26.04.2018

Grazer Startup Easelink kooperiert mit chinesischem Autokonzern

Das Grazer Startup Easelink präsentiert mit dem chinesischen Konzern Great Wall Motors auf der "Beijing Auto Show 2018" seine kabellose Ladetechnologie "Matrix Charging".
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(c) Easelink - WEY-Chef Jens Steingräber mit Easelink-Gründer Hermann Stockinger präsentierten das neueste Konzeptfahrzeug auf der Auto-Show in Peking

Die Zukunft ist kabellos. Zumindest wenn es nach dem asiatischen Automobilhersteller Great Wall Motors geht: Der Konzern, der zuletzt 1,2 Millionen Fahrzeuge produzierte, wird auf der aktuell stattfindenden “Beijing Auto Show 2018” auch die kabellose Ladetechnologie “Matrix Charging” des österreichischen Hightech-Startup Easelink herzeigen. In Peking wird die E-Innovation in der neuesten Fahrzeugplattform der GWM-Tochter WEY präsentiert. Die Kooperation zwischen dem Grazer Startup und dem chinesischen Konzern besteht bereits seit einiger Zeit. “Matrix Charging” automatisiert den Ladevorgang von E-Fahrzeugen, das händische An- und Abstecken des Kabels entfällt.

+++ Gastbeitrag: Pitching-Contest in Peking mit österreichischer Beteiligung +++

Easelink: “Stehzeit als potentielle Ladezeit”

“Dadurch wird Stehzeit zu potenzieller Ladezeit von Elektrofahrzeugen. Die gefühlte Reichweite der E-Autos steigt. Damit bekommen wir mit ‘Matrix Charging’ eines der größten Hemmnisse der Elektromobilität in den Griff”, sagt Easelink-Gründer Hermann Stockinger. Ermöglicht wird der kabellose Ladevorgang durch einen Konnektor. Dieser befindet sich im Fahrzeugunterbau und senkt sich vollautomatisch ab, ehe er sich mit einem am Boden befindlichen Pad verbindet. Die genaue Parkposition spielt dabei keine Rolle. Der Ladevorgang erfolgt für den Nutzer unbemerkt. Geladen werden könne so theoretisch nicht nur am Parkplatz, sondern auch im “Drive-In” und sogar an der Ampel-Kreuzung. Über Konnektor und Pad werde eine Leistung von bis zu 43 kW (DC) bzw. 22 kW (AC) erzielt, bei einer Effizienz von mehr als 99 Prozent. “Wir benötigen keine bewegten Teile. Das garantiert Wartungsfreiheit für alle Infrastrukturbetreiber”, hebt Stockinger hervor.

Easelink
(c) Easelink – So sollen die “Matrix Charging”-Stationen aussehen.

Heuer noch Serienproduktion?

Nach gemeinsamen Auftritten auf der “Guangzhou Automotive Show” und der IAA ist es das der dritte gemeinsame Auftritt. “Pad und Konnektor sind als System im Vergleich zu bestehenden und absehbaren Ladelösungen um ein Vielfaches günstiger – und damit massentauglich”, betont WEY-Markenchef Jens Steingräber. “Wir treffen aktuell vorbereitenden Maßnahmen für eine GWM-Serienproduktion mit unserer Technologie”, sagt Stockinger. Noch heuer könnte der Startschuss dafür erfolgen. Neben WEY würden aktuell zahlreiche europäische Hersteller “Matrix Charging” validieren. Das System soll, so das Ziel, in den nächsten Jahren zum internationalen Standard für das Laden von E-Fahrzeugen avancieren. (PA/red)


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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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