02.06.2020

Helpsole gründet während des Corona-Lockdown mit sechsstelliger FFG-Förderung

Die Lellis GmbH rund um die Helpsole wurde während des Corona-Lockdown gegründet, bekommt eine sechsstellige Förderung und setzt nun auf Crowdfunding.
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Das Gründungsteam von
Das Gründungsteam von "Helpsole" direkt nach der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags. © Helpsole

Der Community des brutkasten war das Startup Helpsole bereits vor seiner offiziellen Gründung bekannt. So trat das von Studierenden der FH Wiener Neustadt gestartete Projekt zuletzt bei der Puls4-Gründershow “2 Minuten 2 Millionen” auf, war in der jeweiligen Folge unser “Favorit der Woche” und konnte am Ende auch ein Investment an Land ziehen. Nun wurde das Unternehmen namens “Lellis GmbH” offiziell gegründet, zusätzlichen Rückenwind gibt es durch eine sechsstellige Förderung.

Sechsstellige Förderung durch die FFG für Helpsole

Bei der besagten finanziellen Unterstützung handelt es sich um eine Förderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die dem Team Ende März zugesagt wurde. Eine mittlere sechsstellige Summe ermöglicht es, die nächsten anderthalb Jahre ausfinanziert durchzustarten, heißt es vom Team rund um CEO Ines Nechi.

Um den Prototyping-Prozess schneller voranzutreiben, wurde auch das Entwicklerteam aufgestockt. Das Unternehmen, das mit Unterstützung des StartUp Centers der FH Wiener Neustadt gegründet wurde, besteht nun aus einem achtköpfigen Team mit Erfahrung in den Bereichen Software- und Hardwareentwicklung, Regulatory Affairs, Projektmanagement, Marketing und Sales und Leadership. Die Entwicklung des Prototyps erfolgt nach wie vor im Home Office. “Wir sind aber zuversichtlich, dass wir schon Ende dieses Jahres die Möglichkeit haben werden, eine erste klinische Studie zu beginnen”, sagt Nechi.

Gründung der Lellis GmbH während des Corona-Lockdown

Nicht unbedingt erleichtert wurde der offizielle Gründungsprozess durch die Maßnahmen rund um den Corona-Lockdown – denn aufgrund der Ausgangsbeschränkungen haben zahlreiche Anwälte und Kanzleien vorübergehend im Home Office gearbeitet.

“Die vielen Meetings zum Gesellschaftsvertrag haben wir daher via Videokonferenz-Tools geführt. Definitiv etwas umständlich und manchmal mühsam, aber trotzdem zielführend”, erzählt CMO Philipp Lederle. In der letzten April-Woche wurde schließlich unter Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen und mit Mund-Nasen-Schutz das Gründungspapier der “Lellis GmbH”unterzeichnet. Kamillus von Lellis ist der Schutzpatron für Patienten, Ärzte, Krankenschwestern und Sanitäter.

Crowdfunding für Helpsole auf Startnext

Seit Februar läuft außerdem eine Crowdfunding Kampagne für Helpsole auf Startnext, die aufgrund der aktuellen Situation verlängert wurde. Investorinnen und Investoren können mit kleinen bis mittleren Beträgen einen  Beitrag zur Finanzierung des Prototyps leisten. Im Gegenzug kann das Produkt vorbestellt oder gespendet sowie gebrandete Goodies erworben werden.

Bei der Kampagne handelt es sich um eine so genannte “Hop oder Drop”-Kampagne. Wenn das Funding-Ziel nicht erreicht wird, werden die Beträge wieder zurückbezahlt und das Unternehmen geht leer aus. “Wir bekommen glücklicherweise sehr viele Spenden und auch Anfragen von Parkinson-Patientinnen und –Patienten, Neurologen und Leuten, die an dieses Produkt glauben. Für einige Helpsoler haben wir aber noch Platz“, sagt Lederle. Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis 1. Juli 2020 und ist unter diesem Link erreichbar.

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N26-Founder Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (v.li.) (c) N26

Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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Helpsole gründet während des Corona-Lockdown mit sechsstelliger FFG-Förderung

  • Der Community des brutkasten war das Startup Helpsole bereits vor seiner offiziellen Gründung bekannt.
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  • Nicht unbedingt erleichtert wurde der offizielle Gründungsprozess durch die Maßnahmen rund um den Corona-Lockdown – denn aufgrund der Ausgangsbeschränkungen haben zahlreiche Anwälte und Kanzleien vorübergehend im Home Office gearbeitet.
  • Seit Februar läuft außerdem eine Crowdfunding Kampagne für Helpsole auf Startnext, die aufgrund der aktuellen Situation verlängert wurde.

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