04.07.2023

Healthy Kids: Salzburger Bio-Startup ergattert Disney-Lizenz

Dem Salzburger Unternehmen Healthy Kids gelang es, sich die Disney-Lizenz zu sichern. Nun zieren Arielle, Micky, Simba und Elsa ihre Pure&Fun-Produkte.
/artikel/healthy-kids-salzburger-bio-startup-ergattert-disney-lizenz
Healthy Kids, Pure&Fun, Disney, Anna, Olaf, Elsa, Micky, Donald Duck, Simba, König der Löwen, peppa, Paw Patrol
(c) Healthy Kids - Reinhold Hinterplattner (links) und Christian Eibl von Healthy Kids.

Die Healthy Kids GmbH der beiden Gründer Christian Eibl und Reinhold Hinterplattner geht seinen Weg weiter. Nach der Gründung 2020 konnte man im Jahr darauf erste Investoren gewinnen. Damals handelte es sich um einen “Mix aus Dienstleistungs- und Barinvestment”. Dabei waren: Die Bäckerei Haubis GmbH aus Petzenkirchen (NÖ), die L& Ventures GmbH aus Salzburg (Investment-Arm der Marketing-Agentur LOOP) sowie die sieben&vierzig GmbH aus München.

Healthy Kids: Start mit Paw Patrol und Peppa

Vom Start weg zierten die Hundefiguren aus der TV-Serie “Paw Patrol” die Snacks und Erfrischungsgetränke des Unternehmens. Im Juli des letzten Sommers erhielten die beiden Founder die Lizenz zur Kinderserie Peppa Pig und starteten die Expansion nach Deutschland.

Im November 2022 ging es weiter: Zu den bisherigen Kinderfiguren gesellten sich die Minions dazu und man rechnete mit einem Umsatz von über drei Millionen Euro. Nun kommt ein weiteres Schwergewicht der Kids-Entertainment-Industrie ins Portfolio der Salzburger: Disney.

(c) Healthy Kids – Die neuen Motive der Pure&Fun-Produkte.

“Wir haben die Paw Patrol-, Peppa- und Minions-Lizenzen deshalb erhalten, weil den Lizenznehmern unser Konzept gut gefallen hat”, erklärt Co-Founder Hinterplattner dem brutkasten. “Gesunde und hochwertige Produkte, die das ganze Jahr im Regal stehen und nicht bloß kurzfristig verfügbar sind, wenn ein Kinofilm läuft. Bei Disney hat uns natürlich geholfen, erfolgreiche Produkte bereits am Markt zu haben.”

Anna, Elsa und Olaf

Konkret haben die beiden Founder gleich zwei Disney-Lizenzen ergattern können. Einerseits dürfen ab sofort Micky, Donald, Simba aus König der Löwen, Arielle und Minnie Maus die Erzeugnisse der Healthy Kids zieren. Auf der anderen Seite befähigt eine zweite Lizenz dazu, auch Anna, Elsa und Olaf aus “Die Eiskönigin” als Verpackungsmotiv ihrer Pure&Fun-Produkte zu verwenden.

“Es zeugt von großem Vertrauen seitens Disney, dass sie einem noch jungen Unternehmen wie uns die Lizenz für diese weltweit beliebten und bekannten Kinder-Motive gegeben haben. Das bestätigt uns in unserem Tun”, sagt Eibl.

Healthy Kids plant weitere Expansion

Neben dem Launch der Disney-Artikel möchte das Wals-Siezenheimer-Startup sein Angebot in Deutschland noch weiter ausweiten und plant für nächstes Jahr weitere Produkte. Zudem wirft man ein Auge auf den osteuropäischen Markt und ist bereits in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und auch in Slowenien gestartet.


Titelbild: (c) Healthy Kids – Reinhold Hinterplattner (links) und Christian Eibl von Healthy Kids.

