28.04.2020

Lifestyle Bike bei 2Min2Mio: Ex-Startup von startup300-Chef ist Hauptkonkurrent

Wer glaubt, das diese Woche bei 2 Minuten 2 Millionen präsentierte Steff Lifestyle Bike ist das einzige Holzfahrrad am Markt, der irrt. Ein relativ etablierter Konkurrent kommt aus Traun bei Linz. startup300-Chef Bernhard Lehner war dort Co-Founder, ist inzwischen aber nicht mehr dabei.
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Holzfahrrad-Anbieter: 2 Minuten 2 Millionen-Kandidat Lifestyle Bike hat einige Konkurrenten, darunter My Esel aus Traun bei Linz
(c) Lifestyle Bike: Detailansicht des Holzfahrrads aus Lienz

Ein Fahrrad-Rahmen aus Vollholz – da musste der Osttiroler Tischler Steffen Ortner vor einigen Jahren schon eine Zeit lang tüfteln, um die notwendige Stabilität garantieren zu können. “Es funktionierte nicht immer alles auf Anhieb. Das Holz brach ständig, weshalb die Idee, das Holz zu biegen, sicher der springende Punkt war”, schreibt der Gründer von Steff Lifestyle Bike, der diese Woche bei 2 Minuten 2 Millionen auftritt, auf seiner Homepage. Er hatte also für sein Holzfahrrad die selbe Erkenntnis, wie vor mehr als 150 Jahren die Tischlermeister Gebrüder Thonet für ihre Stühle, die damit von Wien aus eines der weltweit bedeutendsten Edelmöbel-Unternehmen der Welt starteten – aber das ist wohl eine andere Geschichte.

+++ 2 Minuten 2 Millionen: Alle Hintergründe & Sendung im Live-Stream +++

Lifestyle Bike: Konkurrenten in ganz Europa

Zeitlich weit näher als die Thonets liegen nämlich einige andere Unternehmen, die ebenfalls auf die Idee mit dem Holzfahrrad gekommen sind. Weitere Anbieter gibt es etwa in Deutschland, Griechenland, Dänemark und den Niederlanden – “Die Welt” hat hierzu vor ein paar Jahren eine Übersicht erstellt. Der vielleicht auffälligste Konkurrent von Lifestyle Bike aus Lienz kommt allerdings aus Traun bei Linz. Dort sitzt das 2016 formell gegründete Startup My Esel (der brutkasten berichtete erstmals 2015 über My Esel), das mit maßgefertigten Holzfahrrädern (wie bei Lifestyle Bike auch in einer E-Bike-Version erhältlich) punkten will. Damit gelang unter anderem auch ein Sieg beim weltgrößten Sport-Award ISPO.

Ungewöhnlicher 2 Minuten 2 Millionen-Deal für Holzfahrrad-Anbieter My Esel

Auch My Esel trat bei 2 Minuten 2  Millionen auf – 2017 wurde die Folge ausgestrahlt. Damals stieg Michael Altrichter stellvertretend für startup300 ein. Das war vor allem insofern ungewöhnlich, als startup300 Co-Founder und Vorstand Bernhard Lehner zu dem Zeitpunkt beim Trauner Startup als Co-Founder an Bord war. startup300 hält über seinen Fonds Pioneers Ventures II nach wie vor 2,62 Prozent des Unternehmens. Lehner hingegen stieg bereits vor zwei Jahren aus und verkaufte er seine Anteile. (Edit: Ursprünglich stand hier, Lehner Verkaufte seine Anteile “im Rahmen einer Finanzierungsrunde an Neuinvestoren”. Das stimmt nicht.)

My Esel: Investor Bernhard Lehner (l.) mit den Foundern Christoph Fraundorfer und Heinz Mayerhofer
(c) My Esel: Bernhard Lehner (l.), Christoph Fraundorfer (m.) und Heinz Mayerhofer (r.) im Jahr 2017
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Grow geht in die vierte Runde: am Bild Jakob Detering und Harald Breit
Jakob Detering und Harald Breit | (c) Impact Hub/Zeman Photography / Deloitte/feelimage

Bereits zum vierten Mal unterstützt das Beratungsunternehmen Deloitte gemeinsam mit dem Impact Hub heimische Startups mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen.

