27.06.2023

Holy Pit: Nach DHDL möchte Wiener Startup nun bei “2min2mio” zuschlagen

Das Wiener Startup rund um Branke Puljic und Asmir Samardzic such nun in Österreich nach einem Investment. Seit der Gründung im Jahr 2020 wurde das Produktportfolio um weitere nachfüllbare Sticks erweitert.
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Holy Pit, Deo, Höhle der Löwen
Holy-Pit-Gründer:innen Branka Puljic und Asmir Samardzic. (c) Holy Pit

Erst im Jahr 2020 wurde das Wiener Startup Holy Pit von Branka Puljic und Asmir Samardzic gegründet. Das Motto des Nachhaltigkeits-Startups lautet: “Making the world refillable”. Genau das ermöglicht Holy Pit seinen Kund:innen mit diversen Körperpflegeprodukten samt Nachfüllmöglichkeit. 

Gestartet mit der Produktion von veganen Refill-Deosticks, ist das Portfolio des jungen Unternehmens bereits um weitere nachfüllbare Produkte gewachsen. Von pflanzenbasierten Anti-Mücken-Sticks über mikroplastikfreie Hand- und Fußpflegesticks bis hin zu Shampoo- und Bodywash-Bars – Nachhaltigkeit schreibt sich das Startup nicht nur durch die Nachfüllmöglichkeit seiner Produkte auf die Fahne, sondern auch durch die faire Produktion seiner Produkte in Deutschland und Österreich. 

Vom Urlaub in Vietnam zur Geschäftsidee

Die Idee zu Holy Pit kam Branka Puljic und Asmir Samardzic im Dezember 2019 beim Kajakfahren in Vietnam. Vor allem die Müllberge durch Einwegplastikprodukte hatten das Paar schockiert. “Strand und Meer waren voller Plastikmüll. Dinge des alltäglichen Lebens, die nicht mehr gebraucht wurden, landeten einfach im Wasser”, schreibt das Duo auf seiner Website. Aus dem Entsetzen des Duos entstand die Vision, Produkte zu entwickeln, die die Plastikmüllberge reduzieren. Gesagt, getan: Wenige Monate später  entwickelten Puljic und Samardzic die Geschäftsidee rund um Holy Pit. 

Holy Pit holte bereits 100.000 Euro Investment bei DHDL

Wem Holy Pit bekannt vorkommt, ist auf der richtigen Spur, denn das Wiener Startup nahm bereits im September 2021 an der deutschen Startup-Show “Die Höhle der Löwen (DHDL)” teil. Das Paar konnte sich damals 100.000 Euro für 20 Prozent der Unternehmensanteile holen. Eingestiegen sind Anne und Stefan Lemcke, Ankerkraut-Gründer:innen und mit ihrem Startup selbst einmal DHDL-Teilnehmer:innen. Seit dem Investment ist es Holy Pit gelungen, weitere nachfüllbare Produkte auf den Markt zu bringen. 

Konzerne erschweren Einzug in Drogerie-Regale 

Trotz der Unterstützung der Investor:innen und des neuartigen Nachfüllsystems aus Papier sei es dennoch nicht einfach, sich als junges Startup in der Branche zu behaupten. “Es ist schwer, gegen die großen Player im Drogerie-Regal anzukommen”, verkünden die Holy-Pit-Gründer:innen auf ihrer Website und ergänzen: “Da die großen Konzerne bisher auf ihre billigen Kassenschlager von vor 20 Jahren setzen, haben wir beschlossen, das in Angriff zu nehmen und Produkte anzubieten, die nachfüllbar sind.”

Holy Pit für eine lebenswertere Welt

Trotz diverser Hürden als Jungunternehmen hat es Holy Pit mit seinem Nachhaltigkeitsaspekt geschafft, sowohl mit dem Green Product Award ausgezeichnet zu werden, als auch den Finalplatz beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis zu belegen. 

“Unsere Vision ist es, eine lebenswertere Welt zu schaffen, in der ein schonender Umgang mit Ressourcen Normalität ist und kein unnötiger Plastikmüll mehr entsteht. In unserer idealen Welt bewerten Menschen Unternehmen nach Innovation und Produkte nach Impact. Mit neuen Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag können wir nämlich zusammen Gutes bewirken”, schreibt das Holy-Pit-Team auf seiner Website.


Mehr zu Holy Pit gibt es in der nächsten Folge von “2 Minuten 2 Millionen” am kommenden Dienstag, den 27. Juni, um 20.15 Uhr auf Puls 4. Weiters mit dabei sind AirboomEco Top und PetAid.

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Das Gründerteam von FreyZein.
Co-Gründer:innen Jan Anders Karlsson, Barnaby Caven und Sabrina Stacherl (c) FreyZein

Das ursprünglich als Outdoor-Mode-Label gedachte Startup FreyZein spezialisiert sich aktuell auf die Forschung und Entwicklung nachhaltiger Textilmaterialien. Denn das Unternehmen sieht die größte Herausforderung nicht in der Mode selbst, sondern in der Beschaffung und Produktion von Materialien.

