08.09.2020

HiCard: Grazer Startup entwickelt “Werkzeugkoffer” für die Geldtasche

Das Grazer Startup HiCard rund um die drei HTL-Schüler Benjamin Greilberger, Nicolas Pfob und Sebastian Schlag haben ein Multifunktionstool im Scheckkarten-Format entwickelt.
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HICard
Die HICard ist in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich | (c) HICard

Heute Dienstag pitcht beim 2 Minuten 2 Millionen Spin-off „2 Minuten 2 Mentoren“ das Grazer Startup HiCard rund um die drei HTL-Schüler Benjamin Greilberger, Nicolas Pfob und Sebastian Schlag.

Das junge Gründertrio hat bereits im Jahr 2017 ein Multifunktionstool entwickelt, das in so fast jede Geld- oder Hosentasche passt. Das Werkzeug hat die Maße einer Kreditkarte und eine Stärke von zwei Millimeter.

Laut den Gründern ist die HiCard somit der perfekte Begleiter für den Alltag und eignet sich für eine Vielzahl an Anwendungen – angefangen von leichten Reparaturen über das Öffnen von Kronkorken bis hin zum Münzersatz für den Einkaufwagen. Zudem lässt sich die HiCard auch als Smartphone-Halterung verwenden.

HiCard: Bis zu 20 Funktionen

Die HiCard verfügt über bis zu 20 Funktionen und ist in vier unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Der Preis beläuft sich auf zwölf Euro. Derzeit ist das Tool über den Webshop des Startups erhältlich.

Damit die Karte auch über die nötige Widerstandsfähigkeit verfügt, kommt Edelstahl als Material zum Einsatz. Dadurch soll die Karte auch in Notfällen den Anwendern die nötige Robustheit bieten. Zur Zielgruppe gehören laut den Gründern Outdoor-Fans, Radfahrer, Ingenieure, Golfer, aber auch Unternehmen, die ein originelles Werbegeschenk suchen.

Crowdfunding-Kampagne

Um den ersten Produktionsstart zu finanzieren, hat das Startup Anfang März 2020 auf der Crowd-Funding-Plattform “Start Next” eine eigene Crowdfunding-Kampagne gestartet. Das erste Funding-Ziel konnte das Startup erfolgreich erreichen. Das nächste Fundingziel ist mit 50.000 Euro angegeben, um einen eigenen Laserschneider zu erwerben. Ziel ist es, die Karten unabhängig von externen Produzenten selbst herstellen zu können.

Bei „2 Minuten 2 Mentoren“ wird HiCard sich nun die Bühne mit LearneySDHGlobal, Gratos, und Sodex teilen.


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Grazer Startup Barometer 2020 2021
(c) AdobeStock

Wie steht es um die Startup-Community in Österreichs zweitgrößter Stadt Graz? Dieser Frage geht die Umfrage zum Grazer Startup Barometer bereits seit 2014 jährlich auf den Grund. Entsprechend viel Aussagekraft hat der Langzeit-Vergleich mittlerweile. Und der sieht im Jahr 2024 besser aus, als man angesichts der konjunkturellen Lage und der aktuell schwierigen Finanzierungssituation für Startups erwarten könnte. Hinter der Studie stehen mit Ideentriebwerk, Zentrum für Entrepreneurship der Universität Graz, Unicorn Startup & Innovation Hub und Gründungsgarage zentrale Einrichtungen der Grazer Startup-Szene.

Bewertung des Gründungsstandorts Graz auf Höchstwert seit 2014

Mit einem Wert von durchschnittlich 5,43 von 7 Punkten erreicht die Bewertung des Gründungsstandorts Graz dieses Jahr den Höchstwert seit 2014. Bei mehreren abgefragten Standortfaktoren gibt es zudem eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr: Vernetzungsmöglichkeiten (5,31), Beratungsangebot (5,25), Förderungsangebot (4,92), Büroinfrastruktur (5,08) und Startup-Events (5,21). Die Bewertung des Potenzials an qualifizierten Fachkräften sank dagegen im Vergleich zu 2023 leicht auf 4,95 von sieben Punkten.

Kinderbetreuungsangebot überzeugt nicht

Zwei 2024 erstmals im Grazer Startup Barometer abgefragte Aspekte können an diese Werte nicht herankommen: Das bestehende Kinderbetreuungsangebot, um Gründung und Familie in Einklang zu bringen, wird durchschnittlich mit nur 3,78 Punkten bewertet; der Einfluss des kulturellen Angebots in Graz auf innovative Ideen und kreative Ansätze kommt auf 4,34 Punkte.

Grazer Startup Barometer 2024 - Hauptergebnisse

Finanzierungssituation mäßig

Ausbaufähig ist – angesichts der allgemeinen Lage für Startups wenig überraschend – auch die Bewertung der Finanzierungslage durch die Befragten. 4,07 Punkte wurden hier im Durchschnitt vergeben – eine minimale Verschlechterung zum Vorjahr (4,1). Gleichzeitig wird Fundraising aber nur von 22 Prozent der Umfrage-Teilnehmer:innen als eine der größten Herausforderungen genannt. Deutlich öfter werden hier Vertrieb / Kundenakquise (66 Prozent) und Cashflow / Liquidität (32 Prozent) angeführt.

Strategische Anpassung Richtung Profitabilität

Im Hintergrund steht eine – ebenfalls generell beobachtbare – strategische Anpassung an die aktuellen Gegebenheiten. Die Finanzierung aus dem eigenen Cash-Flow wird von 59 Prozent der Befragten als zentrale Finanzierungsform genannt – ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig werden Umsatzwachstum (62 Prozent) und Profitabilität (44 Prozent) am häufigsten als wichtigste Unternehmensziele genannt, deutlich vor Internationalisierung (28 Prozent) und Mitarbeiter:innen-Wachstum (22 Prozent), die jedoch jeweils ein deutliches Plus zum Vorjahr aufweisen (plus 15 bzw plus 13 Prozent).

Gestiegener Optimismus

Letzteres wiederum kann als wieder gestiegener Optimismus gewertet werden. Tatsächlich trauen sich 40 Prozent der für das Grazer Startup Barometer befragten Gründer:innen in den kommenden drei Jahren mehr als 100 Prozent Wachstum zu. Und 76 Prozent der Startups planen Neueinstellungen im kommenden Jahr – ebenfalls eine Steigerung zu 2023 (65 Prozent). Im Durchschnitt haben die Startups der Umfrage-Teilnehmer:innen übrigens 3,5 Mitarbeiter:innen.

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HiCard: Grazer Startup entwickelt “Werkzeugkoffer” für die Geldtasche

  • Heute Dienstag pitcht beim 2 Minuten 2 Millionen Spin-off “2 Minuten 2 Mentoren” das Grazer Startup HiCard rund um die drei HTL-Schüler Benjamin Greilberger, Nicolas Pfob und Sebastian Schlag.
  • Das junge Gründertrio hat ein Multifunktionstool entwickelt, das in so fast jede Geld- oder Hosentasche passt.
  • Derzeit ist das Tool über den Webshop des Startups erhältlich.
  • Damit die Karte auch über die nötige Widerstandsfähigkeit verfügt, kommt Edelstahl als Material zum Einsatz.
  • Dadurch soll die Karte auch in Notfällen die nötige Robustheit bieten.
  • Um den ersten Produktionsstart zu finanzieren, hat das Startup Anfang März 2020 auf der Crowd-Funding-Plattform “Start Next” eine eigene Crowdfunding-Kampagne gestartet.

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