Nach einer Bewerbungsphase stehen die sechs Finalist:innen von „Grow“ nun fest. Sie starten jetzt in einen halbjährigen Inkubationsprozess. Auf die besten zwei Jungunternehmen warten im Juni 2025 insgesamt EUR 15.000,- Preisgeld sowie 100 Pro-Bono-Beratungsstunden von Deloitte.

Grow: Das sind die Finalist:innen

“Im Rahmen von Grow fördern wir schon seit Jahren Jungunternehmer:innen mit nachhaltigen und sozialen Geschäftsideen. Wir waren stets begeistert vom Pionier- und Innovationsgeist der jungen Menschen. Auch heuer sind zahlreiche vielversprechende Ideen dabei. Wir freuen uns, die sechs ausgewählten Teams in den kommenden Monaten zu begleiten”, erklärt Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich.

Sonnig

Zu den diesjährigen Finalist:innen zählt das Startup SonnigDie App ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden erneuerbare Energie, als Corporate-Benefit zur Verfügung zu stellen. Damit soll auf beiden Seiten Kosten gespart und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben werden.

Les Ensembles

Das KI-Startup Les Ensembles fokussiert auf den nachhaltigen Gebrauch von Kleidung. Die KI-App erstellt ihren Nutzer:innen individualisierte Outfit-Vorschläge und verhindert so, dass bereits gekaufte Kleidung aus dem eigenen Schrank frühzeitig im Müll landet. Zudem verbindet sie Anwender:innen mit umweltfreundlichen Marken und Secondhand-Labels.

STURC

Das Startup STURC stellt Holzplatten aus Kaffeeabfällen her. Die ressourcenschonende und nachhaltige MDF-Alternative(Anm.: mitteldichte Holzfaserplatte) ermöglicht es Holzplatten-Produzenten, Möbel-Giganten und Instantkaffee-Herstellern Kosten zu sparen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

CELLOgics

CELLogics möchte mit „TranSphere“ künftig eine kosteneffiziente, nachhaltige und verschlankte Lösung für den weltweiten Versand von Zellproben anbieten. Voluminöse Verpackungen, die gekühlt werden müssen, sollen damit abgelöst werden. 

Social Cooling

Ebenfalls im „Grow“-Finale steht das Jungunternehmen Social Cooling, das mit „TerraBreeze“ eine umweltfreundliche „Plug-and-Play“-Klimaanlage erschaffen hat, die 40 Prozent weniger Strom verbraucht als herkömmliche Geräte. Ihre Zielgruppe sind vor allem Büros und öffentliche Räume. 

Smiling Food

Das Startup Smiling Food arbeitet an der Marktreife des ersten Baukastensystems für Zuckeralternativen. Mithilfe von Datenwissenschaft, Prozessinnovation und Anwendungstechnologie sei es gelungen, die Eigenschaften von Zucker 1:1 nachzubauen.

So geht es jetzt weiter

Auf die sechs Startups warten nun arbeitsintensive Wochen, in denen die Businesspläne weiterentwickelt und geschäftstauglich gemacht werden sollen. “Wir freuen uns sehr darauf, den Jungunternehmer:innen in dieser wichtigen Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wir sind überzeugt, dass ihre Ideen künftig eine wichtige Basis für eine grünere Zukunft sein werden”, so Jakob Detering, Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
 
Nach dem Acceleration-Programm pitchen die Finalist:innen ihre Konzepte vor einer externen Jury, die am Ende die beiden Gewinner-Teams kürt.
 

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AI Summaries

Lifestyle Bike bei 2Min2Mio: Ex-Startup von startup300-Chef ist Hauptkonkurrent

  • Ein Fahrrad-Rahmen aus Vollholz – da musste der Osttiroler Tischler Steffen Ortner vor einigen Jahren schon eine Zeit lang tüfteln, um erstmals die notwendige Stabilität garantieren zu können.
  • Und er ist nicht der einzige, der die Idee hatte.
  • Weitere Anbieter gibt es etwa in Deutschland, Griechenland, Dänemark und den Niederlanden.
  • Der vielleicht auffälligste Konkurrent von Lifestyle Bike aus Lienz kommt allerdings aus Traun bei Linz.
  • Auch My Esel trat bei 2 Minuten 2  Millionen auf – und hatte dort einen ungewöhnlichen Deal.

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