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Die ersten in der siebten Folge von “Die Höhle der Löwen” waren Sabine und Robert Ackermann mit Mellow Monkey. Hierbei geht es um süße Variationen von Marshmallows. Seit zwei Jahren gibt es die handgemachten Süßigkeiten mit Eiskern am Markt. Aus 20 verschiedenen Sorten können die Käufer im Onlineshop oder im Foodtruck auf Festivals auswählen. Außerdem bieten die beiden Founder Catering an. Sie forderten 100.000 Euro für 10 Prozent Beteiligung.
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Sinnlicher Genuss außerhalb des Höhle der Löwen-Studios
Die Gründer führten die Investoren gleich aus dem Studio zu ihrem Food-Truck und versorgten die Jury mit ihrem flambierten Mellow Monkey Eis. Die Augen der Löwen sprachen dabei Bände und wurden riesengroß. Besonders Judith Williams fiel auf und genoss sichtlich die süße Kostprobe. Multi-Investor Carsten Maschmeyer stibitzte beim Gehen verschmitzt gar noch ein Stück Marshmellow für den Rückweg ins Studio – und das obwohl er vorab behauptet hatte, die Lagerfeuer-Süßigkeit schmecke ihm prinzipiell nicht.
Einzelhandel oder Franchise
Im Studio drinnen ging die Kostprobe und der offen zur Schau gestellte Genuss weiter. Danach kam man aufs Geschäftliche zu sprechen. Die Gründer erzählten vom Wunsch, in den Einzelhandel zu kommen und eigene Stores zu eröffnen. Man wäre auch für ein Franchise-System offen.
“Das leckerste Produkt der Show”
Maschmeyer nannte das Produkt “das Leckerste, das er in der Show je probiert hätte”. Allerdings war ihm das Geschäftsmodell zu kompliziert und nicht zu Ende gedacht. Er folgte seinem Kollegen Dümmel und stieg aus.
Auch Wöhrl hatte Probleme, das Vorhaben der Gründer zu fassen. Stores, Shop in Shop, Einzelhandel – es fühlte sich für die Familien-Unternehmerin wie “zu viele Puzzle-Teile” an. Auch Kofler dachte ähnlich und stieg als letzter aus. Kein Deal.
Beine warm halten
Der nächste auf der “Höhle der Löwen-Bühne” war Bülent Yaman mit seinem Startup Soccer Performancesack. Mit seiner Idee richtet er sich an Fußballer, die die meiste Zeit der Spiele auf der Ersatzbank verbringen. Der Performancesack dient dazu, die Beine vor Wind und Kälte zu schützen. Er ist wind- als auch wasserdicht. Das Innenfutter besteht aus Fleece und Thermowatte, um auch bei Minusgraden die Beine der Fußballer warm und trocken zu halten. Der Gründer wollte für 15 Prozent Firmenanteile 80.000 Euro haben.
Der Founder setzte bei seinem Pitch direkt Kofler, Wöhrl und Maschmeyer auf die Ersatzbank und erklärte seinen Kälteschutz für die Beine. Yaman konnte seinen Fußsack bereits bei sechs Profivereinen anbringen, darunter der FC Ingolstadt, Darmstadt 98, die Damenmannschaft des VFL Wolfsburg und der schweizer Erstligist St. Gallen.
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Danach ging es in der Diskussion um die Zielgruppe fürs Startup. Yaman erklärte, dass er auch Versionen seines Performancesacks habe, die für VIP-Leute und Fans im Stadion geeignet seien. Der hohe Produktionspreis von über 67 Euro schreckte die Investoren jedoch ab. Der nächste “Schock” für die Jury kam, als der Gründer zugab, dass er in zweieinhalb Jahren “nur” 150 Stück seines Produkts verkauft hat.
Neue Werbefläche
Für Kofler war schlussendlich die Zielgruppe zu klein. Dümmel lobte indes den starken Auftritt des Gründers, meinte aber, dass der vertriebliche Aufwand zu groß für die potentiellen Verkäufe sei. Beide Investoren stiegen aus. Maschmeyer riet, der Gründer solle das Business-Modell überdenken und seinen “Sack” als neue Werbefläche anbieten.
