29.03.2021

Höhle der Löwen: Startup bringt Nils Glagau zum Bluten

In dieser Folge der "Höhle der Löwen" ging es um eine schnelle Maus, einen Boxsack aus Kork und eine besondere Back-Creme. Zudem brachte ein Startup Nils Glagau zum Bluten, während ein anderes Kaffee und Alkohol mischte.
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(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer - Das Heat_it-Team zeigte sich gegenüber den Löwen "blutrünstig".
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Die ersten, die sich in die “Höhle der Löwen” wagten – die es online auf TVNOW und immer Montags um 20.15 Uhr bei VOX zu sehen gibt – waren Gisela Hüsges-Schnabel und Sabine Kämper. Sie haben mit Back’O’Funny eine hitze- und kältebeständige Creme im Spritzbeutel entwickelt, die mitgebacken werden kann und bei der der Kern trotzdem flüssig bleibt. 25 verschiedene Sorten haben die beiden Damen im Angebot. Die drei Teigmischung des Startups können – laut den ehemaligen QVC-Mitarbeiterinnen anders als andere Fertigmischungen – nur mit einer weiteren Zutat angerührt werden: Entweder mit Wasser, Schlag oder flüssiger Butter. Das Gründerinnen-Duo bot satte 33 Prozent ihres Unternehmens für ein Investment von 33.000 Euro an.

Die Löwenzähmung

Während der Kostprobe konnte man in den Gesichtern der Löwen Begeisterung lesen. Die charmanten und mitreißenden Gründerinnen ließen es nicht sein, die Investoren mit ihren Küchlein zu füttern. Multi-Investor Carsten Maschmeyer stieg zwar begeistert aber dennoch als erster aus, da er bereits in ein Startup namens “Kuchentratsch” investiert war. Auch Handeslprofi Ralf Dümmel war hingerissen und bot gleich die gewünschte Summe, musste sich aber für ein erhofftes “Ja” in Geduld übern. Die Gründerinnen wollten auch den anderen Löwen eine Chance geben sich zu äußern.

Noch ein Deal-Vorschlag

Medieninvestor Georg Kofler stieg danach als selbsternannter Back-Amateur aus. Shopping-Queen Judith Williams folgte ebenfalls ohne Angebot. Konzernchef Nils Glagau indes machte den gleichen Vorschlag wie Dümmel. Was diesen wieder auf den Plan rief.

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(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Gisela van Bebber (l.) und Sabine Kämper aus Monheim präsentierten ihre Back- und Dessertcreme “Back´o´Funny”.

Der “alte” Löwe warb für sich und seine Möglichkeiten, wie er den Gründerinnen helfen könne. Dies ließ Glagau nicht auf sich sitzen. Der Konzernchef ergriff erneut das Wort und meinte, dass b2b der strategisch falsche Weg fürs Back-Startup wäre. Er würde Back’O’Funny lieber ins Herz der Endverbraucher bringen. Es half wenig. Hüsges-Schnabel und Kemper kehrten nach der Beratung zurück und nahmen Ralf Dümmel mit an Bord. Deal für Back’O’Funny.

Vom KIT in die “Höhle der Löwen”

Lukas Liedtke, Armin Meyer, Stefan Hotz und Christof Reuter versuchten als nächste ihr Glück in der “Höhle der Löwen”. Das Quartett kennt sich seit dem Studium am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Im Rahmen eines Studentenwettbewerbs entstand die Idee zu heat_it. “Nach und nach haben wir festgestellt, dass es ein echtes Interesse an diesem Produkt gibt”, erklärte Liedtke. Aus diesem Grunde entschieden sich die Jungs dafür, ihre Idee weiterzuverfolgen und arbeiten seit mittlerweile zweieinhalb Jahren Vollzeit daran.

Gegen Juckreiz und Schmerz

Ihr Produkt heat_it verspricht schnelle Hilfe bei lästigen Mückenstichen. Um Juckreiz und Schmerz von Insektenstichen zu lindern, hilft es die Stelle kurz zu erhitzen. “Don’t scratch it, heat it” lautet deswegen das Motto der Karlsruher. Das ganze funktioniert auch per App in Kombination mit einem winzigen Adapter fürs Smartphone, der etwa am Schlüsselbund angebracht und angesteckt werden kann.

Konkret: Die App öffnet sich, heat_it heizt bis auf 53 Grad auf und der Behandlungsvorgang kann starten. Um ihr Produkt auf den Markt zu bringen, brauchten die vier Gründer Unterstützung und 500.000 Euro, dafür boten sie zehn Prozent ihres Startups.

