15.02.2024

HelloBello: Founder essen Hundefutter, erhalten deutschen Preis und verdreifachen ihren Umsatz

Warum die HelloBello-Founder ihr frisches Hundefutter verkosten, erklärt Co-Founder Wolfgang Maurer. Er skizziert zudem die Entwicklung im deutschen Markt und erzählt von einer prestigeträchtigen Auszeichnung bei den nördlichen Nachbarn.
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HelloBello, Hundefutter, frisches Hundefutter,
(c) HelloBello - Das HelloBello-Founder-Team beim Verkosten ihres Hundefutters.

Das Wiener Hundefutter-Startup HelloBello wurde 2020 von Stephan Freh und Patrick Etz und Wolfgang Maurer gegründet. Seitdem konnte es mit seinem Frischfutter-Fokus und dem Online-Konfigurator für individuelle Anpassung Investoren wie Michael Hurnaus, Gründer des Tracker Startups “Tractive”, Square One Foods und Johann “Hansi” Hansmann für sich gewinnen, wie der brutkasten berichtete. 2021 kam Storebox-Gründer Johannes Braith über die Hardlymountain Capital GmbH dazu.

HelloBello mit 1 Million gekochter Mahlzeiten

Heute hat HelloBello über eine Million Hunde-Mahlzeiten gekocht, die Produktion nach Oberösterreich verlagert und ein Tiefkühlregal-Lager in Passau etabliert, um den deutschen Markt gut bedienen zu können.

Bereits im November 2022 prophezeite Maurer, dass Deutschland der wichtigste Markt für das Tierfutter-Startup werden würde und behielt damit Recht.

“Deutschland hat den österreichischen Markt überholt”, sagt er. “Unser Umsatzsplit beträgt 70 zu 30 Prozent zugunsten unserer deutschen Nachbarn. Wir haben unser Team auf 15 Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen aufgestockt und haben unseren Umsatz verdreifacht.”

Produkt des Jahres in Deutschland

Hilfreich dabei war, dass HelloBello bzw. ihr Produkt im letzten Sommer von der Plattform Futtertester.de mit (aktuell) 9.5 von 10 Sternen bewertet wurde. Und am heutigen Donnerstag zum “Produkt des Jahres” gekürt wurde, wie Maurer erzählt.

HelloBello
(c) zVg – HelloBello mit deutscher Auszeichnung.

“Unseren deutschen Kunden gefällt unser Angebot. Vor allem, wenn die Geschichte herauskommt und Leute realisieren, was frisch gekocht eigentlich wirklich bedeutet und sie nach zwei, vier oder mehreren Wochen erkennen, was sich bei ihrem Haustier verbessert”, erläutert der Gründer.

Essen für Awareness

In diesem Sinne greift das Gründertrio auf eine bemerkenswerte Kampagne zurück, um mehr Aufmerksamkeit auf die HelloBello-Produkte zu legen. Es isst das eigene Hundefutter.

“Wir verkosten es und zeigen, wie hoch die Lebensmittelqualität ist. Besonders Patrick, der für die Produktion zuständig ist”, sagt Maurer. “Es schmeckt wie Reisfleisch und nicht mehr wie das Nassfutter von früher. Das war schrecklich, allein der Geruch. Seit dieser Aktion sind unsere Produkte mehr in den öffentlichen Fokus gerückt.”

HelloBello plant Finanzierungsrunde

Neben diesen Aktionen und dem Launch der Dental Drops im Vorjahr gibt es seit rund einem Monat eine weitere Neuerung beim Wiener Startup: das Kundendashboard. Dort kann man Feedback hinterlassen, Proteinquellen anpassen und individuelle Speisepläne konfigurieren.

HelloBello ist bis Jahresende ausfinanziert, teilt aber mit, dass man für dieses Jahr eine neue Finanzierungsrunde plant. “Wachstum erfordert Kapital”, so Maurer abschließend. “Da peilen wir im Sommer eine Series A an.”

