03.04.2024
"WOLLTEN UNBEDINGT"

Hello Again: Hansmann und Runtastic-Gründer stocken Anteile auf

Hello Again wolle kein Kapital aufnehmen, betont Gründer Franz Tretter. Hansi Hansmann und die Runtastic-Gründer durften trotzdem ihre Anteile erhöhen.
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Hansi Hansmann, Franz Tretter, Florian Gschwandtner (v.l.n.r.) Foto: hello again
Hansi Hansmann, Franz Tretter, Florian Gschwandtner (v.l.n.r.) Foto: hello again

Einmal Ende November und vor ein paar Tagen schon wieder: Wie Firmenbuch-Angaben zu entnehmen ist, erhöhte Business Angel Hansi Hansmann zuletzt zwei Mal seine Anteile am Leondinger Scaleup Hello Again, zunächst um 0,67 Prozent, dann um ein weiteres Prozent. Beim zweiten Mal stiegen auch die Anteile der Runtastic-Gründer mit ihrer Beteiligungsgesellschaft 8eyes um 0,8 Prozent.

Was steckt hinter der Anteilsverschiebung bei Hello Again?

Holte sich das auf Kundenbindung spezialisierte Scaleup also jeweils kleine Zwischenfinanzierungen von Bestandsinvestoren? Und das, obwohl Hello Again-Gründer Franz Tretter gegenüber brutkasten just Ende November, nur Tage nach der Eintragung von Hansmanns erster erwähnter Erhöhung im Firmenbuch, betonte, dass man eine profitable Ausnahme in der Startup-Krise sei?

Tretter: “Aktuell keine Finanzierung notwendig bzw. angedacht, auch wenn es gerade wieder viele Anfragen gibt”

So sei es nicht, versichern sowohl Gründer Tretter als auch Hansi Hansmann auf brutkasten-Anfrage. Es gebe hier “keine Headline oder größere Story”, so Tretter. “Das Business läuft super. Wir haben uns letztes Jahr fast wieder verdoppelt und sind super ins Jahr 2024 gestartet. Daher ist aktuell keine Finanzierung notwendig bzw. angedacht, auch wenn es gerade wieder viele Anfragen gibt. Es gab nur einige Shareholder, die wollten unbedingt aufstocken, daher gab es eine interne Verschiebung”, so der Gründer.

Hansmann: “Versuche, meine Anteile zu erhöhen”

Hansi Hansmann äußert sich ähnlich: “Ich finde Businessmodell und Performance bei Hello Again sehr stark und versuche deshalb, meine Anteile zu erhöhen, was ich zuletzt zwei mal gemacht habe. Die Runtastic-Founder auch. As simple as that”, so der Business Angel.

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CFO Günter Hagspiel, CEO Michael Leitner, Gründer Christopher Schöpf (v.l.n.r.) (c) e.bs AG

Die in Dornbirn ansässige e.battery systems AG (e.bs AG) ist auf die Entwicklung und Herstellung maßgeschneiderter Batterie- und Energiespeichersysteme spezialisiert. Im Jahr 2019 wurde e.bs AG – damals noch als GmbH – als Spin-Off von AKKU Mäser gegründet. Mit der erfolgreichen Finanzierungsrunde und der strategischen Übernahme der deutschen kumkeo GmbH unterstreicht die e.bs AG nun ihren Wachstumskurs der letzten Jahre.

e.bs AG erhält Investment in Höhe von 11 Mio. Euro

Die e.bs AG schließ ihre im Jahr 2023 gestartete Finanzierungsrunde erfolgreich ab und erzielte dabei ein Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Das Kapital stammt sowohl von bestehenden Aktionären als auch von neuen Investoren. Den größten Anteil trugen die beiden Lead-Investoren Udo Filzmaier und Heinz Senger-Weiss bei.

CFO Günter Hagspiel kommentierte den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde: „Wir sind sehr dankbar und stolz, dass sowohl bestehende Aktionäre als auch in etwa im selben Umfang neue Investoren das Unternehmen mit frischer Liquidität für die weiteren Wachstumsziele unterstützen“.

e.bs AG übernimmt deutsches Unternehmen

Neben dem Abschluss der Finanzierungsrunde gab die e.bs AG auch die erfolgreiche Übernahme der kumkeo GmbH bekannt, die künftig unter dem Namen e.bs kumkeo GmbH firmiert. Das in Hamburg und Kiel ansässige Unternehmen ist auf skalierbare IT-Lösungen und digitale Transformationsstrategien spezialisiert, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien.

Durch die Fusion entstehe ein „leistungsfähiges, international aufgestelltes Unternehmen“, das seinen Kund:innen künftig ein „noch breiteres Angebot an innovativen und skalierbaren Lösungen“ anbieten will, erklärt CEO Michael Leitner. In den kommenden Monaten sollen die Standorte und Teams beider Unternehmen zusammengeführt werden. Ziel sei es, „Synergien zu nutzen, das Geschäft weiter auszubauen und die gemeinsame Marktpräsenz zu verstärken“.

Konsoldierter Jahresumsatz von 25 Mio. Euro

Die e.battery systems AG entwickelt Batterielösungen, die nicht nur hohe Leistung erbringen sollen, sondern auch auf Ressourcenschonung ausgerichtet sind. Die Gesellschaft hat bereits drei Produktlinien auf den Markt gebracht: Battery Packs, Second-Life Energiespeicher und ein Battery Management System. Ziel sei es, mit leistungsstarken Batteriesystemen die Elektromobilität voranzutreiben. Der Second-Life-Ansatz trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem die Energiespeichersysteme erneut einsetzbar sind, so das Produktversprechen. Durch den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen will die e.bs AG ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energiewelt leisten.

Durch die Übernahme verfügt das Unternehmen künftig über Standorte in Dornbirn, Hamburg und Kiel, während die Produktion weiterhin durch einen Partnerbetrieb in Niš (Serbien) erfolgt. Das neue Gesamtunternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben insgesamt 120 Mitarbeitende und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

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