25.08.2017

Crowdinvesting: 300.000 Euro innerhalb weniger Stunden für Linzer GW Energie

Die Linzer GW Energie-Holding mietet u.a. Dachflächen und betreibt darauf Photovoltaik-Anlagen. Eine Crowdinvesting-Kampagne auf firstcap.eu lief gut an.
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(c) GW Energie Holding: GW Energie mietet Dachflächen und betreibt darauf Photovoltaik-Analgen. Hier etwa beim Logistik-Riesen Gartner.

Das Linzer Photovoltaik-Unternehmen GW Energie Holding hat zu Beginn seiner Crowdinvesting-Kampagne am 23. August auf firstcap.eu einen starken Start hingelegt: Innerhalb der ersten Stunden wurden über die Plattform über 300.000 Euro an Investorengeldern akquiriert. Das Unternehmen wurde 2012 gegründet und vereint seit 2017 als Dachgesellschaft insgesamt sechs Tochterunternehmen aus dem Photovoltaik-Bereich. Aktuell betreibt die Unternehmensgruppe mit einer Gesamtleistung von 6,55 MW insgesamt 118 Anlagen in Österreich und Liechtenstein. Nun will man weiter expandieren.

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Hinter GW Energie steht ChilliGREEN-Founder Wirtl

Hinter den Initialen GW verbirgt sich kein Unbekannter: Geschäftsführer und Namensgeber ist Gerald Wirtl. Dieser hatte mit seiner 1998 gegründeten Firma ChilliGREEN, damals größter PC-Anbieter Österreichs, einen Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro erzielt. Nach dem Verkauf des Unternehmens im Jahr 2008 an den weltweit größten Notebookhersteller beteiligte sich Wirtl an unterschiedlichen Unternehmen in neuen Wachstumsmärkten. Seit 2012 ist er im Photovoltaikbereich tätig.

Video zur Crowdinvesting-Kampagne:

Dachflächen werden gemietet

Durch die Installation hochstandardisierter Produkte im Endkunden- und Gewerbesegment möchte GW Energie in den kommenden Jahren zu einem marktführenden Photovoltaikanbieter in Mitteleuropa wachsen. Das Kerngeschäft der Unternehmensgruppe fokussiert sich dabei auf Dachmiet- und Contracting-Modelle. Dadurch haben Gemeinden, öffentliche Institutionen, Unternehmen sowie Private die Möglichkeit, ihre Dachflächen an die Gesellschaften der Unternehmensgruppe zu vermieten. Diese übernehmen in der Folge die Anschaffungs-, Errichtungs- sowie die laufenden Kosten der Photovoltaik-Anlagen und betreiben diese über die vertraglich vereinbarte Laufzeit. Nach Ablauf des Mietvertrages (aktuell Österreich 13 bzw. Deutschland 20 Jahre) geht die Anlage in das Eigentum des Vermieters über, der diese, nach Angaben des Unternehmens, anschließend bis zu weitere 25 Jahren nutzen kann.

Expansion in Deutschland geplant

„Das Geschäftsmodell ist erprobt: 2013 wurde die größte private PV-Anlage Österreichs installiert, 2014 erfolgte der Aufstieg zum größten PV-Anbieter in Liechtenstein und die Gesellschaft wurde innerhalb von 2,5 Jahren operativ positiv. Zuletzt konnte erst vor wenigen Tagen in Hermagor (Kärnten) auf rund 15.000 Quadratmeter eine der größten Aufdach-Anlagen Österreichs in Betrieb genommen werden.“, erklärt Wirtl. Im Zuge der nun gestarteten Crowdfunding-Kampagne plant die Unternehmensgruppe, das Contracting-Geschäft um insgesamt etwa 28 MW in Deutschland (22 MW) und Österreich (6 MW) zu erweitern. Die Umsetzung soll durch das vorhandene Eigenkapital, aus dem freien Cashflow, den Investorengeldern aus der Crowdinvesting-Kampagne sowie einer darauf aufbauenden Projektfinanzierung erfolgen.

Zinsen und Gewinn- und Unternehmenswertbeteiligung

Man wolle mit dieser Maßnahme nicht nur Kapital für die Expansion akquirieren, sondern auch Interessenten auf breiter Basis die Möglichkeit bieten, sich am Erfolg der Unternehmensgruppe zu beteiligen, heißt es von GW Energie. Bis 30. September 2017 kann investiert werden. Die Mindestinvestition ist mit 100 Euro festgelegt. Geboten wird ein Zinssatz von 5,25 Prozent p.a. und eine Gewinn- und Unternehmenswertbeteiligung. Die Laufzeit beträgt acht Jahre, ab dem fünften Jahr gibt es eine laufende Rückzahlung. (PA/red)

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KI, Giesswein, WU Academy, Selbstversuch
(c) WU Executive Academy/Canva - Martin Giesswein, Digitalisierungsexperte und Vortragender der WU Executive Academy.

