08.06.2020

“Horizon 2020”: Österreich belegt bei Erfolgsquote Platz zwei aller EU-Staaten

Österreichische Forscher und Unternehmen haben bisher 1,5 Milliarden Euro aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020" eingeworben. Österreich liegt mit einer Erfolgsquote (nach Beteiligungen) von 18,2 Prozent auf Platz zwei aller EU-Staaten.
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Horizion 2020
(c) AdobeStock

Im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramm “Horizon 2020” stehen von 2014 bis 2020 rund 75 Milliarden Euro für Forschung und Innovation auf EU-Ebene zur Verfügung. Die Finanzierungs- und Förderformen reichen dabei von der Grundlagenforschung bis hin zur innovativen Produktentwicklung. Zentraler Aspekt ist die enge Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

+++ Coronakrise, Wirtschaft und die Innovation +++ 

Ziel vor Auslaufen von Horizon 2020 erreicht

Im Rahmen des Programms hat sich Österreich das Ziel gesetzt, insgesamt 1,5 Milliarden Euro für heimische Forschungseinrichtungen und Unternehmen einzuwerben. Dieses Ziel wurde nun vor Ende des auslaufenden Programms erreicht. Das gaben am Sonntag die zuständigen Ministerien und die FFG bekannt, die als nationale Kontaktstelle fungiert.

Erfolgsquote: Österreich auf Platz zwei

Österreich liegt mit einer Erfolgsquote (nach Beteiligungen) von 18,2 Prozent deutlich über dem Durchschnitt aller Staaten (15,8 Prozent) und somit auf Platz zwei.

Insgesamt gab es bisher 3.656 Beteilungen österreichischer Forschungseinrichtungen und Unternehmen. 37 Prozent entfallen dabei auf Unternehmen, 29 Prozent auf Hochschulen und 23 Prozent auf außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.

Nach Programmen betrachtet schneiden laut FFG die Forschenden und Unternehmen in Österreich besonders erfolgreich in ERC (European Research Council; 315 Millionen Euro), ICT (Informations- und Kommunikationstechnologien; 213 Millionen Euro), Transport (156 Millionen Euro) und Energie (125 Millionen Euro) ab.

Vorbereitungen auf Horizon Europe

“Die erfreuliche Zwischenbilanz ist ebenso Auftrag und Motivation, die finalen Ausschreibungsrunden noch gut zu nutzen und uns optimal auf das kommende EU-Forschungsrahmenprogramm ‘Horizon Europe’ vorzubereiten”, so Ministerinnen und Minister Heinz Faßmann, Leonore Gewessler, Margarete Schramböck und Elisabeth Köstinger sowie WKÖ-Präsident Harald Mahrer in einer gemeinsamen Aussendung.

Die Laufzeit von “Horizon Europe” beginnt am 1. Jänner 2021 und endet am 31. Dezember 2027. Im Mai 2018 hat die Europäische Kommission ihren Vorschlag zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFF) für die Periode 2021-2027 veröffentlicht. Für Forschung und Innovation sind Mittel in Höhe von 100 Milliarden Euro vorgesehen. Ein Schwerpunkt im neuen Programm soll unter anderem auf der stärkeren Einbeziehung der Bürger liegen.


=> mehr Infos über das Forschungsprogramm

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TriLite ermöglicht unauffällige AR/VR-Brillen © TriLite
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Das Wiener AR-Startup TriLite sichert sich eine frische Finanzierung durch die Corporate-Venture-Capital-Einheit des deutschen Automobilzulieferers Continental und einen nicht genannten “globalen Elektrolieferanten”. Kommuniziert wird das Investment vom Unternehmen als Erweiterung seiner Series-A-Runde.

Diese war im Oktober 2021 verkündet worden und hatte acht Millionen Euro umfasst (brutkasten berichtete). Nun nennt das Startup einen Umfang von 20 Millionen Euro für die gesamte Series-A-Runde. Die 2021 aufgenommenen acht Millionen sind darin enthalten, wie das Startup auf brutkasten-Rückfrage bestätigte. Seither wurden also 12 Mio. Euro aufgenommen.

Zwölf Millionen Euro kamen hinzu

Das in Wien und in den USA sitzende AR-Tech entwickelt nach eigenen Angaben “die kleinsten Produktionsdisplays der Welt”, namentlich “Trixel 3”. Auch die Bestandsinvestoren, darunter APEX Ventures, B&C Innovation Investments und TEC Ventures, haben sich an dieser Runde beteiligt.

Mit der Kapitalspritze will man den Markterfolg von TriLite mit Unterstützung der strategischen Investoren weiter beschleunigen. Letztlich auch, um die “Präsenz auf den Märkten für Augmented Reality (AR) und Automotive” zu intensivieren.

Consumer- und Automotive-Bedarf

“TriLite hat eine herausragende Displaylösung für AR-Anwendungen entwickelt und Continental legt großen Wert auf die innovative Technologie von TriLite. Neben Consumer-Anwendungen sehen wir ein hohes Potenzial in verschiedenen Automotive-Anwendungen”, sagt Jürgen Bilo, Geschäftsführer der Corporate-Venture-Capital-Einheit von Continental, zum frischen Investment.

“Mit dieser jüngsten Finanzierung und der Expertise unserer strategischen Investoren werden wir unsere optische LBS-Engine für AR-Systeme für Verbraucher und Automobilanwendungen qualifizieren und industrialisieren”, so Peter Weigand, CEO von TriLite, per Aussendung. Geplant sei außerdem ein Fokus auf Massenproduktion.

Bereits Kollaboration mit Infineon

Beim besagten “Trixel 3” Projektor von TriLite handelt es sich um ein “ultrakompaktes Display” mit hoher Bildleistung und Helligkeit. Dies soll es Originalherstellern (ODMs) und Erstausrüstern (OEMs) ermöglichen, AR-Smart-Brillen für Verbraucher:innen sowie Anwendungen für Fahrerinformationen oder Fahrgastkomfort im Automobil-Sektor zu entwickeln.

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“Horizon 2020”: Österreich belegt bei Erfolgsquote Platz zwei aller EU-Staaten

  • Die österreichische Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen haben bisher 1,5 Milliarden Euro aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm “Horizon 2020” eingeworben.
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