Deine ungelesenen Artikel:
17.09.2024

“Wir müssen durchhalten und nicht nach einem Jahr ungeduldig werden”

Finanzierungslücken, Schutzrechte und fehlendes Risikokapital. Die österreichische Startup- und VC-Landschaft steht vor einigen Hürden, die es souverän zu bewältigen gilt. Wie das am besten möglich ist und was man in puncto Risikobereitschaft von Übersee lernen kann, wurde im Rahmen der diesjährigen Technology Talks diskutiert.
/artikel/wir-muessen-durchhalten-und-nicht-nach-einem-jahr-ungeduldig-werden
17.09.2024

“Wir müssen durchhalten und nicht nach einem Jahr ungeduldig werden”

Finanzierungslücken, Schutzrechte und fehlendes Risikokapital. Die österreichische Startup- und VC-Landschaft steht vor einigen Hürden, die es souverän zu bewältigen gilt. Wie das am besten möglich ist und was man in puncto Risikobereitschaft von Übersee lernen kann, wurde im Rahmen der diesjährigen Technology Talks diskutiert.
/artikel/wir-muessen-durchhalten-und-nicht-nach-einem-jahr-ungeduldig-werden
Im Wiener Museumsquartier lud das AIT zu den Technology Talks. Hier im aws-Workshop mit (v.l.n.r.) Moderator Dejan Jovicevic, Georg Kopetz, Birgit Hochenegger-Stoirer, Markus Wanko, Anna Pölzl, Manon Sarah Littek und Bernhard Sagmeister (c) Tanja Spennlingwimmer, aws

Alle Jahre wieder versammeln sich heimische und internationale Köpfe der Tech- und Wirtschaftsbranche zu den Technology Talks des Austrian Institute of Technology (AIT). Heuer allerdings mit einem besonderen Pivot: Die Technologiegespräche luden in das Wiener Museumsquartier.

Das Highlight der diesjährigen Gespräche: Die Panels und Workshop-Sessions mit heimischen und internationalen Innovationspionieren. Thematisch bewegte man sich nicht nur im makroökonomischen Innovationsfeld auf internationaler Ebene, sondern richtete auch einen gezielten Blick auf treibende Kräfte des heimischen Ökosystems.

So lud die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) im Rahmen einer zweiteiligen Workshop-Session Key Player der heimischen und internationalen Startup-, Spinoff- und VC-Szene zur Diskussion auf die Bühne. Unter dem Titel “Startups und Spinoffs: Von der Gründer:innen-Idee zur VC-Finanzierung” wurde in zwei 90-minütigen Sessions über folgende Fragestellung diskutiert:

Warum bleibt Österreich im internationalen Gründungswettlauf zurück? Was braucht es, um ein starkes Ökosystem für akademische Spinoffs zu schaffen und Anforderungen von Risikokapitalgeber:innen gerecht zu werden? Und: Wie kann der Wirtschaftsstandort Europa im internationalen Wettbewerb mithalten? Die nahezu einstimmige Antwort: Länder- und branchenübergreifender Zusammenarbeit sowie mehr Mut zum Risiko.

Die Workshop Session 2 mit (v.l.n.r.) Moderator Dejan Jovicevic, Patrik Cesky, Christian Hoffmann, Dorothea Pittrich, Alexander Svejkovsky, Doris Agneter, Birgit Mitter und Johannes Bintinger (c) Tanja Spennlingwimmer, aws

Zur Workshop-Session geladen wurden Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria Wirtschaftsservice GmbH, sowie Patrik Cesky, Geschäftsführer des aws Gründungsfonds. Außerdem zu Gast waren Doris Agneter, Geschäftsführerin von tecnet equity, Helmut Schönenberger, CEO der UnternehmerTUM GmbH der TU München, Birgit Hochenegger-Stoirer, Vizerektorin der Medizinischen Universität Innsbruck, Manon Sarah Littek des Green Generation Fund, Georg Kopetz, Geschäftsführer von TTTech, Christian Hoffmann der TU Wien sowie Alexander Svejkovsky, Managing Director des AIT.

