27.08.2019

Tiroler Startup Greenstorm startet nun auch im E-Bike-E-Commerce

Erst diesen Monat hatte das Tiroler E-Mobility-Startup Greenstorm mit "Green4rent" ein weiteres Geschäftsfeld im E-Bike-Verleih gestartet. Nun launcht man eine E-Commerce-Sparte, mit dem ambitionierten Ziel, "Europas größten E-Bike Online-Marktplatz" zu schaffen.
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Greenstorm: Co-Founder Philipp Zimmermann und Geschäftsführer Richard Hirschhuber - neuer Marktplatz für E-Bikes
(c) Greenstorm: Co-Founder Philipp Zimmermann und Geschäftsführer Richard Hirschhuber

Beim Tiroler E-Mobility-Startup Greenstorm geht es schnell voran. Das belegen nicht nur Kennzahlen – die Financial Times hat Greenstorm im Frühjahr als eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen Europas gereiht. Auch im Erschließen weiterer Geschäftsfelder legt das Kufsteiner Unternehmen derzeit ein ordentliches Tempo vor. Erst Anfang diesen Monats präsentierte das Startup, das mit einem E-Bike-Verleihsystem für Hotels groß geworden ist, mit Green4rent ein Individual-Verleihsystem. Morgen startet man mit einem neuen europaweiten Online-Marktplatz ein weiteres Geschäftsfeld.

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Mehr als 800 Händler zum Start

Schon bislang verkaufte man die in den Partner-Hotels eingesetzten E-Bikes nach zwei Jahren (generalüberholt) weiter. Nach einem achtstelligen Investment baut Greenstorm nun die E-Commerce-Aktivität massiv aus. Der neue Marktplatz steht privaten Händlern europaweit zu Verfügung. Sie können darüber ihre E-Bikes provisionsfrei verkaufen. Mehr als 800 lokale Händler aus Österreich, Deutschland und Italien hätten sich bereits zum Start angemeldet, heißt es in einer Aussendung.

Greenstorm: „Europas größter E-Bike Online-Marktplatz“

„Wir wollen, gemeinsam mit 3.000 stationären Händlern, der führende E-Bike Marketplace werden“, erklärt Greenstorm-Gesellschafter und Geschäftsführer Richard Hirschhuber. In kurzer Zeit will man zu „Europas größtem E-Bike Online-Marktplatz“ werden und sich „gegen den größten Online-Player im Markt“ stellen. 80.000 neuwertige und 12.000 gebrauchte E-Bikes stünden Kunden zum Start zur Auswahl. Die Preisspanne liege dabei zwischen 1600 und 12.000 Euro.


⇒ Zum neuen Marktplatz

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Das Lystio-Gründungsteam
Das Lystio-Gründungsteam | Foto: Lystio

Constantin Weiland war selbst auf Wohnungssuche – und frustriert. „Die bestehenden Plattformen machen es unnötig schwer“, sagt der Lystio-Co-Founder. Gemeinsam mit seinen Mitgründern geht er der Sache auf den Grund. Sie entdecken: Die klassische Listenansicht bringt den Portalen Geld. Makler:innen zahlen für Premium-Inserate und bessere Platzierungen. Doch die Gebühren sind hoch, die Bearbeitung ist mühsam. Für Suchende wie für Makler:innen sei das System eine Zumutung.

Also gründet das Team eine eigene Plattform. Vor zwei Wochen ist Lystio nach einer sechsmonatigen Stealth-Phase online gegangen: entwickelt von Weiland, Philipp Attensam, Mikail Celik und Stefan Wagner, früher CTO bei Durchblicker. Ihr Ziel: die Immobilienvermittlung neu denken.

Erfolgreicher Launch

Die Zahlen, die das Unternehmen zum Produktstart kommuniziert, klingen beeindruckend: Bereits zum Launch verzeichnet Lystio mehr als 3.000 Inserate sowie 33.000 Nutzer:innen in den ersten Tagen. Heute, zwei Wochen später, sind es 10.000, bis Ende April sollen es 20.000 Objekte werden, erzählt Philipp Attensam gegenüber brutkasten.

Namhafte Unternehmen wie die 3SI Immogroup sind bereits als Kunden an Bord. Demnächst stehen Kooperationen mit der Volksbank und der Raiffeisenbank an.

Was macht Lystio anders?

Lystio rückt die Karte in den Vordergrund, ähnlich wie bei Airbnb. „Die Karte demokratisiert die Ansicht“, sagt Mitgründer Weiland. Nutzer:innen können darauf gezielt Bereiche einzeichnen, in denen sie suchen wollen. Die Information speist die Software auch in Suchagenten.

„Die Konkurrenz hört bei der Kontaktanfrage auf, bei uns kann man direkt über das Inserat auch ein Angebot legen oder einen Besichtigungstermin ausmachen“, erklärt Weiland weiter. Suchende schicken über die Plattform unmittelbar Terminvorschläge an Makler:innen.

„Demnächst geht auch die KI-Suche online“, sagt Attensam. Suchen Mieter:innen beispielsweise eine Wohnung mit viel Licht, durchforstet die KI Anzeigen und Fotos auf dieses Merkmal. Das Feature ist laut Startup bereits fertig gestellt und wird derzeit getestet.

Seed-Runde geplant

Bei Kunden kommt das Produkt gut an. „Wir werden mit offenen Armen empfangen“, sagt Weiland. Er und seine Kollegen halten Workshops bei Immobilienunternehmen wie EHL, die wiederum Feedback für die Software liefern.

Umsatz fließt jetzt über Inserate: Makler:innen zahlen pro inseriertem Projekt, und zwar pauschal neun Euro für 30 Tage Laufzeit. Suchende können die Plattform kostenlos nutzen.

Die Entwicklung haben die vier Gründer bis dato eigenfinanziert. „Aber keiner von uns bekommt Gehalt“, sagt Weiland. Eine Seed-Runde ist für Mitte des Jahres geplant. „Wir wollen unser Team aufbauen“, erzählt Attensam.

Von Besichtigung bis Zahlung digitalisiert

Lystio will die Immobilienvermittlung in Zukunft komplett digitalisieren – von der ersten Anfrage bis zum Einzug. „Unser Ziel ist ein exklusives Angebot, bei dem man per Knopfdruck einziehen kann“, sagt Mitgründer Constantin Weiland.

Der erste Schritt: Die Lystio-Software wird in gängige Maklertools integriert. Das verbessert die Kommunikation zwischen Suchenden und Makler:innen. Mietprofile ermöglichen eine automatisierte Vorauswahl. Für die Zahlungsabwicklung wollen die Gründer ein eigenes Finanzprodukt entwickeln – es soll Sicherheit schaffen, für Mieter:innen wie Vermieter:innen.

Alles soll digital funktionieren: Besichtigung, Angebot, Verhandlung, Vertrag, Zahlung. Und der Markt? Der reicht für Lystio über Österreich hinaus. „Wir wollen definitiv expandieren“, sagt Weiland.

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