Konzern-Chef Nils Glagau erzählte, dass sein Unternehmen Orhtomol zwar bereits als Sponsor aufgetreten sei (Fortuna Düsseldorf). Der Fußball-Bereich sei aber insgesamt ein schwieriger Markt. Er stieg so wie auch Wöhrl aus, die dem Gründer aber abschließend nahe legte, sich auf den Freizeitmarkt (Ausflüge) zu fokussieren.
Schnellster Deal der Höhle der Löwen Geschichte
Bei Easy Pan von Tom Becker und Jan Heimann geht es um eine Pfanne mit Überrollbügel. Die Erfindung der beiden Familienväter soll verhindern, dass Schmutz auf der Herdplatte oder auf dem Tisch landet. Mit dem speziellen Design ist es für jeden möglich, zu schwenken wie ein Profikoch. Beide Männer forderten “bloß” 25.000 Euro für 20 Prozent Anteile.
Nach dem Pitch offenbarte Dümmel seine große Kenntnis zum Pfannenmarkt und meinte, er wäre der richtige Partner. Er drängte die Gründer dazu, gar nicht mehr auf die anderen Juroren zu warten, er wolle “Das Ding groß machen” und gleich zur gewünschten Forderung einschlagen. Ohne große Überlegung kam es zum Handschlag. Der schnellste Deal der Show war unter Dach und Fach.
Omega-3 Riegel für Leistungsfähigkeit
Danach öffnete sich die Höhle der Löwen-Bühne für ahead. Philip Brohlburg und Johannes Schröder sind zwei ehemalige Bundeswehroffiziere und stellen einen vegetarischen Omega-3-Riegel her, der der Steigerung der physischen und mentalen Leistungsfähigkeit dienen soll. Die Hamburger boten den Löwen 10 Prozent der Firma für 400.000 Euro.
Der Riegel, der in zwei Geschmacksrichtungen daherkommt – chocolate peanut und lemon cheescake – kam geschmacklich bei den Investoren gut an. Einzig Maschmeyer musste aufgrund seiner Nuss-Allergie auf eine Kostprobe verzichten.
Denkfehler der Gründer
Die Gründer haben neben dem Riegel auch noch Nahrungsergänzungsmittel im Sortiment, mit denen sie 2018 einen Umsatz von 430.000 Euro erwirtschaftet haben. Dennoch war den TV-Investoren die Bewertung zu hoch. Wöhrl zeigte den Gründern ihren Denkfehler auf: Sie nannte die aufgerufene Firmenbewertung von ahead eine für einen normalen Investor. Das Startup brauche aber einen “Löwen” mit Know-how, der einen langwierigen Weg des Markenaufbau vor sich habe. Sie stieg aus.
Ähnlich agierte Dümmel und schloss sich Wöhrl an. Multi-Investor Maschmeyer sagte daraufhin, dass der Name des Unternehmens eine Katastrophe für den deutschen Markt sei. Mit “ahead” müsse man zuviel erklären. Auch Glagau meinte, der Riegel schmecke ihm zwar, aber er erkenne keine Innovation. Kein Deal für ahaed.
Pferde App als Management-Tool
Die vorletzten bei “Die Höhle der Löwen” waren Christina Terbille und Sarah Wendlandt. 2018 gründeten sie die Pferde App. Die App unterstützt dabei, Pferde zu versorgen und alle Daten zu dokumentieren. Vor allem soll die Anwendung die Abstimmung aller Beteiligten untereinander in allen Prozessen rund ums Pferd erleichtern und auch für Mitarbeiter das Schicht-Management ordnen. Verkauft wird sie in einem monatlichen Abo-System, abgerechnet wird nach der Anzahl der Pferde. Die Gründerinnen forderten 150.000 Euro für 15 Prozent Anteile.
Dümmel als Stall-Meister
Der Pitch der beiden Frauen zeigte deutlich auf, was das Problem einer Pferdehaltung ist, die nicht im digitalen Zeitalter angekommen ist. Die Gründerinnen simulierten einen ereignisreichen Tag im Stall, bei dem alle paar Minuten neue Anliegen von Pferdebesitzern und Mitarbeitern des “virtuellen” Hofs eintrudelten. Daher wurde Ralf Dümmel kurzerhand zum “Pferdehofbesitzer” befördert, der auf einer Kreidetafel anstehende Aufgaben verteilen und aktuell halten sollte.
