsprecher von Loutd holten den European Product Design Award | (c) Aurox/The Renderers / Loutd/Joachim Otter
Die Augenpads von Aurox und der Lautsprecher von Loutd holten den European Product Design Award | (c) Aurox/The Renderers / Loutd/Joachim Otter

Wirklich stark war Österreich beim European Product Design Award 2024, dessen Sieger vergangenes Jahr präsentiert wurden, nicht vertreten. Mehrere Hundert Projekte wurden ausgezeichnet, davon nur drei heimische – wohlgemerkt muss man auch eigenständig einreichen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. So schwach die Bilanz aber auch für ganz Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ausfällt, so stark ist für die steirische Hauptstadt Graz: Mit den Startups Aurox und Loutd sowie einem Projekt der FH Joanneum kommen nämlich alle drei heimischen Preisträger von dort.

Award für “Temprastones”-Augenpads von Aurox

Aurox holte sich den European Product Design Award mit seinen “Temprastones”, über die brutkasten erst kürzlich berichtete. Die elektrischen Augenpads sollen aber nicht nur mit dem Design, sondern vor allem mit ihrer Funktionalität punkten. Sie sollen gezielt Wärme und Kälte auf die dünne Haut im Augenbereich anwenden lassen, was die Durchblutung und Hautstraffung fördern und damit einen Anti-Aging-Effekt erzeugen soll. Die Keramik-beschichtete Augenpads werden dabei auf rund 44 Grad Celsius erhitzt, um die Permeabilität der Haut zu erhöhen. Dagegen soll die kühlende Wirkung bei rund 14 Grad Celsius Schwellungen reduzieren. Damit sollen Produkte für die Morgen- und Abendpflege vereint werden.

Loudt holt sich Award mit Lautsprecher “Musegg”

Beim Grazer Lautsprecher-Startup Loutd, spielt das Design eine zentrale Rolle, wie Gründer Jürgen Seidler 2023 gegenüber brutkasten erklärte: “Wir wollen ein Produkt herstellen, dass man auch gerne im Wohnzimmer stehen hat und elegant aussieht.” Mit dem European Product Design Award wird dieses Ziel untermauert. Punkten soll der eiförmige Lautsprecher “Musegg” aber natürlich auch mit seiner Qualität und einem einzigartigen Feature: Das Elektronik-Modul ist austauschbar und kann somit “upgedated” werden. Damit soll das Gerät im schnellen technologischen Wandel nicht veralten und länger benutzt werden können.

European Product Design Award auch für Katheter-System von FH Joanneum

Im Projekt finGrip der FH Joanneum wurde ein Gerät entwickelt, mit dem es Patient:innen deutlich leichter fallen soll, sich selbst einen Katheter anzulegen. Vor allem Personen mit verminderter Feinmotorik sollen davon profitieren und dazu in der Lage sein, die hohen Sterilitäts-Anforderungen beim Nutzen des Katheters zu erfüllen.

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