24.03.2020

Höhle der Löwen, Folge 3: Zwei Startups aus Österreich pitchen

Mit Music Traveler und CB.Lash pitchen heute gleich zwei Startups aus Österreich in der Vox-Gründershow "Die Höhle der Löwen".
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Music Traveler bei
Aleksey Igudesman und Julia Rhee von Music Traveler sind heute bei "Die Höhle der Löwen" zu Gast. (c) Music Traveler

Am 24. März 2020 um 20:15 wird auf dem deutschen TV-Sender Vox die dritte Folge in der aktuellen Staffel der Gründershow “Die Höhle der Löwen” ausgestrahlt. Neben diversen Teilnehmern aus Deutschland versuchen diesmal auch zwei Startups aus Österreich, die Investoren zu überzeugen.

+++Die Höhle der Löwen: Alle Fakten und Hintergründe+++

Pro Startup sitzen fünf “Löwen” im TV-Studio, darunter Beauty-Expertin Judith Williams, Wirtschaftsgröße Carsten Maschmeyer, Medienunternehmer Georg Kofler, Handelsmogul Ralf Dümmel, Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl, Orthomol-Geschäftsführer  Nils Glagau und Start-up-Legende Frank Thelen. Thelen geht in der aktuellen Staffel das letzte Mal als Löwe auf die Jagd nach neuen Deals.

CB.LASH aus Judenburg bei “Die Höhle der Löwen”

Eines der beiden Startups aus Österreich ist CB.LASH aus Judenburg. “Bei uns dreht sich alles um das Klimpern der Wimpern”, stellen Barbara „Babsi“ Reiter (55) und Christian Steiner (51) ihre künstlichen Wimpern vor. Die Friseurmeisterin und ausgebildete Perückenmacherin hat selbst nur spärliche, feine und kurze Wimpern und erklärt: “Ich habe alles ausprobiert, was der Markt zu bieten hat.”

Bei ihrer Recherche stieß sie auf Magnetwimpern, deren Technik die Haar-Expertin allerdings nicht zufriedenstellte. Ihr Partner Christian ist ein Tüftler und fand eine Zwei-Komponenten-Lösung: “Am Wimpernkranz befinden sich Mikromagnete, die optimal platziert sind. Den Gegenpol für den Magneten haben wir in unserem Eyeliner integriert.” Das Ergebnis sind Magnetwimpern, die einfach verwendbar und qualitativ hochwertig sind, dabei perfekt und natürlich aussehen, lange haften und bis zu 50 Mal wiederverwendbar sind.

Allerdings haben die Gründer ein großes Problem: “Wir sind keine Profis in Marketing und Vertrieb”, gibt Christian zu. Barbara ergänzt: “Uns fehlt die Logistik, aus eigener Kraft ist das für uns nicht machbar.” Das Paar hofft auf die fachliche Hilfe und 200.000 Euro von den Löwen und bietet dafür 20 Prozent Unternehmensanteile.

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Music Traveler aus Wien wolle in der Vox-Sendung überzeugen

Das zweite österreichische Startup bei “Die Höhle der Löwen” ist heute Music Traveler aus Wien. Aleksey Igudesman, Geiger, Komponist und Dirigent ist wie viele andere Musiker  ständig unterwegs und hat dabei immer das gleiche Problem: Wo probe ich? So kam ihm die Idee zu Music Traveler: “Das ist eine Plattform, die Musiker mit einem Raum zum Musizieren verbindet.”

+++Music Traveler: Wiener Startup mit Billy Joel und John Malkovich als Testimonials+++

Doch nicht für die Profis, auch für Kinder, Studenten, Hobbymusiker, DJs und Bands sei Music Traveler interessant. “Es ist die einzige Plattform, auf der man ganz einfach den perfekten Raum zum Kreativsein finden kann. Ob für Musikunterricht, Proben oder Aufnehmen. Sogar Konzerte können gespielt werden. Wir haben auf unserer Plattform 500 Musik-Locations. Angefangen vom privaten Wohnzimmer bis hin zum Wiener Konzerthaus und das Kings Theatre in New York”, so Dominik Joelshon.

