19.04.2021

Höhle der Löwen: Deal für veganes Ei-Startup aus Österreich

In dieser Folge der "Höhle der Löwen" ging es um eine Bier-Tragetasche, einen digitalen Steuerberater und rollende Werbetafeln. Zudem konnte ein Startup aus Österreich mit seiner veganen Ei-Idee bei den Löwen punkten.
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Höhle der Löwen, MyEy, Ei-Ersatz, veganes Ei,
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer - Christian Geiser konnte mit dem veganen Ei-Ersatz-Startup "MyEy" einen Investor überzeugen.
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Der Erste, der sich in die Höhle der Löwen wagte – die es online auf TVNOW und immer montags um 20.15 Uhr bei VOX zu sehen gibt – war Tilmann Rothe. Der junge Mann kennt das Problem des Bierkisten-Tragens nur allzu gut: “Als Student habe ich noch kein Auto und war die Schlepperei irgendwann leid”, erzählte er den Löwen. Seine Lösung: Der BeerBag, um die Bierkisten einfach auf den Rücken zu schnallen und wie einen normalen Rucksack zu tragen. Der Transport zu Fuß, per Fahrrad oder in Bus und Bahn soll damit kein Problem mehr sein. Und beim Picknick im Park kann das Produkt durch Umstecken der Platten zur Sitzmöglichkeit umfunktioniert werden. Rothe stand mit seiner Erfindung noch ganz am Anfang und benötigte 20.000 Euro für 30 Prozent Anteile.

Leicht zu tragen

Sämtliche Löwen zeigten sich von der Doppelfunktion des Beerbag begeistert und testeten eine neuere Version des hölzernen Bierrucksacks, der breitere Gurte hatte. Kofler war sich nach dem Tragetest des Prototyps positiv überrascht, wie leicht sich die Bierkiste am Rücken tragen lasse.

Höhle der Löwen, BeerBag
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Tilmann Rothe aus Dresden präsentierte mit BeerBag ein Tragesystem für Getränkekisten, das zu einem Sitz umfunktioniert werden kann.

Danach wurde zum Problem, dass die Produktionskosten des Tragesystems bei 40 Euro lagen, der VK aber bloß 50 Euro betrug. Mit Verpackungen und sonstigen anfallenden Kosten rechne sich das nicht, um einen Investor anzulocken, meinten die Löwen. Der Gründer allerdings zeigte sich bereit in dieser Hinsicht den Preis notfalls auch zu ändern.

“Lass es sein”

Konzernchef Nils Glagau und Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl stiegen als erste aus. Das Produkt sei noch nicht reif genug. Maschmeyer nannte es “das Originellste”, das er in der Show gesehen hätte, ging aber ohne Angebot. Auch Medienprofi Georg Kofler störte sich an den genannten Zahlen und empfiehl dem Gründer sogar, “es sein zu lassen”.

Der zerrissene Löwe

Handelsexperte Ralf Dümmel litt sichtlich daran, nicht in den jungen Gründer zu investieren. Er rang einige Zeit mit sich selbst und meinte, “er müsse eigentlich ‘Nein’ sagen. Aber, das große “Aber” stände im Weg. Danach bot Kofler an, zu Promotionszwecken zehn Stöcke mit der BeerBag rauf und runter zu marschieren. Allerdings nur, wenn Dümmel einsteige. Der zerriss sich minutenlang das Herz und investierte tatsächlich – auch wenn er nicht ein Geschäft im Produkt sehe. Dennoch: ein 20.000 Euro-Deal bei 30 Prozent Abgabe für BeerBag.

Digitaler Steuerberater in der “Höhle der Löwen”

“Fast 30 Prozent der Steuerzahler nehmen ihr Recht auf Steuererstattung nicht wahr. Obwohl sie im Durchschnitt 1.007 Euro zurückbekommen würden”, erklärten Michael Potstada und Jörg Südkamp als nächste in der “Höhle der Löwen”. Die Gründer wissen, dass Steuererklärungen kompliziert und sehr zeitaufwendig sind. Für Steuererklärungsmüffel haben sie daher mit Zasta einen digitalen Steuerberater für die Hosentasche entwickelt.