Ein mutiger Löwe

Das Besondere an dem Pitch war, dass die Gründer eine spezielle Herausforderung für die Löwen mitgebracht hatten. Eine gefangene Mücke – so der Plan – sollten einen der Investoren stechen, um danach die Wirkung von Heat_it zu demonstrieren. Glagau war der mutigste unter den TV-Juroren und gab sein Blut fürs Produkt der vier jungen Männer. Danach wurde die angeschwollene Einstichstelle gleich behandelt. Der Investor empfand das ganze Prozedere als angenehm, erklärte aber wenige Minuten später, er würde den Stich immer noch spüren.

Exodus der Löwen

Nach dieser für die Gründer überraschenden Aussage, erklärte Kofler, die Kompaktheit von heat_it wäre zwar der USP, aber vergleichbare Produkte würde es schon am Markt geben. Maschmeyer stieg darauf als erster aus. Seine Kollegin Williams fokussierte sich auf Zahlen und betonte, dass der Preis von knapp 30 Euro für Android und 40 Euro fürs iPhone zu teuer für potentielle Kunden wäre. Zudem sei die Konstruktion des Gerätes noch verbesserungswürdig. Es würde sich nicht mehr gut schließen lassen, sagte sie und ging.

Proband Glagau empfand heat_it nicht als innovativ und blieb ebenso ohne Angebot. Kofler glaubte an die Wirkung des Produkts, dachte aber, dass die Absatzchancen nicht so groß wären, wie die Gründer es sich vorstellen. Ein weiterer Löwe weg.

Die letzte Hoffnung

Das Quartett versuchte nach dieser Absagen-Serie zu argumentieren und zu retten, was zu retten war: Ein Konkurrent in ihrem Segment würde eine Million Stück im Jahr verkaufen, sagten sie. Es half nichts. Auch Dümmel stieg, vor allem aufgrund der Firmenbewertung, aus. Kein Deal für heat_it.

Die Alkohol-Diebe

Die nächsten in der “Höhle der Löwen” waren die Köche Finn Geldermann und Jan Weigelt aus Berlin. Beide kennen sich bereits aus ihrer Jugend. Als Teenager liehen sie sich die Zutaten aus den Schränken ihrer Großeltern, womit sie ihren Kaffeeschnaps ansetzten. Bis sie schließlich erwischt wurden.

Memoiren einer Schnaps-Jugend

Es folgten ein paar Jahre in der Gastronomie, wo beiden immer wieder auffiel, dass es keine goldene Mitte zwischen einem Espresso und einem alkoholischen Shot gab. Sie erinnerten sich an ihre “wilden Jahre” zurück und fingen wieder an, Kaffeeschnaps in ihrer WG anzusetzen.

Schnaps aus Kaffeebohnen in der “Höhle der Löwen”

Inzwischen brennen die beiden Gründer ganz offiziell und ohne drohende Großmama-Strafe. Sie wollen mit ihrem Schnaps aus Kaffeebohnen und der Kolanuss, die langlebiges Koffein enthält und für die herb abgerundete Note sorgt, den Markt erobern.

Shot mit Koffeinmenge wie Espresso

CO’PS ist ein doppelter Shot von vier Zentilitern und enthält so viel Koffein wie ein Espresso. “Er kann so getrunken werden, ist aber auch perfekt geeignet für Cocktails oder Longdrinks“, erklärte Weigelt den Löwen. Um ihre Idee als Marke groß aufzubauen, benötigten die beiden Gründer ein Investment von 100.000 Euro und boten dafür 20 Prozent Gesellschaftsanteile.

(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Finn Geldermann (l.) und Jan Weigelt brachten den Löwen mit CO´PS hochprozentigen Kaffeeschnaps mit.

Nach der Kostprobe attestierte Familien-Unternehmerin Dagmar Wöhrl dem Getränk einen “1A”-Geschmack, während Glagau meinte, er hätte einen stärkeren Kaffee-Nachgeschmack gespürt. Williams hingegen jammerte ein wenig wegen eines leichten Brennens im Hals herum.

Zwei Absagen

Bisher hatten die Gründer seit Bestehen ihres Startups 500.000 Euro Umsatz gemacht. Kofler stieg dennoch als erster Löwe aus, er würde nicht in Alkohol investieren. Williams fand schlussendlich gefallen am Getränk, nannte es neben Limoncello den leckersten Likör, den sie bisher gekostet hatte. Sie könne aber nicht helfen.

