19.03.2019

hiMoment startet Monetarisierung mit Glücks-Challenges

Etwa eineinhalb Jahre nach der Gründung steht das Wiener "PsychTech"-Startup HiMoment bei rund 30.000 regelmäßigen Usern. Nun soll Premium Content in Form von 21-tägigen Glücks-Challenges erste Umsätze hereinbringen.
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hiMoment: Die Founder Christoph Schnedlitz und Jan Hruby.
(c) hiMoment: Die Founder Christoph Schnedlitz und Jan Hruby.

Es ist eine Frage, die sich jedes Startup, das es mit einer B2C-App versucht, stellen muss: Wann startet man mit der Monetarisierung? Ein Paradebeispiel ist wohl WhatsApp. Fast zehn Jahre nach der Gründung, fünf Jahre nach dem Exit an Facebook bei mehr als 1,5 Milliarden weltweiten Nutzern hat es sein Business-Modell noch nicht gefunden. Wenn das Wiener Startup hiMoment rund eineinhalb Jahre nach dem Start bei etwa 30.000 wöchentlich wiederkehrenden Nutzern erstmals bezahlte Funktionen anbietet, ist es damit also keineswegs spät dran.

+++ hiMoment bei 2 Minuten 2 Millionen +++

Glückstagebuch mit KI im Hintergrund

Bislang setzte hiMoment gänzlich auf seine gratis downloadbare App mit ihrer “Journaling-Funktion”, die auf der “Savoring Methode” aus der Psychologie beruht. Die User halten dabei besondere Momente in ihrem Leben per Foto oder Text in Tagebuch-Manier in der App fest. Ein Algorithmus sorgt dann dafür, ihnen diese Momente zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu zeigen. “Das besondere dabei ist, dass die leistungsstarke künstliche Intelligenz hinter hiMoment anhand des Userverhaltens ständig dazulernt, welche Themen dem Nutzer wichtig sind und welche Inspirationen sie genau für erfolgreiches Journaling brauchen”, heißt es vom Startup. So helfe die App den Nutzern auch dabei, ihre schönsten Momente zu katalogisieren und jederzeit wieder aufzufinden.

hiMoment: Gehirn wird “quasi ausgetrickst”

Zudem zeigt die App den Usern in regelmäßigen Abständen zwei “hiMoments” gleichzeitig und lässt sie eine Auswahl treffen. “Während des Nachdenkens über die positiven Gefühle, die in diesen Momenten erlebt wurden, reaktiviert das Gehirn dieselben Regionen, die beim erstmaligen Erleben dieser Momente aktiv waren. Somit wird der Körper mit denselben positiven Gefühlen wie damals überflutet, wodurch das Gehirn quasi ausgetrickst wird, da ihm eine weitere Aufnahme von dem Glück gegeben wird, das empfunden wurde, als die positiven Momente passierten”, erklärt Co-Founder und CEO Christoph Schnedlitz.

Premium Content mit Gamification-Ansatz

Beim eingangs erwähnten Premium-Content, mit dem nun erstmals Umsätze hereinkommen sollen, setzt HiMoment auf eine Form der Gamification. Konkret bietet das Startup in seiner App sieben “Premium-Tracks”, die je 21-tägige Challenges beinhalten, bei denen jeder User eine Mini-Challenge erhält, die ihn jeden Tag zu seinen Zielen führen soll. Behandelt werden dabei die Bereiche Selbstliebe, Selbstvertrauen, Entspannung, Partnerschaften, Beziehungen, Arbeit und Bewegung.

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Archiv: Christoph Schnedlitz im Video-Talk

Christoph Schnedlitz, der Founder und CEO von hiMoment, darüber, wie ihm DerBrutkasten zum aktuellen Investment verholfen hat? ?!

