10.01.2022

Hansi Hansmann investiert wieder in neue Startups und holt Lisa Pallweber

Hansi Hansmann holt eine Investment-Managerin an Bord und investiert mit einer neuen Strategie wieder in Startups.
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Hansi Hansmann investiert wieder aktiv in Startups und holt dazu Lisa Pallweber als Investment-Managerin © Hansmann/Pallweber/Montage
Hansi Hansmann investiert wieder aktiv in Startups und holt dazu Lisa Pallweber als Investment-Managerin © Hansmann/Pallweber/Montage

Seit 2017 betont Österreichs bekanntester Business Angel, Hansi Hansmann, nicht mehr aktiv zu investieren. Das Rekordjahr 2021 hat ihn mit diesem Vorsatz brechen lassen und zwar nachhaltig. Insgesamt acht Investments in neue Startups waren es 2021 (Shadow Map, coinpanion, Careety, Leaders21, Trive, 9am health und zwei weitere) und 2022 sollen es noch mehr werden. Sechs Exits haben die Kassen des Business Angels im Vorjahr gut gefüllt.

“Ich habe mir irgendwann gedacht, ich höre damit auf. Auf der anderen Seite ist das, was da gerade im Startup-Bereich passiert so unglaublich spannend und ich glaube, dass wir erst ganz am Anfang der goldenen Ära der Startups stehen”, sagt Hansmann im Talk mit dem brutkasten. “Die Hansmen Group wird also wieder wachsen, auch, was aktive Member angeht”. Derzeit bestehe die Hansmen Group, wie die Beteiligungsgesellschaft heißt, aus mehr inaktiven Mitgliedern, also Startups, die bereits einen Exit hatten. “Alle zusammen sind weit mehr wert als ein Unicorn”.

Hansmen Group: Lisa Pallweber als Investment-Managerin

Als aktiver Business Angel zieht sich Hansmann dennoch ein wenig mehr zurück. Einerseits konzentriert er sich auf Co-Investments, statt in den Lead zu gehen. Andererseits hat er mit Lisa Pallweber eine erfahrene Investment-Managerin an Bord geholt – die erste Angestellte der Hansmen Group. Sie übernimmt mit Jänner 2022 die Betreuung eines Teils des bestehenden Portfolios und soll sich vor allem um Neuinvestments kümmern.

Pallweber bringt als Investment-Managerin viel Erfahrung mit. Nach ihrem Finance-Studium in Mailand hat die Südtirolerin als Fonds-Managerin bei Raiffeisen begonnen. “Dabei ging es bereits um Investments in Tech-Companies, aber ich hatte immer das Gefühl, zu weit weg zu sein von den Unternehmen”, erzählt Pallweber im Gespräch mit dem brutkasten. Also wechselte sie in die VC-Branche und zwar zunächst zu Speedinvest im Bereich FinTech und dann zu Uniqa Ventures, wo sie für drei Investments in Health- und InsurTech-Startups verantwortlich war.

Investments in Health und Sustainability

Diese Expertise im Health-Bereich bringt die Managerin nun in die Hansmen Group ein. “Thematisch konzentrieren wir uns auf die Bereiche Health und Sustainability/Impact”, so Pallweber. Geplant seien für 2022 etwa zehn Co-Investments im Pre-Seed-Bereich gemeinsam mit VCs in Österreich uns Europa. Hansmann betont, dass er bewusst eine Frau als Investment-Managerin geholt habe, um auch ein besseres Auge für aufstrebende Gründerinnen zu bekommen. “Ich glaube, wenn wir Gründerinnen nicht stark genug unterstützen, berauben wir uns als Gesamtwirtschaft eines großen Teils dessen, was möglich ist”. Das Thema liegt auch Pallweber am Herzen, wie sie betont: “Ich habe bereits bei der Uniqa einen Blick darauf gehabt, gute Gründerinnen zu finden und werde darauf achten, dass Gründerteams divers aufgestellt sind und Co-Founderinnen auch tatsächlich entsprechende Anteile an den Startups haben”.

Kritik an Rahmenbedingungen in Österreich

Hansmann selbst wird sich in Zukunft weiterhin um einen guten Teil seiner bestehenden Portfolio-Startups kümmern, ist aber überzeugt, dass es auch in Österreich nach wie vor viele gute junge Startups gibt: “Wir haben guten Nachwuchs, aber nicht so viel wie wir haben könnten. Das liegt an vielen Faktoren. Österreicher sind nicht grundsätzlich geborene Unternehmer – das Unternehmerbild in Österreich ist nicht sehr gut. Es wird besser, es gibt viele junge Leute, die gründen wollen. Aber bei den Rahmenbedingungen geht es noch zu langsam”, sagt Hansmann.

