01.02.2019

Hairkules: Grazer Startup mit Mütze, die Frisur nicht zerstört, auf Kickstarter

Ein Kunststoffgerüst in den Mützen des Grazer Startups Hairkules soll dafür sorgen, dass die Frisur auch bei eisigen Temperaturen immer sitzt. Eine Kickstarter-Kampagne soll ein wenig Kapital und viel Aufmerksamkeit bringen.
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Hairkules
(c) Hairkules

Wer seine Haare stylt muss bei eisigen Temperaturen tagtäglich die gleiche Entscheidung treffen: Entweder kalte Ohren in Kauf nehmen, oder die zerdrückte Frisur in der Arbeit nochmal richten. Diese Unannehmlichkeit verspricht das Grazer Startup Hairkules seinen KundInnen zu ersparen. Es hat ein flexibles Kunststoffgerüst (“Mesh-System”) entwickelt, das die Frisur vor dem Zerdrücken durch die Mütze bewahren soll – und liefert gleich passende, auswechselbare Mützen in derzeit drei Designs dazu.

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Promo-Video des Startups:

Hairkules-Versprechen: Wärmer als übliche Mützen

Der Kopf werde durch das “HighTech-System” nur an einem schmalen Streifen, etwa in der Lage eines Stirnbands – berührt, heißt es vom Startup. Der dadurch entstehende Luftraum zwischen Mütze und Kopfhaut sorge sogar für einen weiteren Isolierungs-Effekt und damit mehr Wärme unter der Mütze, als bei herkömmlichen Produkten. Das Kunststoffgerüst sei mit 89 Gramm extrem leicht, heißt es von Hairkules. Auf etwas mehr Gewicht müssen sich KäuferInnen aber wohl dennoch einstellen. Denn handelsübliche Mützen wiegen um die 100 Gramm. Zum Gewicht des “Überzugs” macht das Startup keine Angabe – es liegt aber wohl über 10 Gramm. Mit dem Produktversprechen “one size fits most” müssen potenzielle KundInnen mit besonders kleinen oder großen Köpfen wohl darauf hoffen, noch im Bereich zu liegen.

Hairkules - Kampagne auf Kickstarter
(c) Hairkules

Kickstarter-Kampagne lief verhalten an

Derzeit rührt Hairkules auf Kickstarter die Werbetrommel. Mit 10.000 Euro wurde das Funding-Ziel relativ bescheiden gewählt. Am Abend des Tags nach Start der Kampagne ist noch nicht ganz erreicht. Man hat aber auch noch bis 15. März Zeit. Super Early Birds können das Basis-Produkt – ein “Mesh-System” und einen Überzug derzeit noch für 43 Euro erwerben. Mit dem Erreichen weiterer Kategorien steigert sich der Einzelpreis sukzessive auf 55 Euro. Die Auslieferung wird für Oktober 2019 versprochen.

⇒ Zur Kickstarter-Kampagne

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Cocoon Capital Advisory Sebastian Kurz - Startups und Beteiligungen - Dream Security
Sebastian Kurz | (c) EVP via Wikimedia Commons

Vor gut zwei Jahren co-gründete der österreichische Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz das Cybersecurity-Startup Dream Security. Mit an Bord ist Shalev Hulio, Ex-CEO der Spionagefirma NSO. Bereits zum Start holte sich das Unternehmen 20 Millionen US-Dollar Kapital. Kurz hielt danach ein Drittel der Anteile.

Investment an Gaza-Grenze

Im November 2023 holte sich Dream ein neues Investment in Höhe von 33,6 Millionen US-Dollar. Kurz hielt danach noch rund 20 Prozent der Anteile. Das Kapital kam primär von den Bestandsinvestoren Aleph und Group 11 – beide aus Israel. Kurz darauf bezifferte das Wall Street Journal die Bewertung der Kurz-Startups mit rund 200 Millionen US-Dollar.

“Die heutige Cyberlandschaft erfordert innovative Ansätze, um aktuellen Bedrohungen effektiv und zielgerichtet zu begegnen. Dank dieser Finanzierungsrunde sind wir in der Lage, weiterhin rasch zu wachsen”, kommentierte der Ex-Kanzler in einem Statement, das brutkasten damals erhielt.

Seither zeigt der eskalierte Gaza-Konflikt Auswirkungen auf Dream Security. So war CEO Shalev Hulio zum Zeitpunkt des letztjährigen Investments selbst als Reservist in der israelischen Armee tätig. Unterschrieben wurde der damalige Investment-Vertrag von Hulio in Uniform an der Grenze zu Gaza.

125 Millionen US-Dollar Umsatz

Im November 2023 zählte das Unternehmen noch 70 Mitarbeiter:innen – 60 davon in Israel. Mittlerweile sei die Belegschaft auf 150 Mitarbeitende gewachsen. “Ihr seid der Grund dafür, dass wir heute dort stehen, wo wir sind”, so der Ex-Kanzler in einem seiner jüngsten LinkedIn-Postings. Gedankt wird auch den bisherigen Investor:innen, darunter Dovi Frances, der Group 11 und Michael Eisenberg, Partner bei Aleph. Überdies verkündet Ex-Kanzler Kurz, mit Dream bereits “über 125 Millionen US-Dollar Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Asien” erreicht zu haben.

Party in der Wüste

Darüber hinaus schreibt Kurz auf LinkedIn: “Für uns als Österreicher war es eine neue Erfahrung, eine Party in der Wüste zu feiern, und dazu noch dem Thema entsprechend gekleidet zu sein… das hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht!” Gefeiert wurden die genannten Meilensteine laut dem Posting im Rahmen eines “Tribe-Events”.

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