Und er hatte viel zu tun: Kranke Pferde, um die man sich unterschiedlich zu kümmern hatte und plötzlich ausfallende Stallgehilfen brachten den Investor gehörig ins Schwitzen. Mit dieser Vorstellung lieferten beide Damen der Jury eine ungefähre Ahnung, warum eine Organisations-App die Arbeit im Pferde-Bereich erleichtern könne.
Zwei Investoren raus
Glagau lobte die Idee, sah sich aber nicht in der Lage zu helfen und stieg aus. Maschmeyer tat es ihm gleich – auch ihm fehlte Erfahrung mit der Materie. Nach dieser Absage merkten die Gründerinnen an, dass man nicht “pferdesport-erfahren” sein müsse. Sie erklärten, dass die Management-App einen großen Nutzen aufweise, den man nicht nur im Reitsport zur Geltung bringen könne.
Weitere Investoren gehen
Sie warfen Bereiche wie Altenpflege, Facility-Management und Hotellerie ein, die von der Logik ihrer App profitieren könnten. Auch Wöhrl meinte, die Gründerinnen bräuchten sie als Investorin gar nicht. Dem entgegneten sie, dass sie in Sachen Markenaufbau wenig Erfahrung hätten und schon jemanden benötigten, um sich in solchen Dingen zu entwickeln.
Nachdem Dümmel der nächste war, der sich als potentieller Investor verabschiedet hatte, gaben Terbille und Wendlandt nicht auf. Sie argumentierten in Richtung Marktpotential, was aber Kofler – trotz aller Sympathie für die beiden Frauen – nicht daran hinderte, sich auch zu verabschieden.
Als es bereits nach keinem Deal für die die Pferde App aussah, ergriff Maschmeyer erneut das Wort. Obwohl er bereits abgesagt hatte, meinte er, die Founderinnen wären derart toll, dass man die App nur branchenspezifisch erweitern müsse. Er sprach von einer Mehrbranchenlösung und forderte 24,9 Prozent für 150.000 Euro. Deal.
Handfreie Nutzung mit Clew
Der Abschluss der siebten Folge von “Die Höhle der Löwen” gebührte Johannes Weckerle, Jakob Schneider und Matthias Albrecht. Mit Clew haben die drei Erfinder ein zweiteiliges System mit Step-in-Funktion fürs Snowboard entwickelt. Die Bindung besteht aus zwei Teilen.
Das erste (Fußteil) kann an jeden beliebigen Softboot geschnallt werden. Das zweite Teil (Base) ist fest auf dem Snowboard montiert. Man kann Beide durch Auftreten und ohne die Hände benutzen zu müssen verbinden. Die Gründer forderten 200.000 Euro für 15 Prozent Anteile.
“Clever und intelligent”
Tech-Guru Frank Thelen probierte mit seiner 46er Schuhgröße den Prototypen im Studio und bewies großes Wissen in Sachen Bindung. Die Gründer betonten, dass es sich bei ihrem Produkt um eine schuhunabhängige Lösung handele. Thelen nannte es daraufhin clever und intelligent.
Auch Dümmel meinte, die Gründer hätten wirklich ein Problem gelöst. Es wäre nur nicht sein Business. Auch Williams stieg in den selben löblichen Tenor ein und verabschiedete sich als Investorinnenkandidatin. Maschmeyer hingegen war hin und her gerissen.
“Rockstars” gesucht
Er meinte, drei Gründer wären viel, wenn man nicht komplementär gleich stark wäre. Es bräuchte “Rockstars” in den Bereichen Design, Marketing und Finanzen. Er und sein Team müssten im Fall der Fälle Kontakte zur Ski-Szene erst aufbauen und das Gründer-Trio coachen. Die Idee würde ihn reizen, weil es eine “echte Erfindung” sei, jedoch fehle es ihm an der Team-Stärke. Er ging ohne Angebot. Snowboarder Thelen blieb als letzte Hoffnung über.
Aus Passion ein Angebot
Seine Kollegen wollten den letzten Löwen überzeugen. Und es gelang ihnen. Thelen bot aus Passion am Sport 200.000 Euro für 30 Prozent, obwohl er relativ skeptisch und vorsichtig den potentiellen Markt für das Produkt kalkulierte. Den Gründern war das jedoch zuviel uns sie meinten, mehr als 20 Prozent könnten sie nicht abgeben. Es kam überraschenderweise nicht zum Deal. Judith Williams und ihre Kollegen fassten die Entscheidung nicht und meinten sinngemäß, die Gründer wüssten nicht, was sie tun.
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