Gepostet von DerBrutkasten am Dienstag, 7. November 2017

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Vision 2030 - vlnr.: Markus Raunig, Vorstandsvorsitzender AustrianStartups, laudia Falkinger, Bundesvorstands- Mitglied der Jungen Wirtschaft, Daniela Haunstein, Managing Director invest.austria, Niki Futter, Vorstandsvorsitzender invest.austria | (c) AustrianStartups / ÖBB / invest.austria
vlnr.: Markus Raunig, Vorstandsvorsitzender AustrianStartups, laudia Falkinger, Bundesvorstands- Mitglied der Jungen Wirtschaft, Daniela Haunstein, Managing Director invest.austria, Niki Futter, Vorstandsvorsitzender invest.austria | (c) AustrianStartups / ÖBB / invest.austria

Es muss sich einiges ändern in Österreich – dieses Meinung sind zumindest das Investor:innen-Netzwerk invest.austria, AustrianStartups, die Junge Wirtschaft und StartupNOW, eine Startup-Initiative der Wirtschaftskammer. Gemeinsam präsentierten die vier Organisationen am Donnerstag ihre Vision für Österreich im Jahr 2030. Das erklärte Ziel: Österreich soll einer der attraktivsten Wirtschaftsstandorte Europas werden.

Dazu haben die vier Organisationen ein Maßnahmenpaket zusammengestellt. Bei vielen der Empfehlungen handelt es sich um Maßnahmen, die sich das Startup-Ökosystem schon länger wünscht. Der Schwerpunkt der “Vision 2030” liegt jedenfalls auf drei Bereichen: Erstens soll der Kapitalmarkt gestärkt werden. Zweitens soll der Wirtschaftsstandort durch steuerliche Maßnahmen attraktiver gemacht werden. Und drittens soll Unternehmergeist bereits in der Schule gefördert werden.

Dachfonds und Beteiligungsfreibetrag gefordert

Der Zeitpunkt der Präsentation wenige Monate vor der Nationalratswahl ist kein Zufall. “Wir müssen jetzt schauen, dass wir unsere Themen platzieren”, sagte invest.austria-Vorstandsvorsitzender Niki Futter am Donnerstag bei der Präsentation. Futter betonte dabei auch, dass es nicht nur um Startups ginge, sondern auch um Klein- und Mittelunternehmen (KMU). Und nicht nur um Venture Capital, sondern auch um Private Equity.

Die ausgearbeitete “Vision 2030” beinhaltet auch gleich konkrete Vorschläge an die nächste Bundesregierung. Als eine der zentralen Maßnahme zur Stärkung des Kapitalmarkts schwebt den Autor:innen ein neuer Dachfonds für institutionelle Anleger vor. In diesem soll Kapital von beispielsweise Pensionskassen, Versicherungen, Stiftungen und Banken gebündelt werden. Vorbild soll ein vergleichbarer Dachfonds aus Dänemark sein, der seit 1992 in rund 7.900 Unternehmen investiert hat.

Was den Wirtschaftsstandort angeht, fordern die Organisationen einen Beteiligungsfreibetrag bei der Frühphasenfinanzierung von innovativen und technologieorientierten Unternehmen. Zudem wird in dem Konzeptpapier ein Verlustausgleich für Startup-Investor:innen angedacht. Diese sollen, auch wenn sie als Privatpersonen agieren, Veräußerungs- oder Liquidationsverluste uneingeschränkt ausgleichen, also mit Gewinnen gegenrechnen, und auch in Folgejahre vortragen können. Für juristische Personen, also etwa Investmentgesellschaften, sei dies bereits möglich, sagte Daniela Haunstein, Managing Director von invest.austria, bei der Präsentation der “Vision 2030”.

Auch das Dauerthema Mitarbeiter:innen-Beteiligung ist mit der Einführung der FlexCo Anfang des Jahres noch nicht abgehakt. Die “Vision 2030” empfiehlt, die bestehenden Beteiligungsmodelle für Mitarbeiter:innen zu optimieren – und zwar hinsichtlich der Kriterien, die aktuell gelten. Es sollten Unternehmen mit bis zu 400 Mitarbeiter:innen und solche, die seit bis zu 20 Jahren bestehen, inkludiert werden. Aktuell liegen die Grenzen bei 100 Mitarbeiter:innen und zehn Jahren.

