17.11.2022

Großer Schritt für Bewilligung von Laborfleisch in den USA

Das Labor-Hühnerfleisch des Startups Upside bekommt in einer Prüfung der US-Lebensmittelbehöre FDA ein positives Zeugnis. Zur endgültigen Bewilligung stehen aber noch weitere Lizenzen aus.
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Laborfleisch - So sieht das Labor-Hühnerfilet von Upside aus
So sieht das Labor-Hühnerfilet von Upside aus | (c) Upside

Laborfleisch bzw. “kultiviertes Fleisch” wird als große Zukunftshoffnung am Lebensmittelmarkt gesehen. Noch ist die Technologie aber in der Entwicklung. Gerade einmal ein Produkt ist bislang weltweit bewilligt worden: Labor-Chicken-Nuggets des Unternehmens Eat Just in Singapur. Ein anderes Unternehmen, das ebenfalls auf kultiviertes Hühnerfleisch setzt, machte nun aber einen großen Schritt in den USA: Upside unterzog sich einer freiwilligen “pre-market consultation” durch die US-Lebensmittelbehörde FDA und bekam ein positives Zeugnis für die Sicherheit seines Produkts.

FDA: “Keiner weiteren Fragen zur Sicherheit der Firma”

“Die Prüfung umfasste eine Bewertung des Produktionsprozesses der Firma und des durch den Produktionsprozess hergestellten kultivierten Zellmaterials” heißt es in einer Aussendung der FDA, die auch Links zu Detailergebnissen enthält, unter anderem. Und weiter: “Bei der freiwilligen pre-market consultation handelt es sich nicht um ein Zulassungsverfahren. Vielmehr bedeutet sie, dass wir nach unserer sorgfältigen Bewertung der von der Firma mitgeteilten Daten und Informationen zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Fragen zur Sicherheit der Firma haben”.

Weitere Schritte auf dem Weg zur Bewilligung

Upside war das erste Laborfleisch-Unternehmen in den USA, das diesen Prozess erfolgreich durchlief. Nun stehen Prüfungen durch weitere Behörden an, bevor tatsächlich ein Marktstart in den USA möglich ist, darunter durch den “Agriculture Food Safety and Inspection Service”. Uma Valeti, CEO des Startups, kommentiert gegenüber dem US-Magazin TechCrunch: “Noch nie war kultiviertes Fleisch dem US-Markt so nah wie heute. Diese historische Ankündigung der FDA ist ein grundlegender Schritt im Regulierungsprozess”. Nun wolle man sich die Genehmigungen holen, um mit der kommerziellen Produktion und dem Verkauf des kultivierten Hühnerfilets beginnen zu können.

Produktionskosten für Laborfleisch aktuell noch sehr hoch

Die FDA betont indessen in ihrer Aussendung, dass sie bereit ist, mit weiteren Laborfleisch-Unternehmen zusammenzuarbeiten. Man unterstütze Innovation in der Lebensmittel-Technologie, achte aber auf die Sicherheit und die Erfüllung strenger Kriterien. Wenn dann eine Bewilligung erteilt wird, bedeutet das noch nicht, dass mit kultiviertem Fleisch auf absehbare Zeit auch Gewinne zu erzielen sind. Aktuell liegen die Produktionskosten noch viel zu hoch. Die zahlreichen Unternehmen im Feld, darunter auch Orbillion der Steirerin Patricia Bubner, hoffen darauf, im Zuge der Skalierung eine wirtschaftliche Produktion aufbauen zu können.

Dazu Upside CEO Valeti: “Anfänglich wird unser Hühnerfleisch mit einem Preisaufschlag verkauft werden. Wir gehen davon aus, dass wir mit zunehmender Größe schließlich die Preisgleichheit mit konventionell erzeugtem Fleisch erreichen werden. Unser Ziel ist es, letztendlich günstiger zu sein als konventionell erzeugtes Fleisch”.

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Bernd Hake (c) Hugo Boss

Das Kinderfahrrad-Scaleup woom bekommt einen neuen CEO: Der bisherige Chief Executive Officer Paul Fattinger verlässt nach drei Jahren “in gegenseitigem Einvernehmen” das Unternehmen, heißt es per Aussendung. Auf ihn folgt der Ex-Red Bull CEO Bernd Hake.

Hugo Boss, Red Bull, woom

Hake war nicht nur bei Red Bull als Chief Executive Officer im Einsatz, sondern schrieb auch eine 22,5-jährige Geschichte bei Hugo Boss – konkret von 1997 bis 2020. Zuletzt als Global Chief Commercial Officer und Mitglied des Management Boards. 2016 wurde er in den Vorstand berufen und übernahm die globale Vertriebsleitung. Davor fungierte er als Senior Vice President EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) und als Managing Director für Großbritannien und Irland, heißt es per Aussendung.

Später war er schließlich ein Jahr und neun Monate als CEO bei Red Bull tätig. Anschließend verbrachte Hake über viereinhalb Jahre bei der britischen Private Equity Firma Noksha Capital.

Hake will strategische Entwicklung vorantreiben

Nun taucht Hake mit internationaler Management-Erfahrung in der Sport-, Lifestyle- und Fashion-Branche in den heimischen Kinderfahrrad-Markt ein. Hake übernimmt den CEO-Posten von Fattinger und will die Position, die sich woom unter Fattingers Führung am Markt erarbeitet hat, weiter stärken. Bisher habe man sich von einem Startup zum Scaleup verwandelt, das Produktportfolio weiterentwickelt sowie das E-Commerce-Business professionalisiert. Auch die Marktstellung in der DACH-Region sei gefestigt worden – und Internationalisierung sei im Gange.

Zuspruch des CEO-Wechsels kommt vonseiten aller Beteiligten. So spricht Marcus Ihlenfeld, Gründer und Miteigentümer von woom, über Paul Fattinger von “einer Persönlichkeit, die woom maßgeblich geprägt und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt hat.” Überdies freue man sich, “Bernd für das nächste Kapitel von woom an Bord zu haben. Mit seinem umfassenden Verständnis für die strategische Entwicklung internationaler Märkte wird er die Internationalisierung von woom mit voller Kraft weiter vorantreiben”, heißt es.

Ex-CEO Fattinger: “Es war ein Privileg”

Auch dem Neo-CEO Hake mangelt es nicht an Motivation: “Ich freue mich sehr, die Führung von woom zu übernehmen und gemeinsam mit dem hochmotivierten Team neue Höhen zu erreichen. Gemeinsam werden wir woom auf ein neues Level heben und den profitablen Wachstumskurs dieser Love Brand maßgeblich vorantreiben.”

Und Ex-CEO Fattinger blickt positiv auf seine Zeit bei woom zurück: “Es war ein Privileg, ein Unternehmen zu führen, dessen Produkte mir und Millionen von Kindern und Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben, denn woom ist jetzt bestens für den nächsten Schritt aufgestellt. Mein persönlich größter Erfolg ist das Team, bei dem ich mich herzlich für die tolle Zusammenarbeit bedanke. Ich werde woom auch weiterhin eng verbunden bleiben – als Shareholder, aber vor allem als Vater von drei leidenschaftlichen woom Ridern.” Was Fattinger als nächstes vor hat, bleibt bislang unerwähnt.


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