Die Startup- und Spinoff-Szene wurde unter anderem von Anna Pölzl, Co-Founderin und CEO von nista.io, Markus Wanko von xISTA, Dorothea Pittrich von CellEctric, Birgit Mitter, Co-Founderin von Ensemo und Johannes Bintinger, CEO von n-Ink, vertreten.

“Wenn wir stehen bleiben, haben wir schon verloren”

“Lauft einfach los und macht. Wir müssen ständig rennen. Wenn wir stehen bleiben, haben wir schon verloren.” Klare Worte von Helmut Schönenberger, CEO der UnternehmerTUM GmbH der TU München, des Zentrums für Entrepreneurship in der Academia. Zum Start der Workshop-Reihe appelliert der CEO an mehr Tatendrang in der Universitätslandschaft: Ausgründungen und die Möglichkeit auf Entrepreneurship während oder nach der Ausbildung sollten in universitären Curricula noch breiteren Einklang finden. Erkenntnisse aus akademischer Forschung bringen großes Potenzial für Wirtschaft und Industrie.

Dennoch sieht Schönenberger eine Hürde im komplikationsfreien Zusammenspiel zwischen Academia und Entrepreneurship: Zugänge zu Risikokapital brauchen mehr Niederschwelligkeit und deutlich mehr Risikobereitschaft. Nicht zuletzt in ähnlicher Weise, wie sie in der US-amerikanischen VC-Landschaft präsent ist. Belegen lässt sich eine Disbalance investierter VC-Summen auch statistisch: Schönenberger zufolge käme das “meiste Geld aus den USA”.

Startups und Spinoffs noch besser “pushen”

Die zentrale Herausforderung: Startups und Spinoffs im Ökosystem noch besser zu pushen. Hier setzt als einer der wichtigsten heimischen Key Player die Austria Wirtschaftsservice (aws) an. Mit ihren Pre-Seed- und Seed-Förderprogrammen unterstützt sie Ausgründungen mehrdimensional. Strategisch und finanziell wird Unterstützung in der Frühphase geboten.

So half man unter anderem dem Tullner Startup und AIT Spinoff Ensemo rund um Birgit Mitter. Die Founderin sprach auch im Rahmen des Workshops über die Unterstützung durch die aws-Pre-Seed-Förderung und des niederösterreichischen Inkubators accent.

Inwiefern sich die Situation allerdings vonseiten der Founder:innen – teils frisch aus Universitäten und unbewusst dessen, welche Möglichkeiten im Startup- und Spinoff-Feld warten – gestaltet, wurde weiter im Rahmen der Workshop-Session diskutiert.

“Das Gründen war wenig auf meinem Radar”

Eine wichtige Stimme war dabei die nista.io-Founderin Anna Pölzl: Die TU-Absolventin hat ein Spinoff gegründet, ohne “im Studium je das Wort Startup gehört zu haben”. “Ich bin vor fünf Jahren auf der TU fertig geworden und habe meinen Co-Founder aus Zufall kennengelernt. Davor hab ich im Studium im Grunde nichts von Startups mitbekommen. Das Gründen war dementsprechend wenig auf meinem Radar”, erinnert sich die Founderin.

Schließlich kam es doch zur Gründung ihres EnergyTech-Startups. Allerdings sprang sie dabei “naiv ins kalte Wasser” – mangels Vorwissen. In ähnlicher Situation befand sich auch Birgit Mitter mit ihrem AIT-Spinoff Ensemo. Auch hierbei halfen Inkubatoren und die Pre-Seed-Förderung durch die aws dabei, sich vom “klassischen Wissenschaftsdenken und der akademischen Detailverliebtheit” zu lösen und unternehmerische Skills aufzubauen.

Eine nicht unwesentliche Rolle schreibt Mitter auch der Unterstützung des Startup Centers des AIT Austrian Institute of Technology zu: “Abgesehen von der tollen Unterstützung vonseiten des AITs sowie heimischer Inkubatoren was Betriebswirtschaft, Führung und unseren Proof of Concept anbelangt, haben wir vor allem eines gelernt: Gewisse Dinge brauchen Zeit. Und das Wichtigste ist, dass unser Produkt funktioniert. Wie und warum, das ist den Kunden egal. Hauptsache, es funktioniert.”

