17.06.2020

Home-Office in der Coronakrise: 72 Prozent gelang Umstellung in drei Tagen

Im Mai wurden 150 CIOs aus 14 Ländern (darunter Österreich) von der Strategieagentur Strategy& zu Herausforderungen in der Coronakrise befragt. Cybersecurity und Kosteneinsparung waren bei den Teilnehmern der Studie die Knackpunkte während der Pandemie.
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Coronakrise, CIOs, Home Office, IT
(c) Adobe Stock/goodluz - Bei 46 Prozent klappte die Umstellung aufs Home-Office sogar unmittelbar.

Die Coronakrise hat viele Unternehmen auf eine harte Probe gestellt. Plötzlicher Digitalisierungszwang und Anpassung interner Strukturen waren jene Herausforderungen, die es über alle Branchen hinweg zu bewältigen gab. Laut einer internationalen Studie von Strategy&, der Strategieberatung von PwC, zeigt sich die Mehrheit der CIOs gut gewappnet.

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Sichern des Betriebs in der Coronakrise

84 Prozent der 150 Befragten bewerten ihre IT-Performance im Kontext von Corona als gut oder besser, obwohl die Krise das Geschäft bei der Mehrheit spürbar getroffen hat. Beachtlich ist, dass eine Umstellung auf “Home Office” bei 72 Prozent der CIOs in drei Tagen oder weniger (bei 46 Prozent sogar unmittelbar) funktioniert hat. Doch das Sichern des laufenden Betriebs war nicht die einzige Herausforderung, wie die Befragten erzählen.

IT-Kostensenkung bei weniger als der Hälfte Priorität

63 Prozent der IT-Experten befürchten neue Cyberbedrohungen, die etwa durch die Nutzung privater Netzwerke entstehen könnten. 38 Prozent sorgen sich, ob Bandbreite und Netzwerkkapazitäten an den Arbeitsplätzen zu Hause langfristig ausreichen, und ebenfalls 38 Prozent berichten von einer erhöhten Belastung der IT-Infrastruktur, die sie abfedern müssen. Überraschend ist, dass im Schnitt nur weniger als die Hälfte der Befragten (41 Prozent) planen, IT-Kosten noch im laufenden Jahr um bis zu 40 Prozent zu reduzieren.

“Investitionen in Transformation wichtig”

“CIOs tragen branchenübergreifend mit dem Sicherstellen von ‘Business Continuity’ und einer effektiven Homeoffice-Infrastruktur zur wirtschaftlichen Überwindung der Krise bei. Die Zurückhaltung bei vorschnellen Sparmaßnahmen zeigt, dass die IT außerdem ein wichtiger Hebel für die wirtschaftliche Erholung ist. Generelle Einsparungen in diesem Bereich führen zu substantiellen Wettbewerbsnachteilen. Wichtig sind deshalb Investitionen in Transformation wie etwa die Digitalisierung des Kundenerlebnisses und eine resiliente Supply Chain”, erläutert Edgar Simons, Director bei Strategy&.

 

Coronakrise, Cios, Home Office, IT
(c) PwC/Strategy& – Die Mehrheit der befragten CIOs plant keine IT-Kostenreduzierung.

Coronakrise weckte Sinn für Cybergefahren

Die Wunschlisten für heuer und 2021 der CIOs fokussierten laut der Studie auf Widerstandskraft gegenüber Cybergefahren (64 Prozent), Investitionen in UX (60 Prozent) und die Implementierung digitaler Kollaborations- und Arbeitsplatztools (58%).

“Not zur Tugend machen”

“Durch die COVID-19-Pandemie waren viele Unternehmen gezwungen, ihre digitale Transformation innerhalb kürzester Zeit deutlich voranzutreiben. Diese Not sollte nun zur Tugend gemacht und Digitalisierungsprojekte mit einem langfristigen strategischen Fokus gesteuert werden. Eine funktionierende IT-Infrastruktur und die Integration digitaler Prozesse in das Geschäftsmodell sind echte Standortvorteile für österreichische und europäische Unternehmen im intensiven Wettbewerb mit der US-amerikanischen und asiatischen Konkurrenz”, sagt Dieter Harreither, Partner und Leiter Technology Consulting bei PwC Österreich.

⇒ zur Studie

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GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl | (c) GemeinsamErleben

200 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, mehr als 1.000 Neuregistrierungen pro Tag, 20.000 monatlich organisierte Aktivitäten und nun insgesamt mehr als eine Million Mitglieder – diese Zahlen veröffentlichte das 2019 gegründete Wiener Scaleup Synexit nun über seine Freizeit- und Sport-Plattform GemeinsamErleben.

“Kampf gegen die Einsamkeit” im Zentrum

Über die Plattform werden in 70 “Themen-Communities” gemeinsame Aktivitäten organisiert, wobei die Teilnehmer:innen sich dazu nicht vorher kennen müssen. In der Kommunikation von GemeinsamErleben ist klar: Im Zentrum steht der “Kampf gegen die Einsamkeit”. Damit schaffe man auch gesellschaftlichen Mehrwert. Und das Angebot sei gerade in den anstehenden Feiertagen wichtig. “Niemand sollte die Festtage alleine verbringen müssen”, wird CEO Alexander Lendl in einer Aussendung zitiert. “Es ist an der Zeit, das Thema Einsamkeit zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen.”

Übernahme des größten Mitbewerbers im DACH-Raum 2021

Das Konzept scheint – folgt man den Zahlen – aufzugehen. Man zeige, “dass auch Startups im Bereich des sozialen Miteinanders skalieren können”, heißt es vom Unternehmen. Synexit hat 2021 den größten deutschen Mitbewerber Spontacts vom Medienkonzern ProSiebenSat.1 für einen nicht genannten Betrag übernommen – brutkasten berichtete und Lendl war damals in Video-Talk zu Gast.

GemeinsamErleben “stellt Weichen” für weitere Internationalisierung

Seitdem baute GemeinsamErleben seine Kund:innenbasis im DACH-Raum deutlich aus – die Zahl der monatlichen Neuregistrierungen habe sich in der Zeit um mehr als 1.000 Prozent gesteigert, heißt es vom Scaleup. Mittlerweile würde man auch bereits “die Weichen für eine Internationalisierung in neue Sprachregionen” über den DACH-Raum hinaus stellen. Zudem stehe ein großes Plattform-Update bevor.

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Home-Office in der Coronakrise: 72 Prozent gelang Umstellung in drei Tagen

  • Die Coronakrise hat viele Unternehmen auf eine harte Probe gestellt.
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  • Die Wunschlisten für heuer und 2021 der CIOs fokussierten laut der Studie auf Widerstandskraft gegenüber Cybergefahren, Investitionen in UX und die Implementierung digitaler Kollaborations- und Arbeitsplatztools (58%).
  • “Durch die COVID-19-Pandemie waren viele Unternehmen gezwungen, ihre digitale Transformation innerhalb kürzester Zeit deutlich voranzutreiben.
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