14.10.2020

Happyr Health-Gründerin Nicola Filzmoser ist Alumna des Jahres

Nicola Filzmoser, Absolventin des Bachelor-Studiengangs Kommunikationswirtschaft, wurde von den Alumni der FHWien der WKW zur "Alumna des Jahres 2020" gewählt. Sie wurde für ihren Weg, vom Studium in Wien zur Gesundheitsunternehmerin - Gründerin Happyr Health - in Großbritannien, ausgezeichnet.
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Happyr Health, Nicola Filzmoser, Migräne, Alumna,
(c) Pradeep Singh - Happyr Health-Gründerin Nicola Filzmoser ist "Alumna des Jahres 2020".

Nicola Filzmoser hat mit ihrem Startup Happyr Health den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt, um Kindern mit chronischen Migräneschmerzen mit einer App zu helfen. Da die Publikumswahl während der Alumni-Nacht heuer wegen Corona entfallen musste, wurde online abgestimmt.

Gelernt Investoren zu überzeugen

An der FHWien der WKW habe ich gelernt, wie man Kunden und Investoren von einem neuen Produkt überzeugt. Das hat mir bei Startup-Wettbewerben und beim Crowdfunding geholfen”, erklärt die Preisträgerin zum Nutzen, den ihr das Studium bei der Unternehmensgründung gebracht hat. “Mit einem FH-Praktikum bei einem Startup bin ich in diesen Bereich hineingerutscht.”

Als Kind von Migräne geplagt

Sie erinnert sich noch gut an ihre eigene Kindheit, die stark von Migräne geprägt war: “Ein Unternehmen mit 23 Jahren zu gründen, ist definitiv eine Herausforderung, aber ebenso eine unglaubliche Chance zu wachsen. Meine eigene Vergangenheit mit Migräne motiviert mich dabei sehr.”

Gemeinsam mit ihrem Co-Founder Cornelius Palm ging Filzmoser nach Cambridge zum Studieren. Und gründete 2019 Happyr Health, um die Kleinsten bei ihrem Leiden zu unterstützen.

Happy Health: “100.000 Kinder in Österreich leiden an Migräne”

Im Durchschnitt leiden zehn Prozent aller Kinder im Schulalter an Migräne, allein in Österreich seien es mehr als 100.000 Kinder, wissen die Gründer.

50 Prozent der Schulzeit gehen drauf

Forschung und Praktiker würden sich hauptsächlich auf die Behandlung von Erwachsenen konzentrieren. Dabei wären vor allem auch junge Migränepatienten und ihre Familien durch die Krankheit in ihrem täglichen Leben stark beeinträchtigt. Kinder würden bis zu 50 Prozent der Schulzeit fehlen. “Die hohe emotionale Belastung steigert nicht nur die Wahrscheinlichkeit Depressionen und Ängste zu entwickeln, sie erhöht auch das Risiko einer stagnierenden Entwicklung des Kindes”, erzählten die Gründer dem brutkasten bereits im Mai.

Augmented-Reality-Avatar

Im Detail können Kinder in der Migräne-App mit einem Augmented-Reality-Avatar “in einer sicheren und geschützten Umgebung“ sprechen bzw. chatten. Anhand der Gespräche des Kindes, sowie eines Eltern-Dashboards könne die App individuelle Migräne-Auslöser erkennen.

10.000 Britische Pfund in 42 Tagen

Ende Mai lief die Crowdfunding-Kampagne aus, Happyr Health konnte in 42 Tagen etwas mehr als 10.000 britische Pfund bei 142 Unterstützern einsammeln. Und nun wurde Nicole Filzmoser für ihren Weg ausgezeichnet.

Promovideo Happyr Health

Die weiteren Finalisten

Ins Finale der Wahl zum Alumnus/zur Alumna des Jahres hatten es noch zwei weitere Absolventen der FHWien der WKW geschafft: Patrick Batka und Günter Stöffelbauer.

Patrick Batka absolvierte einen Bachelor- und einen Master-Studiengang im Bereich Management & Entrepreneurship und schlug eine Karriere im Bereich Controlling und Finance ein. Diese führte ihn zu Unternehmen wie McDonald’s, Wienerberger und FITINN. Außerdem ist er als Lehrender an der FHWien der WKW tätig.