Mittlerweile hat sich auch Anna Pölzl zu einer der wichtigsten Startup-Founder:innen unseres Landes entwickelt. Mit einigen Jahren Erfahrung im Gepäck spricht die CEO die “verängstigte VC-Mentalität” in Österreich an: “Hierzulande sind wir schon sehr vorsichtig und von Angst getrieben – was in der VC-Szene ja durchaus ein Vorteil sein kann. Allerdings merken wir – gerade in puncto Fehlerkultur und Optimismus – viel mehr Potenzial, wenn wir über die Grenzen hinaus schauen.”

“Denkt ihr überhaupt groß genug?”

Aus Erfahrung verrät Pölzl einen “Geheimtrick” heimischer Startup-Founder:innen für Pitches vor ausländischen Investor:innen: “Unter österreichischen Gründer:innen ist das so ein Ding, dass man zwei Pitch Decks vorbereitet: Einmal für heimische und einmal für internationale Pitches. Hierzulande haben wir nämlich die Erfahrung gemacht: Wenn man zu hohe Summen fordert, wird man schief angeschaut. International wird man für dieselbe Summe allerdings auch schief angeschaut – weil die geforderte Summe zu niedrig ist. Dann hört man meistens: ‘Denkt ihr überhaupt groß genug?’”

Was Pölzl anspricht, könnte dem heimischen Ökosystem langfristig zum Verhängnis werden: Startups wandern ab, wenn sie anstreben, zu wachsen. Das liegt schlichtweg daran, dass es hierzulande an Wachstums- und Expansionskapital für Scaleups mangelt. Die Risiko- und Investitionsbereitschaft sei Übersee höher – sprich: In den USA und China, mit Großbritannien als Sprungbrett.

Das Problem, das im Zuge der Workshops aufgegriffen wird, ist kein neues. Dennoch muss darüber gesprochen und aktiv Maßnahmen gesetzt werden, um das Abwandern heimischer Scaleups zu verhindern, Innovation in Europa zu beheimaten und fortan auch Fachkräfte anzuziehen, um dem Wirtschaftskontinent Europa jenen Status zu verleihen, den er verdient hat. Nämlich: Eine Vorreiterrolle.

Viele Vorreiter befänden sich aktuell allerdings vermehrt in China und den USA. Unter anderem aufgrund höherer Risikobereitschaft, unter anderem aber auch aufgrund flexiblerer Regulierungen.

Mehr Verständnis in der Gesellschaft

Auch dazu brauche es hierzulande deutlich mehr Innovationsaffinität – vor allem in puncto Bio- und HealthTec. Und ein breites Verständnis für branchen- und sektorübergreifende Datenanalysen wie jener von anonymisierten Gesundheitsdaten. Dazu ergänzt Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws: „Wir alle sollten durch konsequente Kommunikation überzeugender Beispiele in der Breite der Gesellschaft mehr Verständnis für Innovation als den Treiber bzw. die Garantie unseres Wohlstandes erzeugen.”

Ähnlicher Ansicht ist Birgit Hochenegger-Stoirer, Vizerektorin für Finanzen und Digitalisierung an der Medizinischen Universität Innsbruck:

“Wir sind uns bewusst, dass der Umgang mit Gesundheitsdaten ein kritisches Thema ist. Auf der anderen Seite muss dieses Thema großflächig kommuniziert und Verständnis dafür geschaffen werden. Gesundheitsdaten werden anonymisiert und verantwortungsvoll gehandhabt – und können die Zukunft unseres Innovationssystems deutlich mitgestalten. Anonymisierte Daten müssen nach einer klar definierten Governance an die Industrie weitergegeben werden, um Austausch, Forschungsfortschritt und Innovation zu schaffen. Die universitäre Grundlagenforschung muss sich in Richtung klinische Forschung entwickeln. Und dafür ist ein Rechtsrahmen notwendig, den es aktuell noch nicht gibt.”

