07.03.2019

Voralberger Uber-Alternative Holmi startet in Wien

Über die Apps des Startups Holmi aus Vorarlberg können Mietwagen gebucht werden. Im Sommer wird das Angebot um E-Scooter erweitert, am Freitag startet der Uber-Konkurrent in Wien.
/artikel/holmi-uber-alternative-wien
Holmi
(c) Holmi GmbH - Der Fahrtdienstanbieter Holmi stellt Mietwagenangebot ein.

Der Vorarlberger Uber-Konkurrent Holmi bietet seinen Fahrdienst ab kommendem Freitag auch in Wien an. Wer mit Holmi ein Auto bucht, der kann entweder in der App oder – wie vom Taxi gewohnt – dank einer integrierten Online-Registrierkasse beim Fahrer mit Bargeld bezahlen. Die Kosten einer Fahrt unterscheiden sich nach der Fahrzeugklasse, sind Fixpreise und vor der Buchung bekannt. So wie bei Uber gibt es auch hier ein Online-Bewertungssystem.

+++Einheitliche Regelung: Wiener Taxler setzen sich gegen Uber durch+++

„Österreich bekommt mit Holmi eine eigene nachhaltige Lösung, damit unsere Unternehmer nicht auf ausländische Anbieter angewiesen sind, welche mit den Nachwehen der im Sommer zu erwartenden gesetzlichen Änderungen schwer zu kämpfen haben werden“, sagt Matthias Kalb, Geschäftsführer von Holmi in Wien: Mit einem Umstieg auf Holmi sollen die Kunden „die verlorene Wertschöpfung wieder nach Österreich zurück holen.“

Holmi hält sich an die Gesetze

Laut Holmi-Geschäftsführer Jürgen Gunz hat sein Unternehmen ein gesetzeskonformes System entwickelt und verfügt über alle erforderlichen Berechtigungen, um Mietwagenangebote anzubieten. „ Unser Ziel ist es, für den Fahrgast und Fahrdienstleister kompetitive Preise sowie den besten Service zu garantieren, um sich von den großen ausländischen Konkurrenten abzuheben, welche in Österreich keine Steuern bezahlen und sich nicht an Regeln halten“, sagt Gunz.

+++26 Millionen Euro Investment im hart umkämpften Roller-Markt+++

Zugleich fordert Gunz ein „faires, transparentes und einheitliches Gesetz, wonach sich alle an die gleichen Regeln halten müssen“. Die Neuregelung müsse fairen Wettbewerb garantieren, sagt Gunz: „ Sollte das geplante Gesetz jedoch vorsehen, eine freie Preisgestaltung sowie im Voraus festgelegte Preise abzuschaffen und somit ein innovatives und zukunftsweisendes Geschäftsmodell zu verbieten, während andere europäische Länder eine Deregulierung anstreben, wäre das ein fataler Rückschritt für Österreich.“

Scooter und Auto in der gleichen App

Ergänzend zu den Autofahrten bietet Holmi ab Frühsommer in den ersten Städten auch eigene E-Scooter an, die ebenfalls in der App gebucht werden können. So können die verschiedenen Mobilitätsdienste kombiniert werden, so dass kurze Strecken anstatt per Auto mit dem E-Roller zurückgelegt werden.

Außerdem ist noch dieses Jahr die Ausweitung der Mobilitätsdienste auf weitere Städte in Österreich, Deutschland und der Schweiz geplant.


==> Zur Website des Startups

Redaktionstipps
Deine ungelesenen Artikel:
vor 23 Stunden

FarmNow: Nach Konkurs des Wiener Vertical Farming-Startups strebt Gründer Neustart an

Vergangene Woche wurde für das Wiener Startup FarmNow ein Konkurs-Antrag eingebracht. Gründer Alexander Juranek gab brutkasten ein Statement, wie es dazu gekommen ist.
/artikel/farmnow-nach-konkurs-strebt-gruender-neustart-an
vor 23 Stunden

FarmNow: Nach Konkurs des Wiener Vertical Farming-Startups strebt Gründer Neustart an

Vergangene Woche wurde für das Wiener Startup FarmNow ein Konkurs-Antrag eingebracht. Gründer Alexander Juranek gab brutkasten ein Statement, wie es dazu gekommen ist.
/artikel/farmnow-nach-konkurs-strebt-gruender-neustart-an
Die Mikro-Farmen von FarmNow waren auf Immobilien geplant | (c) FarmNow
Die Mikro-Farmen von FarmNow waren auf Immobilien geplant | (c) FarmNow

Auf kleinen Flächen klima- und ressourcenschonend große Mengen an Gemüse anbauen, die dann ohne große Transportwege regional verkauft werden – so lässt sich der Vertical Farming-Ansatz zusammenfassen. Zahlreiche Startups auf der ganzen Welt starteten in den vergangenen Jahren in dem Feld. Es brachte weltweit einige Unicorns hervor, zuletzt aber auch mehrere medienwirksame Insolvenzen.