Das 2020 von Makava-Gründer Jan Karlsson, der Österreicherin Sabrina Stacherl und Barnaby Caven gegründete Startup verfolgt das Ziel, umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Materialien wie Polyester oder Daunen zu schaffen. Über die erste Kollektion, welche auf die “Ventil-EtaProof”-Technologie setzte, berichtete brutkasten bereits 2021.

Textiltechnologien auf Zellulosebasis

FreyZein konzentriert sich darauf, Zellulose so weiterzuentwickeln, dass sie wasserabweisend wird – eine wichtige Eigenschaft für Outdoor-Bekleidung. Mit einem eigenen, zum Patent angemeldeten Verfahren möchte FreyZein Zellulose umweltfreundlich und funktional machen – mit Eigenschaften hoher Atmungsaktivität, Wasserfestigkeit und Robustheit. Im Gegensatz zu synthetischen Fasern, sollen die auf Zellulose-Basis ebenfalls biologisch abbaubar sein, meint CEO Jan Karlsson.

Die Leitung und Projektabwicklung von FreyZein befinden sich in Graz, während das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Dornbirn liegt: “In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Vorarlberg entwickeln wir hier die Modifikationen der Zellulose weiter. Vorarlberg ist mit seiner Textiltradition und der Nähe zu wichtigen Nachbarmärkten ein idealer Standort”, sagt Barnaby Caven, Materialwissenschaftler und CTO von FreyZein.

Internationale Unterstüzung

Nach eigener Angabe arbeitet das Unternehmen mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) an einem Projekt namens SPARK, das die Nutzung von Aerocellulose – einer Kombination aus Zellulose und Luft – für Bekleidung untersucht. Darüber hinaus soll der Einsatz der Materialien auch in anderen Industrien wie dem Bauwesen erforscht werden.

Das Projekt wird durch das “Seedfinancing – Deep Tech”- Programm der Austria Wirtschaftsservice GmbH unterstützt und im Rahmen des FFG-Basisprogramms weiter ausgebaut. Erst im September erhielt FreyZein für die Forschung und Entwicklung eine dreiphasige FFG-Förderung insgesamt 2,3 Millionen Euro. Darüber hinaus ist FreyZein Teil des EU-Projekts BioFibreLoop und erhielt dieses Jahr eine weitere Förderung über sieben Millionen Euro.

FreyZein plant bis Herbst 2025 erste Produkte auf den Markt zu bringen.

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Holy Pit: Nach DHDL möchte Wiener Startup nun bei “2min2mio” zuschlagen

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Der Inhalt dieses Artikels zeigt, wie sich das Wiener Startup Holy Pit dem Thema Nachhaltigkeit und Plastikmüllvermeidung widmet. Das Unternehmen bietet nachfüllbare Körperpflegeprodukte an und setzt sich für eine lebenswertere Welt ein, in der ein schonender Umgang mit Ressourcen Normalität ist. Es geht darum, den Konsum von Einwegplastik zu reduzieren und stattdessen nachhaltige Alternativen anzubieten. Gesellschaftspolitisch gesehen hat dieser Ansatz potenziell positive Auswirkungen. Die Reduzierung von Plastikmüll trägt zum Umweltschutz bei und kann langfristig zu einer nachhaltigeren und ressourcenschonenderen Gesellschaft führen. Holy Pit zeigt auch, dass es als kleines Startup möglich ist, sich gegen etablierte Konzerne durchzusetzen und nachhaltige Produkte auf den Markt zu bringen. Darüber hinaus hat der Artikel gezeigt, dass die Unterstützung von Investoren in Form von Investments und Beteiligungen eine wichtige Rolle spielen kann, um junge Unternehmen wie Holy Pit bei ihrer Entwicklung und ihrem Wachstum zu unterstützen. Dies kann dazu beitragen, dass innovative und nachhaltige Ideen eine größere Reichweite und Wirkung haben. Insgesamt trägt das Engagement von Holy Pit zu einem bewussteren Umgang mit Ressourcen und einem stärkeren Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei. Es zeigt, dass Unternehmen eine soziale Verantwortung übernehmen können und dass Veränderungen im Umgang mit Plastikmüll möglich sind, wenn innovative und nachhaltige Lösungen gefördert werden.

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Für Innovationsmanager:innen ist dieser Artikel relevant, da er Einblicke in ein Wiener Startup namens Holy Pit bietet, das nachhaltige und nachfüllbare Körperpflegeprodukte herstellt. Das Unternehmen hat bereits Erfolge wie eine Teilnahme an der TV-Show “Die Höhle der Löwen” und verschiedene Auszeichnungen vorzuweisen. Es zeigt den Trend hin zu umweltfreundlicheren Produkten und die Schwierigkeiten, die junge Startups in der Branche haben, sich gegen etablierte Konzerne zu behaupten. Dieser Artikel bietet Inspiration und kann dazu dienen, Ideen für nachhaltige Innovationen im eigenen Unternehmen zu fördern.

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