“Wir müssen das Rad nicht neu erfinden”

Unis und Institute können den Schritt allerdings nicht alleine schaffen, sondern: Es braucht Hilfe vonseiten Politik und heimischer Wirtschaftstreiber. “Gerade Europa hat ein regulatorisches Mindset. Startups, Industrie und Universitäten müssen stärker zusammenarbeiten, denn BioTech wird immer wichtiger und endet nicht vor dem Krankenbett.”

Ein wesentlicher Appell der Vizerektorin: “Ich würde davor warnen, dass wir jetzt alle glauben, wir müssen das Rad neu erfinden. Wir dürfen keine Aliens produzieren, die für die Industrie unverwertbar sind. Lasst uns über den österreichischen Tellerrand hinausdenken. Die großen Player und Geldgeber sitzen außerhalb von Österreich. Wir müssen uns zusammenschließen und kollaborative Modelle entwickeln, damit wir für ausgewählte Branchen gute Lösungen haben.”

Im Lichte der Spinoff- und Forschungsthematik kam auch das Thema Intellectual Property (IP) zur Sprache. Die Vizerektorin appelliert an “gute Development-Möglichkeiten” und eine “aktive Transaktionskultur”, um geistiges Eigentum im Universitäts- und Industriekontext verwerten zu können. “Dabei dürfen wir nicht nur innerhalb der Uni- oder Förderlandschaft denken”, so Hochenegger.

“Sobald Skalierung ein Thema ist, gehen Startups hierzulande etwas unter. Unis müssen sich dafür professioneller aufstellen. Und zwar in Gremien, die nicht nur aus der Academia, sondern auch aus der Wirtschaft kommen. Dazu braucht es: Commitment, klare Transparenz und Nachhaltigkeit. Wenn wir in der Zusammenarbeit erfolgreich sein wollen, müssen wir durchhalten und nicht nach einem Jahr ungeduldig werden.”

Hier zeigt sich die aws Spinoff-Initiative als ein nationaler Wegweiser, der bereits einen erheblichen Mehrwert in puncto Awareness- und Transparenz-Steigerung von universitären Ausgründungen geschaffen hat. Die aws Spinoff Initiative Modul 1 für Hochschulen wurde im Rahmen der Workshops von den beiden anwesenden Hochschulvertreter:innen, namentlich Birgit Hochenegger-Stoirer der Med Uni Innsbruck und Christian Hoffmann der TU Wien, als sehr positiv hervorgehoben. So hieß es: “Hochgradige Forschung wird dank frühzeitiger Finanzierung durch die aws gut begleitet. Wir brauchen weitere Erfolgsmodelle wie diese, die zeigen, dass Ausgründungen unkompliziert, wirtschaftsfreundlich und innovationsgetrieben auch hierzulande funktionieren.”

“Das Ziel ist nicht nur Geld, sondern das Schaffen einer gemeinsamen Technologie”

Ganz so schlecht steht es um die heimische VC-Szene dann doch nicht – darüber spricht Anna Pölzl aus Erfahrung: “Es findet ein Umdenken statt: Risikokapital und Möglichkeiten des Corporate Venture Capitals werden vor allem in Hinblick auf strategische Partnerschaften immer wichtiger. Das Hauptziel ist nicht nur Geld, sondern das Schaffen einer gemeinsamen, zukunftsweisenden Technologie.”

Was Pölzl anspricht, lässt sich auch als allgemeiner Tenor der aws-Workshop-Sessions im Rahmen der diesjährigen Technology Talks wiedergeben: Es braucht mehr Kollaboration. Auch Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria Wirtscaftsservice GmbH, stellt sich hinter dieses Credo.