Günter Stöffelbauer hingegen ist Absolvent des Studienbereichs Communication Management. Der frühere Marketing Manager bei L’Oréal Deutschland beschäftigt sich nun als Gründer und Geschäftsführer der Nikolaihof GmbH mit der Entwicklung und internationalen Vermarktung einer Bio-Traubenkosmetiklinie.

Praxisbezug als Erfolgsrezept der FH

“Dass viele unserer Absolvenen beruflich erfolgreich sind, macht uns sehr stolz”, sagt Michael Heritsch, CEO der FHWien der WKW. Als Erfolgsrezept bezeichnet er den hohen Praxisbezug der Ausbildung: “Zwei Drittel unserer Lehrenden kommen direkt aus der Wirtschaft. Die Betriebe schätzen die praxisnahe akademische Ausbildung, die unsere Studierenden erhalten.”

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Jumug Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Das Unternehmen ilvi mit Sitz in Gleisdorf, Steiermark, digitalisiert mit seiner Hardware-Software-Kombination die Erfassung von Vitalwerten von Patient:innen. 2018 gab es dafür eine knapp siebenstellige Kapitalspritze unter dem Lead von eQventure. Wie nun der KSV (Kreditschutzverband) bekannt gab, wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Graz beantragt.

ilvi: Sanierungsplanquote von 20 Prozent

Es gibt 37 Gläubiger, elf Dienstnehmer:innen und rund 165.000 Euro Aktiva, bei 1,6 Millionen Euro Passiva. Das Unternehmen bietet eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren vom Tag der Annahme des Sanierungsplanvorschlages an.

Zu den Gründen für die Insolvenz zählen, dass die Umsatzerlöse der ilvi GmbH für das Jahr 2024 nicht erzielt werden konnten. Zudem wurde ein gewährtes Darlehen schneller verbraucht als ursprünglich angenommen. Eine weitere Darlehensvergabe war nicht möglich. Gespräche mit potentiellen Investoren führten ebenfalls zu keinem positiven Abschluss.

2018 gegründet

Zur Geschichte: Die ilvi GmbH wurde am 16. August 2018 von Erwin Berger und Christoph Kauer als Spin-off der Berger Medizintechnik GmbH gegründet. Nach mehreren Wechseln an der Spitze wird das Unternehmen seit dem 14. Mai 2024 durch Geschäftsführer Franz Salomon selbstständig vertreten.

Das Medtech fokussierte sich auf Softwareentwicklung im Bereich der Medizintechnik, insbesondere im Bereich mobiler Datenerfassung im Gesundheitsbereich. Darauf basierend entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Medizintechnikprodukte.

Die mobilen Softwarelösungen hingegen zielen darauf ab, die Lebens- und Versorgungsqualität der Patient:innen zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Zukunft sicherzustellen. Der “Personal Digital Assistant”, der Gesundheitswerte direkt am Krankenbett erfasst, via Bluetooth mit unterschiedlichen Geräten kommuniziert und Daten an das Krankenhaus-Informationssystem überträgt, soll die Arbeitsprozesse des Pflegepersonals digitalisieren und dadurch zugleich optimieren.

Fortführung von ilvi geplant

Die ilvi GmbH beabsichtigt das Unternehmen unter Umsetzung einiger Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen fortzuführen: “Der zu bestellende Insolvenzverwalter wird nunmehr zu prüfen haben, ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt und der vorgelegte Sanierungsplan eingehalten werden kann”, sagt Brigitte Peißl-Schickmair, Leiterin Unternehmensinsolvenz Graz.

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Happyr Health-Gründerin Nicola Filzmoser ist Alumna des Jahres

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  • Im Durchschnitt leiden zehn Prozent aller Kinder im Schulalter an Migräne, allein in Österreich seien es mehr als 100.000 Kinder, wissen die Gründer.
  • Im Detail können Kinder in der Migräne-App mit einem Augmented-Reality-Avatar “in einer sicheren und geschützten Umgebung” sprechen bzw. chatten.
  • Ende Mai lief die Crowdfunding-Kampagne aus, Happyr Health konnte in 42 Tagen etwas mehr als 10.000 £ bei 142 Unterstützern einsammeln.

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