Der Prophet in der Höhle

Nach dieser Absage prophezeite Kofler eine Angebotflut. Er behielt Recht. Wöhrl erklärte, sie wisse genau, welche Vertriebswege das Startup brauche und bot die gewünschte Summe. Dümmel dagegen meinte, CO’PS gehöre in den LEH. Er könne dabei helfen und forderte 25,1 Prozent Beteiligung für die 100.000 Euro.

CO’PS ein neuer Jägermeister?

Nils Glagau warb mit seiner Spirituosen-Erfahrung für sich und merkte an, dass CO’PS eine Art “Jägermeister” werden könnte. Seine Strategie wäre es, aus dem Likör ein Szeneprodukt zu machen. Neben der angestrebten Listung im Handel. Auch er wollte für die 100.000 Euro 20 Prozent Anteile haben.

Working Capital

Nach kurzer Beratung sagten die Gründer, sie würden gerne die Marke aufbauen, bräuchten aber langfristig mehr Kapital. Nach einem dreifachen “Ja” zu “working capital” nahmen sie Glagau in die CO’PS-Familie auf. Deal.

Die Box-Queen

Als nächste in der “Höhle der Löwen” kämpfte Lena Ahmadi Khouki um 50.000 Euro für 20 Prozent ihrer Firmenanteile. Seit ihrem 15. Lebensjahr boxt die Gründerin und betreibt seit 2008 ein Box- und Fitnessstudio in Dortmund. “Ich wollte ein Box-Training erschaffen, das jeder kann – egal, welches Fitness-Level er oder sie mitbringt”, erklärte sie. “Das Herzstück eines solchen Studios sind die Boxsäcke. Und bei mir hängen gleich fünf davon. Alle im Dauereinsatz.”

Der Sack aus Kork

“Die Säcke sind nicht nur schwer zu reinigen, auch müssten sie alle drei Monate ausgetauscht werden, weil sie sich abnutzen”, so die Founderin. “Das ist nicht nur teuer, sondern auch alles andere als nachhaltig.” Mit Khou Khii hat sie deshalb einen Trainings-Boxsack aus 100 Prozent nachhaltigem, wasserfesten und langlebigem Kork entwickelt. Die Oberfläche aus diesem Material sei extrem weich und solle ein gelenkschonendes sowie schmerzfreies Training ermöglichen, auch ohne Handschuhe. Die zweifache Mutter wollte ihre Produktion erweitern und suchte einen Investor für ihr Unternehmen.

(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Lena Ahmadi Khouki will mit “Khou Khii” Boxsäcke aus Kork in Fitnessstudios, Wellness-Bereichen und Hotels etablieren.

Nach dem Pitch durften die Löwen selbst die Fäuste an den Säcken, die es in drei Varianten gibt, anlegen. Während Kofler und Glagau die wasserfesten und dadurch leicht zu reinigenden Boxsäcke malträtierten, klopfte und streichelte Williams die Vorführobjekte der Gründerin bloß. Und fand gefallen am Gefühl.

Skalierung?

Dümmel, der mit den Klitschkos befreundet ist, stimmte Khouki zu, dass Boxen ein viel intensiverer Sport wäre, als üblich angenommen. Er erfuhr, dass in ihrem Studio bisher 270 Kunden mit Bandagen an den Händen trainieren, weswegen ihre Säcke im Vergleich zu anderen Kampfsportstudios regelmäßig gereinigt werden müssten. Auf die Frage, wie sie sich dann eine Skalierung vorstelle, gab die Founderin zu, dass ihr Produkt nicht für klassische Box-Studios gedacht wäre, sondern sie sich eher im Wellness- und SPA-Bereich bzw. in Fitnessstudios, sowie Hotels sehen würde. Oder im privaten Haushalt. Bisher wurden seit 2016 18 Stück der Säcke verkauft.

“Kein Geschäft”

Kofler nannte die Boxsäcke ästhetisch und ähnlich einem Einrichtungsgegenstand. Aber ein Geschäft sehe er nicht darin. Williams fand das Ganze wunderbar, haderte aber mit dem teuren Preis, ab 899 Euro aufwärts. Auch sie ging. Glagau glaubte an die Gründerin, jedoch nicht an die Idee.