Für fundierte, branchenübergreifende Zusammenarbeit sei Österreich allerdings zu klein. Sagmeister appelliert an länderübergreifende Zusammenarbeit auf Europaebene – auch in puncto Risikokapital. Wenn es zu einem allgemeinen Dachfonds kommen sollte, macht Sagmeister deutlich: „Für den Erfolg eines Dachfonds ist ein professionelles Management Voraussetzung.“

Sie ist nicht zu überlesen: Die Message, die heimische Wirtschafts- und Forschungstreibende an unser Ökosystem senden. Länder- und Sektorübergreifende Kollaboration ist gefragt. Fragmentierung sei zwar ein Zeichen von “Fokus und Spezialisierung”, so Doris Agneter, Geschäftsführerin von tecnet equity, sei aber auch ein Hindernis für überregionale Synergienutzung und Kollaboration.

“Wir wollen Anker in der Seed- bis Series-A-Phase sein”

Wie die aws mit Herausforderungen dieser Art umgeht, erklärt Patrik Cesky, Geschäftsführer des aws Gründungsfonds, abschließend in folgenden Worten: „Wir wollen Anker-Investor in der Seed- bis Series-A-Phase sein und internationale Investoren dazu bewegen gemeinsam mit uns in österreichische Innovation zu investieren. Es gibt in Österreich insgesamt nicht sehr viele Frühphaseninvestments im Jahr. Deswegen fokussieren wird nicht nur auf bestimmte Industrien, sondern brauchen etwas Pragmatismus bei der Auswahl der Investments. So leisten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten, den bestmöglichen Beitrag, um Startups in Frühphasen zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Alles, was darüber hinausgeht, braucht einen funktionierenden Kapitalmarkt mit privaten Fonds zur Anschluss- und Wachstumsfinanzierung.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Healthy Kids: Salzburger Bio-Startup ergattert Disney-Lizenz

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Aus dem Artikel geht hervor, dass das Salzburger Bio-Startup Healthy Kids eine Lizenzvereinbarung mit Disney geschlossen hat, um die Figuren von Disney-Filmen wie “Die Eiskönigin” auf ihren Produkten zu verwenden. Dies hat eine Reihe von gesellschaftspolitischen Auswirkungen: 1. Förderung gesunder Produkte für Kinder: Healthy Kids stellt gesunde und hochwertige Produkte für Kinder her und setzt dabei auf bekannte Kinderfiguren, um ihr Angebot attraktiver zu gestalten. Das Unternehmen zielt darauf ab, gesunde Ernährung und Lebensweise bei Kindern zu fördern, indem es ansprechende und beliebte Motive nutzt. 2. Einfluss auf das Konsumverhalten von Kindern: Indem bekannte Disney-Figuren auf den Produkten abgebildet sind, kann dies das Konsumverhalten von Kindern beeinflussen. Kinder werden von den Figuren angezogen und können dazu verleitet werden, die Produkte zu kaufen. Dies wirft Fragen nach der Verantwortung von Unternehmen auf, wenn es um die Werbung für Produkte an Kinder geht. 3. Internationaler Markt und Expansion: Healthy Kids plant seine Produkte auf dem deutschen Markt weiter auszubauen und hat bereits in mehreren osteuropäischen Ländern Fuß gefasst. Dies zeigt, dass das Unternehmen auf internationale Expansion setzt und sich auf verschiedenen Märkten positionieren möchte. Dies kann zu einer größeren Vielfalt an gesunden Produkten führen, die für Kinder in verschiedenen Ländern verfügbar sind. 4. Zusammenarbeit zwischen Startups und großen Unternehmen: Die Tatsache, dass ein relativ junges Unternehmen wie Healthy Kids eine Lizenzvereinbarung mit Disney eingegangen ist, zeigt die Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen Startups und etablierten Unternehmen. Dies kann dazu beitragen, dass neue innovative Unternehmen Zugang zu den Ressourcen und der Reichweite großer Unternehmen erhalten und zugleich dem Wachstum dieser etablierten Unternehmen neue Impulse geben. Insgesamt hat der Inhalt des Artikels Auswirkungen auf die Bereiche gesunde Ernährung, Konsumverhalten von Kindern, internationale Märkte und Kooperationen zwischen Startups und großen Unternehmen.