Gebühr nur bei Annahme des Angebots

In rund drei Minuten soll die Registrierung auf der Plattform möglich sein. Nach Angabe der persönlichen Daten inkl. der Steuer-ID und Unterzeichnung einer digitalen Vollmacht für einen der Partner-Steuerberater wird geprüft, ob und wie viel Steuergeld zurückgeholt werden kann. Nach drei Tagen bekommt der Nutzer ein Angebot mit dem Ergebnis der Steuerberechnung, sowie der Gebühr des Steuerberaters.

Nur bei Annahme des Angebots wird die Gebühr fällig, ansonsten entstehen keinerlei Kosten. Sagt man zu, so werden die beim Finanzamt abgerufenen Informationen bestätigt und es können weitere Ausgaben hinzugefügt werden – dafür muss man die entsprechenden Belege einmal mit dem Handy abfotografieren. Der Steuerberater prüft danach, was absetzbar ist und sendet die optimierte Steuererklärung, nach Freigabe, direkt ans Finanzamt. Um mit Zasta expandieren zu können, benötigten die Gründer 500.000 Euro und boten zehn Prozent der Firmenanteile.

Höhle der Löwen, Zasta
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Jörg Südkamp (l.) und Michael Potstada haben mit Zasta den Steuerberater für die Hosentasche entwickelt.

Nach der Präsentation der App nannte Williams die Gründer die “Robin Hoods der Steuerberatung”, stieg aber dennoch aus. Der Bereich wäre nicht ihr Geschäftsfeld. Die Founder erzählten von 110.000 Euro Umsatz im ersten und 85.000 Euro Umsatz im zweiten Jahr. Die Erklärung für den Umsatzrückgang: Aufgrund von Skalierungsplänen und Softwareentwicklung war weniger Geld fürs Marketing da.

Erste Absagen in der “Höhle der Löwen” für Zasta

Dies missfiel vor allem in Hinsicht auf die hohe Firmenbewertung den Löwen sehr. Formel 1-Weltmeister Nico Rosberg ging aus diesem Grund ohne Angebot. Auch Dümmel stieg aus, während die Gründer nochmal mit dem einfachen Handling ihrer Idee argumentierten. Wöhrl fürchtete die zukünftige Konkurrenz und blieb ebenso ohne Deal-Vorschlag.

Maschmeyer fand die Idee interessant, ihm missfiel aber der Umsatzrückgang, sowie dass von über 12.000 registrierten Usern bloß 2.500 als zahlende Kunden beim Startup galten. Auch er verabschiedete sich als potentieller Financiers. Kein Deal für Zasta.

Ei oh Ei

Als nächster beehrte Chris Geiser aus Kufstein, Tirol, in Kochmontur die “Höhle der Löwen”. Der Konditormeister und Bäcker bereitet schon seit zwei Jahrzehnten vegane Spezialitäten zu und eröffnete 1999 Europas erste vegane Vollwert-Konditorei. “Um noch mehr Menschen zu erreichen, tourte ich mit meinen Koch- und Backshows durch die Welt”, sagte der überzeugte Veganer. Mit seiner größten veganen Sachertorte und der längsten veganen Schokorolle erzielte er sogar Weltrekorde.

Nun hat Geiser mit MyEy die vegane Lösung fürs Ei entwickelt: Es soll wie das Original schmecken und auch so einsetzbar sein. Aktuell umfasst die Produktpalette MyEy Eygelb, MyEy Eyweiß und das MyEy Volley. Der Ei-Ersatz besteht aus einer Mischung von pflanzlichen Proteinen, Johannisbeerkrautmehl und einer Auswahl an Mineralsalzen und Gewürzen. Um das Portfolio zu erweitern, benötigte der Gründer 150.000 Euro und wollte 15 Prozent seiner Firmenanteile abgeben.

Palatschinken, Macarons und Bizet in der “Höhle der Löwen”

Der Österreicher legte den Pitch für ein ernstes Thema – Leid der Legehennen – sehr humorvoll an und ließ sich von der Riesen-Plüschhenne Heidi im Studio unterstützen. Er lockte sogar den Vegan-Skeptiker Georg Kofler und Judith Williams, die sich zwei Jahre lang “nicht ganz richtig” vegan ernährt hatte, von der Bühne und ließ die Löwen vegane Spiegeleier braten. Dann noch Palatschinken, sowie Mousse au Chocolat, Macarons und Bizet kosten.