„Youth Entrepreneurship Week“ auf alle Schulen ausweiten

Zur Förderung des Unternehmergeists in Österreich schlagen die Autor:innen vor, die „Youth Entrepreneurship Week“ auf alle Schulen in Österreich auszuweiten. Bei dieser können Schüler:innen innerhalb von dreieinhalb Tagen eigene Ideen für innovative Projekte entwickeln, erste Prototypen bauen und diese am Ende der Woche einer Jury präsentieren. Veranstaltet werden sie von Wirtschaftsministerium (BMDW), Wirtschaftskammer Österreich, IFTE (Initiative for Teaching Entrepreneurship) und AustrianStartups. Seit 2021 wurden solchen Wochen an über 200 Schulen abgehalten.

Außerdem sollen laut “Vision 2030” Schüler:innen anstelle einer vorwissenschaftlichen Arbeit ein einjähriges unternehmerisches Projekt umsetzen können. Abseits des Schulthemas soll das bestehende Spinoff-Fellowship-Programm ausgebaut und langfristig verankert werden. Außerdem wollen die vier Organisationen ein Gründungsstipendium für alle.

Niki Futter: “Österreich an entscheidendem Punkt”

„Österreich steht an einem entscheidenden Punkt. Unser Wirtschaftswachstum stagniert, Unternehmen kämpfen um qualifizierte Fachkräfte, und unsere innovativen Startups gehen zu ausländische Investoren für frisches Kapital oder wandern gleich ins Ausland ab”, begründet Niki Futter die Notwendigkeit für die “Vision 2030”. Der beschriebenen Situation wolle man entgegenwirken. Mit den richtigen Maßnahmen könnte Österreich zu einem der attraktivsten Wirtschaftsstandorte Europas werden.

Claudia Falkinger, Bundesvorstands-Mitglied der Jungen Wirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), bezeichnete die “Vision 2030” als “mutigen Schritt, um Österreichs Wirtschaft zu stärken und den Standort für Innovation und Wachstum attraktiver zu gestalten”. Man müsse gemeinsam handeln, um Startups und KMU zielgerichtet zu unterstützen und ihnen den Zugang zu frischem Kapital zu erleichtern.

Die Bedeutung von Startups und wachstumsorientierten KMUs könne “angesichts aktueller Herausforderungen, wie dem Bedarf an nachhaltiger Infrastruktur und dem Übergang zu erneuerbaren Energien, nicht hoch genug eingeschätzt werden”, sagt Markus Raunig, Vorstandsvorsitzender von AustrianStartups. „Doch ohne ein unterstützendes Umfeld und Zugang zu Kapital drohen viele dieser vielversprechenden Ideen zu scheitern oder ins Ausland abzuwandern.”


Das sind die Forderungen der “Vision 2030” im Detail:

1. Stärkung des Kapitalmarktes

Empfehlung 1:

Dachfonds für institutionelle Anleger:innen gründen

Empfehlung 2:

Bestehendes Wagniskapitalfondsgesetz reformieren

Empfehlung 3:

Beteiligungsfreibetrag einführen

2. Stärkung des Wirtschaftsstandorts

Empfehlung 1:

Mitarbeiterbeteiligungsmodelle optimieren

Empfehlung 2:

Verlustausgleich ermöglichen

Empfehlung 3:

Rechtsgrundlage für digitale Wertpapiere schaffen

Empfehlung 4:

Rechtliche Unterstützung für junge Unternehmen sicherstellen

3. Stärkung von Unternehmergeist & Gründungsneigung

Empfehlung 1:

Entrepreneurship Wochen auf alle Schulen ausweiten

Empfehlung 2:

Unternehmerische Projekte statt vorwissenschaftlicher Arbeit bei der Matura ermöglichen

Empfehlung 3:

Spin-off-Fellowship ausbauen und langfristig verankern

Empfehlung 4:

Gründungsstipendium für alle einführen

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