Healthy Kids: Salzburger Bio-Startup ergattert Disney-Lizenz

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Das Salzburger Bio-Startup Healthy Kids hat durch den Erhalt der Disney-Lizenzen eine bedeutende Erweiterung seines Portfolios erreicht. Durch die Möglichkeit, beliebte Kinder-Motive wie Micky Maus, Arielle und die Minions auf ihren Produkten verwenden zu können, gewinnt das Unternehmen an Ansehen und Vertrauen bei Kunden. Dies wird voraussichtlich zu einem Umsatzwachstum führen und weitere Expansionsmöglichkeiten in Deutschland und osteuropäischen Märkten eröffnen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Disney könnte auch weitere Investoren anziehen und zur weiteren Stärkung der Position von Healthy Kids auf dem Markt für gesunde Snacks und Getränke für Kinder beitragen.

Healthy Kids: Salzburger Bio-Startup ergattert Disney-Lizenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Der Inhalt dieses Artikels ist für Innovationsmanager:innen relevant, da er Einblicke in die Entwicklung eines Bio-Startups gibt, das erfolgreich in den Kindermarkt expandiert. Das Unternehmen konnte namhafte Lizenzen wie Paw Patrol, Peppa Pig, Minions und jetzt sogar Disney-Lizenzen gewinnen, was auf das Interesse der Lizenzgeber an ihrem Konzept gesunder und hochwertiger Produkte hinweist. Dies zeigt, dass es Möglichkeiten gibt, innovative Produkte im Kindersegment zu positionieren und erfolgreich zu vermarkten. Außerdem wird deutlich, dass das Unternehmen Expansionspläne hat und neue Märkte erschließt, was als Inspiration dienen kann, um neue Wachstumschancen zu erkennen und zu nutzen.

Healthy Kids: Salzburger Bio-Startup ergattert Disney-Lizenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Als Investor:in bietet der Inhalt dieses Artikels einen Einblick in die Entwicklung und Expansionspläne des Bio-Startups Healthy Kids. Das Unternehmen hat erfolgreich Lizenzen bekannter Kids-Entertainment-Figuren wie Paw Patrol, Peppa Pig und Minions erworben und sich nun auch Disney-Lizenzen gesichert. Dies zeigt, dass das Unternehmen attraktive Partnerschaften aufbauen konnte und beliebte Produkte am Markt hat. Die Expansion in Deutschland sowie in osteuropäische Märkte bietet Potenzial für weiteres Wachstum. Als Investor:in könnte dies interessante Möglichkeiten für eine Beteiligung oder Investition darstellen.

Healthy Kids: Salzburger Bio-Startup ergattert Disney-Lizenz

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Healthy Kids: Salzburger Bio-Startup ergattert Disney-Lizenz

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Das individuelle Wohlergehen von Kindern und die Förderung einer gesunden Ernährung stehen im Fokus des Artikels. Das Salzburger Bio-Startup Healthy Kids hat sich erfolgreich auf dem Markt etabliert und konnte Lizenzen für beliebte Kinderfiguren wie Paw Patrol, Peppa Pig, die Minions und nun auch Disney-Figuren erlangen. Mit ihrem Konzept hochwertiger und ganzjährig verfügbarer Produkte, die nicht nur auf kurzfristige Filmveröffentlichungen abzielen, hat das Unternehmen das Vertrauen großer Entertainment-Unternehmen gewonnen. Dies zeigt den wachsenden Trend des bewussten Konsums und die Bedeutung einer gesunden Ernährung für Kinder. Healthy Kids plant zudem eine weitere Expansion, um sein Angebot auch in anderen Ländern anzubieten.

Healthy Kids: Salzburger Bio-Startup ergattert Disney-Lizenz

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Die relevantesten Personen in diesem Artikel sind:
  • Christian Eibl
  • Reinhold Hinterplattner

Healthy Kids: Salzburger Bio-Startup ergattert Disney-Lizenz

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

  • Healthy Kids GmbH
  • Bäckerei Haubis GmbH
  • L& Ventures GmbH
  • sieben&vierzig GmbH

Healthy Kids: Salzburger Bio-Startup ergattert Disney-Lizenz