19.12.2018

Tiroler E-Mobilität-Anbieter Greenstorm sichert sich achtstelliges Investment

Das Kufsteiner E-Mobility-Startup Greenstorm hat bekanntgegeben, dass die europäische Private-Equity-Firma Bregal Milestone einen zweistelligen Millionenbetrag in das Unternehmen investiert. Das Kapital stammt aus dem 400 Millionen Euro Fonds von Bregal Milestone – in der Regel beträgt das Investitionsvolumens des Fonds zwischen 20 und 60 Millionen Euro. 
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Greenstorm
(c) Greenstorm

Der in Kufstein ansässige E-Mobilität-Dienstleister Greenstorm hat in den letzten Jahren ein Verleihsystem für E-Bikes und Elektroautos aufgebaut. Zu den Kunden zählen vorwiegend Hotels, die ihren Gästen E-Mobilitäts-Lösungen anbieten möchten. Die Geschäftsidee von Greenstorm baut unter anderem auf einem Tauschprinzip auf: Das Startup tauscht mit Hotels E-Bike- und E-Auto-Verleihdienstleistungen gegen Hotelgutscheine, die es anschließend weiterverkauft. Nach zwei Jahren werden die E-Bikes generalüberholt und anschließend Fachhändlern und Privatpersonen angeboten. Mittlerweile würden laut Greenstorm rund 1.000 Hotels zu den Kooperationspartner zählen. Greenstorm ist aktuell in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Kroatien und Slowenien vertreten. Für die weitere internationale Expansion sicherte sich das Startup nun ein Investment im zweistelligen Millionenbereich.

+++ E-Mobility: Ein Gegenwartsthema mit großer Zukunft +++ 

Bregal Milestone setzt auf E-Commerce-Präsenz von Greenstorm

Das Investment tätigte die Private-Equity-Firma Bregal Milestone. Zur genauen Investitionsvolumen äußerten sich bis dato weder Bregal Milestone, noch Greenstorm. In einer Aussendung heißt es, dass der 400 Millionen Euro schwere Fonds in der Regel Investitionssummen zwischen 20 und 60 Millionen Euro tätige. Jan Bruennler, Managing Partner bei Bregal Milestone, sieht insbesondere im E-Commerce Bereich von Greenstorm ein großes Wachstumspotential gegeben: “Die E-Commerce-Präsenz von Greenstorm im Mobilitäts- und Reisebereich ist besonders vielversprechend. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, um diesen Aspekt des Geschäfts weiterzuentwickeln und profitables Wachstum zu erzielen.”

Die Kooperation soll internationale Expansion sichern

Das Investment von Bregal Milestone, sowie dessen Netzwerk, wollen die Greenstorm-Geschäftsführer Richard Hirschhuber und Philipp Zimmermann für die internationale Expansion nutzen. Zudem soll das E-Commerce-Angebot weiterentwickelt werden. “Die Investition und die praktische Unterstützung von Bregal Milestone werden uns helfen, unsere ehrgeizigen Wachstumsziele zu erreichen. Wir freuen uns, einen unternehmerischen Partner mit einem breiten internationalen Netzwerk gefunden zu haben”, so Hirschhuber und Zimmermann.

Aktuell beschäftigt Greenstorm 59 Mitarbeiter. 2017 erreichte der E-Mobilität-Anbieter im Wachstumsranking österreichischer Unternehmen den vierten Platz. Für sein innovatives Verleihkonzept wurde Greenstorm in den letzten Jahren mit zahlreiche nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, wie beispielsweise dem Tiroler Innovationspreis oder dem German Innovation Award.


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Elf Jahre nach ihrer Gründung gelingt es der Neobank N26, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Im dritten Quartal dieses Jahres erzielte das Unternehmen zum ersten Mal ein operatives Ergebnis von 2,8 Millionen Euro im Plus. Bereits im Juni konnte die Neobank ihren ersten monatlichen Gewinn verbuchen – brutkasten berichtete.

2024: 440 Mio. Euro Umsatz

Mitte des Jahres äußerte CEO Valentin Stalf die Hoffnung, dass das gesamte Jahr profitabel ausfallen könnte. Fünf Monate später steht N26 jedoch vor einem (unbereinigten) operativen Jahresminus von etwa 20 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Minus noch bei 78,3 Millionen Euro.

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass es für die Neobank N26 in diesem Jahr deutlich bergauf geht. Der Umsatz wird voraussichtlich rund 440 Millionen Euro erreichen, was einem Wachstum von etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Nahezu die Hälfte davon soll aus Zinserträgen stammen, ergänzt durch Erträge aus der Veranlagung von Kundengeldern und einem wachsenden Anteil aus dem Kreditgeschäft. Der Rest resultiert aus Gebühren und Provisionen.

N26: Transaktionsvolumen von 140 Milliarden Euro

Erstmals überschritt der Betrag der Kundeneinlagen in diesem Jahr die zehn Milliarden Euro. Das Transaktionsvolumen soll 2024 zudem 140 Milliarden Euro erreichen.

Nach der Aufhebung der Wachstumsbeschränkung im Juni, die von der deutschen Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Mängeln in der Geldwäsche- und Betrugsbekämpfung verhängt wurde, verzeichnet N26 aktuell mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Monat, wie Stalf verkündet.


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