12.04.2019

Tiroler Startup ummadum entwickelt Mitfahr-App mit Echtzeitdaten

Das Tiroler Startup ummadum hat sich zum Ziel gesetzt, Verkehrsströme des Individualverkehrs und des öffentlichen Verkehrs durch eine Echtzeit-Mitfahrplattform für alle Verkehrsteilnehmer sichtbar zu machen.
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ummadum
(c) Greenstart

Mitfahrplattformen gab und gibt es viele, doch ummadum, das Startup von René Schader und Thomas Angerer, kann weitaus mehr. Einerseits zeigt die Echtzeit-Mobilitätsplattform den Nutzer alle zur Verfügung stehenden Verkehrsströme an – Mitfahrgelegenheiten, aber auch Bus- und Bahnverbindungen. Anderseits bietet ummadum ein Incentive-System für jene, die Mitfahrgelegenheiten anbieten. Pro Kilometer gibt es zehn ummadum-Punkte. Diese entsprechen dem Wert von zehn Cent und können für Mobilitätsleistungen, aber nach gemeinsamer Fahrt auch in teilnehmenden Geschäften eingelöst werden.

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550 User in den ersten fünf Wochen

Am 28. Jänner startete ummadum mit einem Pilotversuch in den Tiroler Gemeinden Schwaz und Wattens. Das Ergebnis stimmt die Firmengründer optimistisch. 550 User meldeten sich innerhalb der ersten fünf Wochen an und legten in über 300 Fahrten gemeinsam mehr als 10.500 Kilometer zurück. “Das entspricht einer Einsparung von etwa 1,8 Tonnen CO2″, rechnet Schader. Die ummadum-Punkte können in einer Bäckerei, einer Fleischhauerei und einem Sportartikelhandel, einem Fußballstadion sowie einer Supermarktkette  eingelöst werden.

“Wir geben mit ummadum allen am Mobilitätsproblem beteiligten Gruppen ein Werkzeug in die Hand, um gemeinsam Lösungen zu finden: den Gemeinden, von wo aus sich die Pendler täglich auf den Weg in die Arbeit machen; den Firmen, die Pendlerströme anziehen, aber auch dem Handel, der daran arbeitet, die Kaufkraft in der Region zu halten”, so Schader. Vor Beginn des Pilotprojekts konnte der Firmengründer zwei der wichtigsten Arbeitgeber in der Region – Swarovski in Wattens und das Bezirkskrankenhaus Schwaz – überzeugen, ein Punktepaket für ihre Mitarbeiter zu kaufen.

Regional einkaufen

Der tägliche Stau belastet nicht nur die Mitarbeiter, sondern verursacht auch den Betrieben hohe Kosten. Gelingt es einer Firma, ihre Angestellten davon zu überzeugen, gemeinsam zur Arbeit zu fahren, muss sie auch nicht mehr so große Parkplatzflächen zur Verfügung stellen”, erklärt Schader. “Viele Geschäfte leiden außerdem unter der Konkurrenz durch den Internethandel. Das Akzeptieren von ummadum-Punkten bietet ihnen eine willkommene Gelegenheit, wieder mehr Menschen in ihre Läden zu locken.” Alle, die ummadum nutzen, erhalten außerdem regelmäßig Informationen, wie viel CO2 sie durch ihre Beteiligung eingespart haben.

Ab Sommer möchte ummadum in weiteren Regionen in ganz Österreich starten. “Wir beginnen dort, wo die umweltfreundliche Mobilität schon heute ein Thema ist, zum Beispiel in Klima- und Energie-Modellregionen”, sagt Schader. “Ich freue mich daher sehr, dass wir  die KEMs im Rahmen von greenstart auf unsere Dienstleistungen aufmerksam machen können.”


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sanSirro- und QUS-Gründer Hannes Steiner und die Kleidung des Startups auf der Pariser Eurosatory (c) QUS Body Connected

Mit seiner Marke QUS hat sich das Steirer Startup sanSirro seit seiner Gründung 2013 bereits einen Namen in der Sport-Szene gemacht. Rund um Gründer Hannes Steiner stellt man smarte Sportkleidung her, die die Körperfunktionen der tragenden Personen misst.

Erst im vergangenen März hat sanSirro gegenüber brutkasten ein Investment angekündigt – gefolgt von einer Zusammenarbeit mit dem größten deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall.

Vom Sport zum Militär

Der Grund: Seine Kleidung für Sportler:innen sollte alsbald auf Rüstungs- und Militärzwecke umgemünzt werden – brutkasten berichtete. Nun ist es offiziell: Die Partnerschaft mit Rheinmetall schafft mittels “Bio-Monitoring”, wie es beide Kooperationspartner nennen, “Informationsüberlegenheit auf taktischer Ebene”.

Heißt: Der physische Zustand von Soldaten wird mittels Textilsensoren aufgenommen und analysiert. Das Tracking von Vital- und Körperdaten ist unter dem Begriff Bio-Monitoring geläufig und findet im Leistungssport breite Anwendung.