+++Wiener Startup Music Traveler will die Musikwelt revolutionieren+++

Die ehemalige Pianistin Julia Rhee komplementiert das dreiköpfige Gründerteam und das kann schon einen berühmten Investor vorzeigen. Hans Zimmer, Hollywoods Star-Komponist und Oscar-Gewinner hat eine Botschaft für die Löwen: “Music Traveler ist eine ganz tolle App, bei der ich schon investiert habe. Ich hoffe, Ihr seid auch dabei und dass wir uns dann mal sehen werden.” Aber auch Billy Joel und John Malkovich gehören zu ihrem Netzwerk, die sie bei ihrer Idee unterstützen. Was die Gründer in der Vox-Sendung fordern: 500.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.

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Die HeldYn-Gründerinnen Sabine Niedermüller und Simone Mérey | (c) HeldYn

Das 2022 gegründete Startup HeldYn hat sich auf die Bereitstellung maßgeschneiderter Pflege und Betreuungsdienste spezialisiert. Das Unternehmen bietet professionelle Unterstützung in den Bereichen Pflege, Betreuung, Physiotherapie und Ergotherapie an. Ein besonderes Merkmal von HeldYn ist die Möglichkeit, Pflegekräfte auszuwählen, die die Muttersprache der Kund:innen sprechen. Dadurch soll eine optimale Kommunikation und Betreuung gewährleistet werden. HeldYn wurde von den diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Simone Mérey und Sabine Niedermüller gegründet. Sie verfügen gemeinsam über 20 Jahre Berufserfahrung im Gesundheitswesen und leiten als Geschäftsführerinnen das Unternehmen auch operativ.

Sechsstelliges Investment für HeldYn

Das Wiener Pflege-Startup HeldYn hat nun eine sechsstellige Finanzierung erhalten und möchte damit seinen Expansionskurs fortsetzen. Mit Weilburg Ventures GmbH als neuem Lead-Investor plant das Unternehmen, seine Dienstleistungen im B2B-Bereich auszubauen und seine Präsenz in Österreich zu erweitern. Im Zuge der jüngsten Finanzierungsrunde sind auch die Bestandinvestoren mitgezogen –  darunter etwa der ehemalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz mit seiner AS²K Beteiligungs GmbH (brutkasten berichtete). Für das Startup handelt es sich um die mittlerweile zweite Finanzierungsrunde.

“Wir haben die Finanzierungsrunde durchgeführt, um den Markt auszubauen. Wir sind nämlich auch in den B2B-Bereich eingestiegen“, erklärt Simone Mérey, Co-Founderin von HeldYn. Neben Dienstleistungen für Privatpersonen bietet das Startup nun auch Services für Spitäler, Hauskrankenpflegeanbieter und Pflegeheime an. “Diesen Markt wollen wir mit dem Investment verstärkt ausbauen“, ergänzt sie.

Zusätzlich plant HeldYn, seine Dienstleistungen in weiteren österreichischen Städten anzubieten. “Wir sind auch nach Salzburg gegangen und fokussieren uns auf den städtischen Bereich, weil wir dort mit unseren Dienstleistungen besonders schnell und effizient agieren können“, so Mérey. Das Hauptquartier bleibt jedoch in Wien, von wo aus alle Prozesse zentral gesteuert werden.

Ausbau des Teams und Fokus auf Österreich

Mit dem neuen Kapital investiert das Unternehmen auch in die Optimierung interner Abläufe. “Unser Ziel ist es, die Prozesse so aufzusetzen, dass wir besser skalierbar werden”, erklärt die Gründerin. In diesem Zusammenhang wurde das Team ebenfalls erweitert. „Wir sind jetzt fünf Mitarbeiterinnen, die sich um Marketing, Social Media und das Backoffice kümmern.“

Die Nachfrage nach Pflegeleistungen wächst in Österreich weiterhin stark, was HeldYn eine klare Wachstumsstrategie ermöglicht. „Der Markt in Österreich ist extrem groß, und unser Konzept funktioniert sehr gut. Daher liegt unser Fokus weiterhin auf Österreich”, so Mérey. Eine Expansion nach Deutschland ist frühestens für 2027 geplant.



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