“Für FarmNow katastrophale Nichterfüllung eines vertraglich fixierten siebenstelligen Investments”

Auch das Wiener Vertical Farming-Startup FarmNow geriet zuletzt in Insolvenz, wie brutkasten berichtete. Vergangene Woche wurde ein Konkursantrag eingebracht. Zum Auslöser wurde – wie bei vielen Startup-Insolvenzen in den vergangenen Monaten – unter anderem das kurzfristige Platzen einer Finanzierungsrunde, wie Gründer Alexander Juranek in einem Statement ausführt.

“Wegen der für FarmNow katastrophalen Nichterfüllung eines vertraglich fixierten siebenstelligen Investments durch einen Investor, daraus resultierender Dissonanzen im Gesellschafterkreis, und dem Bruch mit bestehenden FarmNow-Anteilseignern, geriet FarmNow in eine unverschuldete ökonomische Schieflage”, schreibt Juranek. Das sei bereits Mitte 2023 passiert.

Energie- VC- und Immobilienkrise schufen “maximal herausfordernde Rahmenbedingungen”

Die massive Erhöhung der Energiekosten im Vorjahr, die generelle VC-Krise und zudem die Krise im Immobilienmarkt hätten zudem für “maximal herausfordernde Rahmenbedingungen” gesorgt. FarmNow setzt in seinem Konzept nämlich auf “gebäude-integriertes Impact Farming” – eine Farm braucht also immer ein “Host-Gebäude”. Ein großer Baukonzern, mit dem man aber bereits unterschriftsreife Verträge ausgehandelt habe, habe sich aber ebenfalls 2023 kurzfristig zurückgezogen, so Juranek. Mit ihm hätte die erste “Impact Farm” in Wien entstehen sollen.

Nach positiven Entwicklungen weiterer Investoren-Rückzug

Seitdem habe es dann durchaus positive Entwicklungen gegeben, schreibt der Gründer. So sei es gelungen, die Farm-Technik reduziert um Dreiviertel der Plankosten baufertig vorzubereiten, eine EU-Förderung zu erwirken, frisches Kapital zuzuführen und somit die Schuldenlast zu reduzieren. Zudem habe man eine Farmbetrieb-Partnerschaft mit einem Vertical Farming-Betreiber fixiert und zwei Projekte in Wien und Potsdam startbereit entwickelt.

Anfang dieses Jahrs habe es aber einen weiteren Teilrückzug eines Projekt-Investors gegeben, der neben einem Wandel-Darlehen auch eine Bankgarantie für das Projekt in Potsdam zugesichert hatte. Dies “wurde zur weiteren Liquiditäts-Hürde, die wir trotz intensiver Verhandlungen mit diesem, und weiteren Interessenten nicht mehr revidieren bzw. rechtzeitig ersetzen konnten”, so Juranek. So sei es schließlich “nicht mehr gelungen, die angehäuften finanziellen Verpflichtungen der GmbH zu tragen, die zu schwer wurden, was nun zur Insolvenz führte.”

FarmNow-Gründer strebt Neustart an

Er sei “zutiefst enttäuscht, dass die Kurskorrekturen und unermüdlichen Anstrengungen zusammen mit treuen Leistungspartnern und einem reduziert-fokussierten Team nicht rechtzeitig zum nachhaltig-finanziellen Turnaround geführt haben”, schreibt der Gründer. Aufgeben will er aber nicht. Er sieht im Vertical-Farming-Ansatz weiterhin “höchste Relevanz” in der Bekämpfung der Klimakrise und “unbegrenztes Marktpotential”.

Er hoffe, “dass es uns in anderen Konstellationen gelingen kann, mit den von uns entwickelten Lösungen am Markt nachhaltig erfolgreich zu sein”, so Juranek. “Voll Demut werde ich persönlich alle Kraft und Energie darauf verwenden, dies aktiv zu unterstützen und bei einem möglichen Wiederaufbau mit Hilfe Dritter mitzuwirken. Auch, um gegebenenfalls damit unter Nutzung der von FarmNow entwickelten Lösungen, Assets und den zwei wertvollen Farm-Projekten, nun unerfüllte Leistungsversprechen und entstehendem finanziellen Verlust etwas positiv-ausgleichendes entgegenzusetzen.”

“Bereits Interesse von Akteuren”

Dahingehend bestehe bereits Interesse von Akteuren unter anderem aus dem Immobilien-Sektor, “die wir hoffen in Unterstützung des ernannten Masseverwalters zu einem positiven Abschluss, und dem dadurch gegebenenfalls möglichen Neustart von FarmNow zu verhelfen”, schreibt der Gründer.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Voralberger Uber-Alternative Holmi startet in Wien

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Voralberger Uber-Alternative Holmi startet in Wien

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Voralberger Uber-Alternative Holmi startet in Wien

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Voralberger Uber-Alternative Holmi startet in Wien

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Voralberger Uber-Alternative Holmi startet in Wien

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Voralberger Uber-Alternative Holmi startet in Wien

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Voralberger Uber-Alternative Holmi startet in Wien

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Voralberger Uber-Alternative Holmi startet in Wien

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Voralberger Uber-Alternative Holmi startet in Wien