MyEy
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Die Investoren Judith Williams und Georg Kofler versuchten sich als vegane Ei-Ersatz-Köche.

Glagau empfand die Konsistenz der Kostprobe als zu matschig und nicht nach Ei schmeckend. Dümmel hingegen nannte die Macarons einen “Hammer”, während Maschmeyer dafür plädierte den Vergleich von veganen Alternativen mit den Originalprodukten sein zu lassen.

Ein Patent für Ei?

Der Gründer erwähnte einen Umsatz von 120.000 Euro pro Jahr, als Kofler aufgrund des zu kleinen Markts für MyEy ausstieg. Im DACH-Raum gebe es “bloß” zwei Prozent Veganer. Danach deutete Williams an, dass bereits ähnliche Produkte am Markt wären und der Gründer nicht von Weltneuheit sprechen könne. Als dieser jedoch in seiner Ausführung über die Unterschiede zur Konkurrenz sprach, ließ er nebenbei die Info fallen, dass er ein Patent besitze. Dies machte vor allem Dümmel hellhörig.

Geiser erklärte, dass das Patent für den veganen Ei-Ersatz gelte, der aufschlagbar ist und in der Pfanne ähnlich dem Tier-Ei reagiere. Danach sah man es im Hirn so mancher Löwen rattern. Vor allem dann, als sie den Gründer erzählen hörten, er habe Angebote aus den USA und Japan bereits absagen müssen.

Mehrere Interessenten

Das wirkte. Glagau bot als erster für 15 Prozent Anteile die gewünschten 150.000 Euro. Anschließend hob es Maschmeyer aus dem Sessel, der sich mit Dümmel still beriet. Williams nannte in der Zwischenzeit die Idee zukunftsträchtig, stieg aber aus. Danach boten die beiden Investoren, die sich hinter der Bühne ausgetauscht hatten und mit ihren Netzwerken in die USA und Japan prahlten, satte 300.000 Euro für 30 Prozent. Gieser entschied sich aber für Glagau. Deal für MyEy.

Die rollende Werbung

Die nächsten in der “Höhle der Löwen” waren Patrick Klug (zuvor Kolb) und Angela Gonzalez. Sie wollen mit bikuh Unternehmen eine innovative und grüne Art der Werbung bieten – zwischen den Fahrradspeichen. Nach der Registrierung auf der Plattform über die bikuh-App kann sich der Fahrradfahrer für einen Werbepartner entscheiden. Danach wird die entsprechende Werbescheibe kostenlos von einer Partner-Fahrradwerkstatt installiert. Die Trackingfunktion registriert jeden geradelten Kilometer und der User bekommt bis zu 20 Cent pro Kilometer gutgeschrieben. Klug und Gonzalez wollten ihr Unternehmen weiter ausbauen und waren auf der Suche nach einem starken Partner, der ebenfalls Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz legt. Ihr Angebot an die Löwen lautete: 200.000 Euro für 20 Prozent Beteiligung.

bikuh
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Angela Gonzalez und Patrick Kolb wollen mit bikuh eine rollende Werbemöglichkeit bieten.

Dass der Radler je mehr er fährt, auch mehr Geld bekommt und am Anfang mit zehn Cent pro Kilometer startet, hielten sowohl Williams als auch Maschmeyer für ein “Eigentor”. Man würde die Werbung bewusster wahrnehmen, wenn er langsam fährt oder sein Fahrrad parke. Die Gründer argumentierten damit, dass sie acht bis 16 Stunden Stehzeit bei ihren Kunden ausgemacht hätten.

Teil der alten Welt?

Dies fand Glagau nicht befriedigend und ging als erster ohne Angebot. Kofler meinte, die Gesellschaft würde einen digitalen Wandel in der Werbebranche erleben und bikuh wäre Teil einer alten Welt. Dem widersprachen die Founder, was aber der Medieninvestor mit seiner Erfahrung nicht gelten ließ. Die digitale Werbung würde Feedback und Daten bringen und ihr Startup wäre damit nicht wettbewerbsfähig. Auch er blieb ohne Angebot.