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Die Gründer von ElephantSkin mit McWin
v. l. n. r. Mario Greis (CPO ElephantSkin), Henry McGovern (Founding Partner McWin) und Raphael Reifeltshammer (CEO ElephantSkin) (c) ElephantSkin

Mit seinen patentierten “WETnDRY-Handschuhen”, die über 30 Waschgänge standhalten sollen, reduziert das Salzburger GreenTech-Scaleup ElephantSkin laut eigener Angabe den CO2-Fußabdruck von Restaurants um durchschnittlich 97 Prozent, den Plastikmüll um 99 Prozent und die Kosten für Unternehmen um mindestens 25 Prozent.

Seit der Gründung 2020 gewann ElephantSkin renommierte Partner für sich, wie die Supermarktkette Lidl, die Pizzakette Domino’s und zuletzt im November 2024, die Hospitality-Gruppe Abu Dhabi National Hotels (brutkasten berichtete).

Im Jänner dieses Jahres schloss ElephantSkin eine strategische Partnerschaft mit McWin Capital Partners (McWin). Mit seinem McWin Food Tech Fund I spezialisiert sich das britische Private-Equity- und Risikokapitalunternehmen auf die Lebensmittelindustrie.

Langfristig weg von Plastik

Im Rahmen der Partnerschaft möchte McWin die aktuell in den täglichen Arbeitsprozessen verwendeten Einweg-Plastikhandschuhe bei Restaurants reduzieren und die Einführung der Mehrwegprodukte von ElephantSkin vorantreiben.

In einer strategischen Partnerschaft wird McWin für Umsatz nach dem Sweat-Equity-Prinzip sorgen. McWin wird dabei als “strong industry partner” gesehen. Der McWin Food Tech Fund I erhält laut Vereinbarung die Möglichkeit, eine Kapitalbeteiligung am Unternehmen zu erwerben. Um sich die Minderheitsbeteiligung an der Susta Sustainable Merchandise Handels GmbH “zu verdienen”, soll McWin für Umsätze im zweistelligen Millionenbereich sorgen, heißt es.

McWin hat bereits die Einführung bei führenden, weltweit bekannten Marken wie Popeyes, Subway und Burger King ermöglicht. Im kommenden Jahrzehnt wird ein Anstieg auf 30 Milliarden US-Dollar Gesamtwert im Markt für Einweghandschuhe erwartet. Gründe dafür sind strengere Vorschriften, sowie die Erschließung neuer Marktregionen, insbesondere in Afrika und Südamerika.

ElephantSkin: mehrere Unternehmen standen zur Auswahl

„Nach unserer erfolgreichen Markteinführung haben wir uns mehrere Unternehmen angesehen, um eine strategische Partnerschaft im Lebensmittel Ökosystem beziehungsweise im Hospitality-Sektor einzugehen und sind nach eingehender Analyse zum Entschluss gekommen, dass McWin der richtige Partner für uns ist, um unser Geschäft sehr gezielt zu skalieren”, sagt Raphael Reifeltshammer, CEO von ElephantSkin.

Martin Davalos, Partner und Leiter FoodTech bei McWin Capital Partners, sagt: „Die Partnerschaft mit ElephantSkin markiert den Beginn einer transformativen Ära auf dem Markt für Einweg-Plastikhandschuhe und schafft einen Präzedenzfall für Nachhaltigkeit und Innovation im Lebensmittel-Ökosystem. Wir teilen ein unerschütterliches Engagement für bahnbrechende Lösungen, die nicht nur der Umwelt zugutekommen, sondern auch die Arbeitsbedingungen und die Hygienestandards verbessern.“

Über McWin

McWin Capital Partners ist eine spezialisierte Private-Equity- und Risikokapitalgesellschaft, die sich dem Lebensmittel-Ökosystem widmet. McWin verwaltet insgesamt über 1 Milliarde Euro in drei Fonds – McWin Food Ecosystem Fund, McWin Restaurant Fund und McWin Food Technology Fund. Diese Funds unterstützen Gründer:innen und CEOs bei nachhaltigen Veränderungen in der Lebensmittelindustrie.

Seit 2021 hat McWin mehr als 20 Foodservice- und Lebensmitteltechnologieunternehmen in der Wachstums- und Reifephase unterstützt. McWin stellt neben Kapital für Wachstum auch ein Netzwerk an erfahrenen Gründer:innen in der Lebensmittelindustrie bereit.

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