08.03.2022

Guest Connect: Startup belebt für Stammkunden-Akquise die SMS wieder

Per SMS die UX verbessern? Das verspricht das Startup Guest Connect.
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Guest Connect, SMS,
(c) Stock.Adobe/oatawa - SMS verfügen über hohe Öffnungsraten.

Leuart Isufi aus Wels ist der Gründer von Guest Connect. Er bietet mit seiner Idee Gastronomen die Möglichkeit, die Kundenbindung zu verbessern. Dabei greift er auf eine beinahe in Vergessenheit geratene Methode zurück: die SMS.

Der Vorteil bei seiner Software sei, dass Gäste keine besondere App downloaden müssen und keinen Internet-Empfang brauchen. Guest Connect richtet sich an Restaurants und Bars, damit deren Betreiber gezielte Angebote per SMS versenden können. Diese sei, laut dem Gründer, besonders effizient, da bei allen Chat-Diensten und dergleichen zum Trotz, die Öffnungsrate einer Kurznachricht bei 98 Prozent liege. So sei es sinnvoll, Gutscheine, Angebote oder weitere Informationen derart zu versenden und, so Isufi weiter, “Kund:innen zu Stammkund:innen” zu machen.

Guest Connect: Hilfe beim Google Ranking?

Auch Umfragen zu Service, Qualität der Speisen oder Wünschen zu weiteren Gerichten für die Speisekarte, ließen sich mit Guest Connect einfach umsetzen. Der jeweilige Gast muss dafür einen QR-Code, der am Tisch platziert ist, einscannen, seine Telefonnummer und den Namen eintragen und kann so zur Zielgruppe von einem “kostengünstigen” und DSGVO-konformen SMS-Marketing werden, meint der Gründer.

Eine weitere Finesse laut Isufi: Bei der Anmeldung werden Gäste zu einer Google-Bewertung animiert. Das könne auf Google zu besseren Ergebnissen führen.


Wer mehr über Guest Connect und den Gründer erfahren möchte, hat am Dienestagabend bei „2 Minuten 2 Millionen“ die Gelegenheit dazu. Weiters dabei sind: Carevallo, SchrankerlHappy Plates und BladePad.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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