Neu überdenken

Die Gründer erzählten daraufhin von 19 Werbekunden, die sie bereits akquirieren konnten, und das bei einem Umsatz von 68.000 Euro 2019. Dümmel stieg danach aus, während Maschmeyer den Tipp gab sich allein auf den b2b-Bereich zu fokussieren. Und große Unternehmen anzusprechen. Auch Williams riet dazu die Idee zu überdenken. Kein Deal für bikuh.

Nao benennt sich nach Aufzeichnung in Qinao um

Den Abschluss der “Höhle der Löwen” bildeten Maximiliane Staiger, Nadja Fischer (zuvor Bozorgzad-Arbab) und Annette Steiner-Kienzler. Sie präsentieren in der Show ihr Nahrungsergänzungsmittel Nao (danach in Qinao umbenannt). Gründerin Steiner-Kienzler stammt aus einer Stuttgarter Apotheker-Familie, in der die Verarbeitung von Heilpflanzen schon immer eine große Rolle gespielt hat. Als sie später selbst als Apothekerin arbeitete, hat sie den großen Bedarf an zeitgemäßen, natürlichen Produkten bemerkt, die eine Alternative zu den gängigen Energydrinks und Kaffeegetränken darstellen.

Dragees in der “Höhle der Löwen”

Mit ihrem Expertenwissen der traditionellen chinesischen Medizin entwickelte sie mithilfe von verschiedenen Fachleuten ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel mit Pflanzenaktivstoffen. Die Nao-Dragees enthalten Matcha, Brahmi und grüne Kaffeebohne, sie sind vegan, laktose- und glutenfrei sowie ohne künstliche Farb- und Aromastoffe. Das Trio möchte mit seinem Produkt weiter wachsen und auch den internationalen Markt erobern. Dazu benötigten die drei Frauen 300.000 Euro und boten 20 Prozent ihrer Firmenanteile an.

Aufputscher wider die Natur?

Wöhrl bestätigte, dass es in diesem Bereich bereits einen großen Markt und viel Konkurrenz gebe. Die Gründer erwiderten, dass ihr Produkt eine nachhaltige Wirkung habe und auf natürliche Art und Weise als Energielieferant diene. Kofler startete einen allgemeinen Diskurs über die Manipulation von Natur, die mit Nebenwirkungen reagiere, würde man etwa einen müden Körper austricksen und für einige Zeit wieder fit machen.

Höhle der Löwen, Qinao, Nao
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Die drei Damen von Qinao: Annette Steiner-Kienzler, Nadja Arbab und Maximiliane Staiger zeigten ihre Brain Stimulation in Drageeform.

Steiner-Kienzler gab im Recht und betonte, dass man immer auf den Körper hören solle. Dennoch stieg Kofler aus. Maschmeyer berichtete von seinen Phasen großer Müdigkeit bei Geschäftsreisen und Meetings. Da könne er nicht “auf den Körper hören” und schlafen gehen. Es gebe Spitzenphasen, fügte die Gründerin zu, in denen Qinao helfen könne. Bisher hatte das Startup 120.000 Euro Umsatz gemacht, erwarte aktuell 600.000 Euro fürs kommende Jahr und habe in zwei Jahren vier Millionen Euro als Umsatzziel im Visier. Nach dieser Info kam es wieder zum Treffen der Löwen, als sich Dümmel und Maschmeyer ein zweites Mal berieten.

Battle um Qinao

Der Rest schwieg aus taktischen Gründen und ließ sich nicht wirklich von Kofler dazu motivieren, etwas zu sagen. Wöhrl erbarmte sich und bot dann die gewünschte Forderung der Gründerinnen. Dümmel und Maschmeyer forderten alsbald für die gleiche Summe 25 Prozent, nachdem sie ihre Fähig- und Möglichkeiten gepriesen hatten. Glagau ließ sich auf ein “Battle” ein und erklärte, er sei natürlich der Richtige für die Damen. Sein Vorschlag: 300.000 Euro für 20 Prozent. Die drei glücklichen Gründerinnen kehrten zurück und wählten Dümmel und Maschmeyer. Deal für Qinao.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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