Bei den Rahmenbedingungen geht er im Gespräch mit den brutkasten mit der Politik hart ins Gericht. Drei Punkte der vielen jahrelangen Forderungen der Startup-Szene seien ihm besonders wichtig: Eine Beschleunigung der Rot-Weiß-Rot-Card, um Expert:innen schneller nach Österreich holen zu können, eine Rechtsform, die Investments und Mitarbeiterbeteiligung für Startups erleichtert und steuerliche Erleichterungen für private Startup-Investor:innen.

Hansi Hansmann im Interview mit dem brutkasten

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Der Gründungspreis PHÖNIX ist in der österreichischen Innovationslandschaft fest verankert. Die Auszeichnung wird bereits seit 2012 vergeben und zeichnet jedes Jahr die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs aus Österreich aus.

Zu den Preisträger:innen im letzten Jahr zählte unter anderem das Wiener Start-up Inmox GmbH, das eine Sensortechnologie entwickelt, die es erlaubt, den Zustand von Getrieben kontinuierlich und in Echtzeit zu überwachen. Die Kategorie “Spin-off” konnte hingegen die Quantum Technology Laboratories GmbH für sich entscheiden, die Teleskope mit Quantenempfängern und Satelliten-Tracking-Software entwirft. Der Gründungspreis in der Kategorie “Prototyp” ging an das Projekt “Abfall zu Abwasch” der Universität Graz. Daniela Buchmayr vom Klosterneuburger BioTech-Start-up Sarcura wurde hingegen als Female Entrepreneur ausgezeichnet.

“Der Gründungspreis PHÖNIX ist eine wichtige Auszeichnung für Gründungsprojekte und spielt dabei eine tragende Rolle, um herausragende Projekte hervorzuheben und ihnen eine breite Sichtbarkeit zu verleihen. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Präsentation der Vielfalt des Wissenstransfers”, so die aws Geschäftsführung – rund um Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister.

Neue Ausschreibung startet für 4 Kategorien

In einer neuen Ausschreibungsrunde des Österreichischen Gründungspreis PHÖNIX werden nun wieder die besten Start-ups, Spin-offs, Forschungsteams mit Prototypenprojekten sowie Female Entrepreneurs Österreichs gesucht. Der Österreichische Gründungspreis PHÖNIX wird in den folgenden vier Kategorien vergeben:

Female Entrepreneurs

Diese Kategorie soll ein Signal setzen, um „role models“ zu etablieren: Potenziale von Frauen werden gerade im Bereich von High-Tech Gründungen noch zu selten genutzt. In dieser Kategorie nehmen alle Projekte teil, bei welchen mindestens eine Frau als Forscherin, Gründerin oder Geschäftsführerin federführend involviert ist.

Start-up

Mit dieser Kategorie werden österreichische Start-ups prämiert, die mit ihren innovativen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen entweder aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen adressieren oder neue technische Lösungen anbieten. Die Start-ups müssen ihren Firmensitz in Österreich haben und die Gründung muss nach dem 1. Jänner 2018 erfolgt sein.

Spin-off

In dieser Kategorie werden Spin-offs mit ihrer Einrichtung ausgezeichnet, die unter anderem aus öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen oder Kooperationsprogrammen (wie Research Studios Austria, COMET-Zentrum oder CD-Labors) hervorgegangen sind. Auch Spin-offs müssen ihren Firmensitz in Österreich haben. Stichtag für die Gründung ist ebenfalls der 1. Jänner 2018.

Prototypen

Für diese Kategorie sind Universitäten, öffentliche Forschungseinrichtungen und Jungunternehmen, die bei einem Start-up-, Spin-off- oder Prototypenförderungsprogramm ab 1. Jänner 2018 gefördert wurden, berechtigt teilzunehmen. Die Umsetzbarkeit von Innovationen wird mittels „Modellen“ oder Prototypen aufgezeigt und kann somit die Verwertung für Gesellschaft und Wirtschaft beschleunigen.

+++ Jetzt bewerben und profitieren +++

Wie die Bewerbung abläuft

Die Anmeldefrist für den PHÖNIX läuft bis inkl. Sonntag, den 15. September 2024.

Die Preisträger:innen sowie die mit ihnen verbundenen Forschungseinrichtungen werden im Rahmen einer Gala mit Trophäen, Urkunden und Reisegutscheinen bzw. einer Entsendung als Expertinnen und Experten zu einem einschlägigen internationalen oder nationalen Event im Wert von EUR 5.000.- prämiert.

Die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner erfolgt durch eine international besetzte Fachjury. Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird der Gründungspreis PHÖNIX von der Austria Wirtschaftsservice (aws) in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellen Vereinigung (IV) organisiert.


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