Ein Kampf ohne Erfolg

Nach der dritten Absage verabschiedete sich auch Dagmar Wöhrl, die meinte, sie könne nicht nur in eine Gründerin investieren, die sie “Klasse finde”, das Investment müsse sich auch einmal lohnen. Daran zweifelte sie. Am Ende sagte Ralf Dümmel, die Gründerin habe alles richtig gemacht, allerdings wäre der Plan die Boxsäcke in den b2c-Bereich zu bringen sehr schwer. Die sympathische Dortmunderin kämpfte, muss aber das Studio ohne Löwen verlassen.

E-Sport mit Millionen Euro an Preisgeldern

Die letzten in der “Höhle der Löwen” waren Patrick Schmalzried und sein jüngerer Bruder Dominik. Beide kommen aus dem E-Sport, einem Bereich, der immer mehr zu einem seriösen Sport wird und ganze Stadien füllt. Mit Gewinnsummen von über 2,5 Millionen Euro. “Ich spiele seit über 20 Jahren Computer und war in meiner Schulzeit extrem unzufrieden mit den PC-Mäusen”, erinnert sich Patrick, der sogar Nationalspieler für das Echtzeit-Strategiespiel “StarCraft” war.

Ein Zaunkönig in der “Höhle der Löwen”

Um das zu ändern hat Patrick gemeinsam mit seinem Bruder Dominik die “leichteste Computer-Maus der Welt” entwickelt: Den Zaunkönig M1K. Durch den Einsatz von Carbon und spezielle Mikroschalter lasse sich die nur 23 Gramm schwere Maus, laut Gründern, so präzise wie ein Skalpell bedienen. Zum Vergleich: Jede herkömmliche Maus wiegt im Durchschnitt fünfmal so viel.

In der Garage der Eltern

Ihre eigens entwickelte Software soll die niedrigsten Reaktionszeiten von allen Computer-Mäusen am Markt ermöglichen. Noch wird sie in der elterlichen Garage produziert, doch das soll sich nun ändern. Mit einem strategischen Partner und 100.000 Euro wollen die beiden Diplom-Betriebswirte ihre Marke groß machen und die Herstellungskosten senken. Dafür boten sie 15 Prozent ihrer Firmenanteile an.

Der unsichere Weltmeister

Nach dem Pitch lobte Wöhrl das Design der Maus, während Dümmel wissen wollte, ob Deutschland im E-Sport gut sei. Dies bejahten die Gründer, erzählten von ihren Erfolgen und ließen Rosberg den Vergleich zu einer “klobigen” Maus selbst erleben. Es gebe einen deutlichen kompetitiven Vorteil, meinten die Founder, während der Löwe jedoch das Gefühl hatte, dass sich ihre Maus, die beinahe ohne Gewicht daherkommt, wenig kompakt anfühle. Es wirke mit dem Zaunkönig in der Hand unsicher.

“Der Markt denkt um”

Dies argumentierten die Gründer aber weg, indem sie erklärten, dass der Markt sich in einem Umdenken befände. Man könne mit ihrer Maus leichter und schneller die Finger bewegen, was etwa Spielern sehr wichtig sei. Andere Mäuse würden sich laute Test-Gamern, die sie beauftragt haben, wie Ziegelsteine anfühlen. Auch im Vergleich zur Konkurrenz wäre die Zaunkönig-Klickrate pro Minute viel besser, so die Schmalzrieds.

Zu früh dran?

Williams stieg als erste aus, denn sie fühlte keine Passion für den Gaming-Bereich. Für Rosberg war “alles” etwas zu früh. In dem Stadium des Startups müsse er sich als potentieller Investor zurückziehen. Während es ihm Wöhrl gleich machte, berieten sich Maschmeyer und Dümmel leise hinter der Bühne.

Geschwindigkeit ist gleich Triumph

Beide glaubten daran, dass die Gamer vor den TV-Geräten alle wüssten, dass Geschwindigkeit Gewinnen bedeute. Das Potential wäre riesig. Allerdings müsse der Produktionspreis und der VK von über 200 Euro deutlich gesenkt werden. Dem stimmten die Gründer zu.

Realismus der Gründer

Maschmeyer lobte den Realismus der Founder und bot gemeinsam mit seinem Kollegen 100.000 Euro plus ausreichendes “Working Capital” für 30 Prozent. Den Gründern waren die geforderten Anteile jedoch zu viel und sie riefen für die genannte Summe 25 Prozent Beteiligung aus. Es zeigte sich, dass Verhandlungen mit TV-Investoren ab und an Sinn ergeben. Deal für Zaunkönig.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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