Mitarbeitergespräche mit KI-Coaching

Gespräche sind wichtig und nehmen viel Zeit in Anspruch. Da möchte ich alles richtig machen. Vor schwierigen Gesprächen habe ich mich von Sprach-KIs coachen lassen, meist während meiner Zug- und Autofahrten. Die KI simulierte anhand meiner Beschreibungen das Gesprächsverhalten des jeweiligen Kollegen und gab mir Anregungen für eine motivierende Gesprächsführung und effektive Fragetechniken. Auch ich selbst stehe mit dem Wissen aus meinen Büchern als Chat-KI für meine Kollegen und Klienten zur Verfügung. Verwendete Tools: character.ai, pi.ai, HalloSpohia.com

Meetings ohne mich

Einen großen Teil meiner Zeit beanspruchten Online-Meetings, bei denen ich aber keine fachliche Hauptrolle hatte. Ich schickte im Vorfeld einer Videokonferenz nur mehr meine Agenda-Punkte und einen KI-Klon, der mich während den Meetings ersetzte – ich selbst blieb aber immer öfter fern. Hierbei, zur Erklärung, hackt sich eine AI in den eigenen Kalender hinein und ein Klon bzw. ein Bot wählt sich folglich ins Meeting und tritt wie ein User auf.

Meine menschlichen Kollegen diskutierten, erarbeiteten Lösungen und verteilten Aufgaben – ohne mein physisches Zutun. Wenige Minuten nach den Meetings hatte ich eine KI-Zusammenfassung des Gesagten und die zugewiesenen Tasks in meinem Posteingang. Um eine korrekte To-Do-Liste zu erhalten, muss das Gespräch im Meeting aber strukturiert ablaufen. Mit klaren Ansagen, wie Martin bitte erstelle mir den Bericht bis Freitag. Verwendete Tools: Fireflies, Sembly, MS Teams mit Co-Pilot, apollo.ai.

Schneller Vorträge, Konzepte und Präsentationen erstellen

Wann immer ich einen guten Business-Gedanken hatte, sprach ich die frischen Ideen in mein Smartphone und ließ die Texte von der KI transkribieren (verwendetes Tool: sonix). Die spätere detaillierte Recherche zum Thema wurde mir durch perplexity.ai erleichtert. Diese KI gibt zu jedem ihrer Vorschläge einen Weblink an. So konnte ich schnell die Quelle und die Richtigkeit überprüfen. Die von mir definierten Inhalte lud ich in KI-Tools wie Gamma.ai oder PowerPoint mit Co-Pilot und sparte so in der Regel 1-2 Stunden pro Präsentation oder Vortragstext.

Abbau von Datensilos: Ein ERP an einem Sonntag

Zusammen mit einem Logistikunternehmen stellte sich mein Team der Herausforderung, die Funktionen ihres Bestell- und Liefersystems mit Hilfe von KI nachzubilden. An einem einzigen Sonntag konfigurierten wir ein rudimentäres ERP-System mit ChatGPT von openai. Dieses war in der Lage, Kunden über Lieferzeiten und Produktverfügbarkeit zu informieren und sogar Ersatzprodukte je nach Lagerbestand vorzuschlagen. Um die Aufgabe bewusst komplexer zu gestalten, verteilten wir die Daten auf drei verschiedene Datenbanken. Trotz dieser Hürde hat die generative KI alle Kundenanfragen korrekt beantwortet. Diese “synthetische KI” birgt enormes Potenzial, um die leidigen Datensilos in unseren Unternehmen zu überwinden.

Team-Building mit KI

Statt Flöße zu bauen und über Teiche zu paddeln, haben wir uns für ein KI-gestütztes Teambuilding entschieden. Mit Hilfe von Midjourney, RunwayML und Suno verwandelten wir uns in kurzen Videos im Marvel-Stil in Superhelden, inklusive passendem KI-Soundtrack. Neben dem Teamgeist wurde so auch jede Menge KI-Know-how geschaffen – und: der Spaß kam nicht zu kurz.

Geschäftsführer-Betrug (CEO-Fraud) 2.0

Um das Thema Betrugsversuche mit Hilfe von KI zu beleuchten, habe ich in Trainings an der WU Executive Academy meinen täuschend echt wirkenden KI-Avatar mit geklonter Stimme eingesetzt (verwendetes Tool: heygen). Gemischt mit echten Videos von mir mussten die Teilnehmenden ihre detektivischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und die gefälschten Versionen entlarven. Auch wenn Videokonferenzsysteme immer mehr Sicherheit bei der Identifizierung bieten: Letztendlich müssen wir Menschen entscheiden, ob unser Gegenüber ein Mensch oder ein Betrüger mit KI-Unterstützung ist.

Ich habe es den Studierenden nicht allzu schwer gemacht und bewusst einmal meine Hand vor dem Mund gehalten. Die KI-generierte Mundpartie wurde dann vor der Hand angezeigt, was ein Zeichen für einen Deepfake ist. Ich empfehle hier genau auf die Stimme zu hören, wobei es Programme gibt, die die österreichische Aussprache sehr gut umsetzen. Künftig wird man die Identifizierung über die IP-Adresse oder Biometrie angehen müssen, um zu sehen, ob das Video echt ist.

Fazit: Bin ich nun als Manager ersetzbar?

Die KI hat mich nicht ersetzt, aber meine Produktivität wurde massiv gesteigert. Obwohl die eingesetzten Systeme (noch) nicht perfekt sind, habe ich im letzten Jahr durchschnittlich 5 Stunden pro Woche eingespart. Zeit, die ich für mein Unternehmen oder meine Familie nutzen konnte. Bis die KI einen Manager oder eine Führungskraft gänzlich ersetzen kann, wird es noch lange dauern. Aber einzelne Managementaufgaben übernimmt Künstliche Intelligenz schon heute – und das in einer erstaunlichen Qualität.

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