Erstmalig vorgestellt wird die Technologie-Kombi auf der Eurosatory-Messe in Paris vom 17. bis 21. Juni. Dazu äußerte sich QUS bereits in Form eines LinkedIn-Postings und rief zum Besuch im Außenbereich des Paris Exhibition Centers auf.

Die Ausstellung der QUS Militärkleidung in Paris (c) QUS Body Connected LinkedIn

Messe für Verteidigung und Sicherheit

Eurosatory positioniert sich als globales Event für “Defence and Security” – zu Deutsch Verteidigung und Sicherheit. Vorzufinden sind im Pariser Exhibition Center – unweit des internationalen Flughafens Paris Charles De Gaulle – über 2.000 Ausstellende aus aller Welt. Die aktuell laufende Veranstaltung erwartet etwa 62.000 Besucher:innen.

Eurosatory fand erstmalig vor 55 Jahren statt und will sich in Anbetracht geopolitischer und klimatischer Veränderungen neu positionieren. Präsentiert werden neue technologische Entwicklungen rund um Virtual und Augmented Reality, Künstliche Intelligenz und Datentracking.

Wie der Veranstalter selbst schreibt, zielt die mehrtägige Messe darauf ab, die Universalität verantwortungsvoller Verteidigung und Sicherheit “für die Welt von morgen” hervorzuheben.

Warum Militär-Bio-Daten getrackt werden

Bereits vor gut drei Monaten hat sanSirro mit Sitz im südsteirischen Lebring angekündigt, mit Deutschlands größtem Rüstungskonzern kooperieren zu wollen. Man arbeite daran, die QUS-Technologie in Kampfanzüge einzubauen. Ab spätestens 2026 soll die mit Sensoren versehene „Gladius“-Kleidung die Vitalfunktionen von Streitkräften überwachen – brutkasten berichtete.

Die Sportkleidungsmarke QUS soll das Soldatensystem “Gladius 2.0” von Rheinmetall mit Vitaldaten-Tracking aufwerten, heißt es in einer kürzlich erschienenen Aussendung. Weltweit sei Rheinmetall damit als nutzerzentrische Soldaten-Systemlösung “unerreicht”.

Bei “Gladius 2.0” handle es sich um ein “einsatztaugliches Sensor-to-Shooter Netzwerk”, das zeit- und ortsunabhängige Lagebilder bereitstellt. Möglich sei dies dank einer “durchgängigen, stabilen Kommunikationsinfrastruktur” – auch “unter herausfordernden Bedingungen”, wie Rheinmetall schreibt.

Ausbildung und Strategie optimieren

Die Gladius-Kleidung soll mithilfe der QUS-Technologie aus der Südsteiermark die Ausbildung von Militärkräften verbessern. Im Training werden Ausbildungseinheiten so angepasst, “dass ein optimaler Fitnessaufbau gewährleistet werden kann”, heißt es von Rheinmetall.

Chief Digital Officer der Rheinmetall AG Timo Haas zufolge soll das Monitoring “für den Soldaten zukünftig eine wichtige Rolle spielen.” Zum QUS-Bio-Monitoring werden “bereits bewährte Sensoren” wie die Herz- oder Atemfrequenz mit “weiteren Fremdsensoren” kombiniert – darunter Temperatur oder andere messbare Außeneinheiten.

Bio-Tracking sei “überlebenswichtig”

Konkret schreibt Rheinmetall dazu: “Im Einsatz ist die aktuelle Information zum physischen Zustand des individuellen Soldaten oder der ganzen Einheit verfügbar”. In Kombination mit KI-gestützten Datenanalysen sollen taktische Entscheidungen optimiert werden, meint Rheinmetall, was vor allem in komplexen Einsatzszenarien im Sinne einer “Informationsüberlegenheit” überlebenswichtig sei.

Das Vitaldaten-Tracking wird mittels Textilsensorik in die Ausrüstung der Streitkräfte eingebaut, erklärt QUS-Gründer Steiner. Die Technologie ließe sich damit als “passender Baustein” in das bestehende “modulare Soldatensystem” von Rheinmetall integrieren, führt Rheinmetall-CDO Haas weiter aus.

“Diejenigen schützen, die uns beschützen”

“Die gemeinsame Lösung mit Rheinmetall vereint das Beste aus zwei Welten und schützt vor allem die, die uns beschützen. Wir freuen uns sehr über die neue Partnerschaft mit Rheinmetall. Gemeinsam werden wir ein System entwickeln, das sich perfekt in das System von Rheinmetall integrieren lässt und so auf diesem Bereich einen zusätzlichen Mehrwert schafft. Die Vitaldaten der Soldaten jederzeit zu kennen und einschätzen zu können, ist für die Leistungsfähigkeit sehr wichtig”, so Hannes Steiner, Gründer und CEO von QUS.

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