04.08.2022

Google Maps-Feature aus Hackathon in Wien trendet auf Reddit

greenify, das Sieger-Projekt aus dem vom brutkasten co-veranstalteten Hackathon sorgt in der internationalen Coder-Community für Aufsehen.
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Das greenify-Team
Das greenify-Team vlnr. Lukáš Celnar, Matous Palecek, Tomáš Dvořák | (c) brutkasten

Die Funktion von greenify ist schnell erklärt: Wer das Feature nutzt, bekommt von Google Maps bei der Berechnung einer Route den voraussichtlichen CO2-Ausstoß mitgeliefert. Das überzeugt auch die globale Coder-Community – das Konzept trendet aktuell auf Reddit. Dabei wurde es erst vergangenes Wochenende entwickelt. Da fand nämlich im prall gefüllten Wiener RUBICON IT Office der vom Österreichischen Notariat, RUBICON IT und brutkasten veranstaltete <Coding Austria> Hackathon statt, aus dem greenify als Sieger-Projekt hervorging. Das Team hat sich dabei gegen 17 weitere Teams aus insgesamt rund 80 Personen durchgesetzt.

Das Organisationsteam des <Coding Austria> Hackathons
Das Organisationsteam des Hackathons | (c) brutkasten

<Coding Austria> Hackathon: Lösungen für den ländlichen Raum

Entwickelt werden sollten beim <Coding Austria> Hackathon Lösungen für den ländlichen Raum. Dazu wurden im Vorfeld von den Partnern fünf Themenfelder definiert – der brutkasten berichtete. Für die Umsetzung wurde Hackathon-Veteran Florian Bauer als Host an Bord geholt. Florian Prantstätter von SoulKitchen sorgte für hervorragendes Essen für die Teilnehmer:innen. Das gab auch ausreichend Energie für das mehr als 24-stündige Event am Samstag und Sonntag. Mehrere Teams ließen es sich nicht nehmen, die Nacht durchzuarbeiten. Einige weitere kamen mit wenigen Stunden Schlaf vor Ort im Office zurecht.

Impression vom Hackathon | (c) brutkasten

“Jedes einzelne Konzept hat wirklich einen Einfluss auf eine bessere Gesellschaft”

Als erfahrene Hackathon-Teilnehmerin, sei sie begeistert von der Qualität der Konzepte gewesen, erzählt Nina Hödlmayr, die für AustrianStartups in der siebenköpfigen Jury saß: “Jedes einzelne Konzept hat wirklich einen Einfluss auf eine bessere Gesellschaft und ein besseres Morgen”. Über ein Punktesystem ermittelte die Jury, der neben Hödlmayr auch RUBICON IT CEO Peter Grassnigg, brutkasten CEO Dejan Jovicevic, ÖNK-Geschäftsführerin Katharina Oppitz, Valerie Michaelis von fit4internet, Gunter Vozdecky von Microsoft und Dominik Klauser vom Finanzministerium angehörten, die drei ersten Plätze. Zudem wurden je mit 1.000 Euro dotierte Sonderpreise in drei Zusatz-Challenges – Diversity Challenge, Open Source Challenge und Register Challenge – vergeben.

Nina Hödlmayr beim <Coding Austria> Hackathon
Nina Hödlmayr beim Hackathon | (c) brutkasten

greenify holt mit 1. Platz 4.000 Euro

greenify holte sich mit dem ersten Platz ein Preisgeld von 4.000 Euro. “Und wir haben noch viel mehr als das Geld bekommen: Erfahrung, neue Fähigkeiten und Teambuilding”, sagt Matous Palecek vom Team. Auf dem zweiten Platz landete das Projekt “The Future of Volunteering”, das dem Schwund an Freiwilligen entgegenwirken soll, und holte sich damit 2.500 Euro Preisgeld. 1.000 Euro für den dritten Platz bekam das Projekt “Windschatten”, das das Radfahren in die Arbeit sicherer und einfacher machen will. Fünf Teilnehmer:innen aus den Sieger-Teams können zudem ihre Konzepte beim diesjährigen Europäischen Forum Alpbach vorstellen.

And the second prize goes to… Das “The Future of Volunteering”-Team mit RUBICON IT CEO Peter Grassnigg | (c) brutkasten
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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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