08.09.2022

GoStudent: Unicorn streicht 200 Arbeitsplätze

Nachdem im Sommer schon einige Scaleups Kündigungen verkündet hatten, teilt nun auch GoStudent den Abbau von 200 Stellen sowie den Rückzug aus dem US-Markt mit.
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GoStudent, USA, Ohswald, Müller,
(c) Felix Hohagen - Felix Ohswald und Gregor Müller.

Wie zahlreiche Medien übereinstimmend berichten, gab GoStudent heute den Abbau von 200 Stellen bekannt. Mit dieser Maßnahme reduziert das Unicorn die Anzahl seiner Angestellten sowohl im DACH-Raum, als auch in Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien von 1.800 Leuten auf 1.600. Zudem zieht sich das Unternehmen aus dem erst kürzlich betretenen US-Markt zurück.

“Um auch weiterhin unsere Mission erfüllen zu können, die Nummer eins globale Schule aufzubauen und Familien auf der ganzen Welt zu unterstützen, haben wir unseren Geschäftsplan angepasst, um sicherzustellen, dass wir ausreichend finanziert sind, um diese schwierigen Zeiten sowie die Zeit danach zu meistern”, erklärt Felix Ohswald, Gründer und CEO von GoStudent.

GoStudent reduziert Wachstumsziele für 2023

“Leider hat dies auch Auswirkungen auf die Mitarbeiter:innen in unserem Team. Es sind weniger als zehn Prozent, aber das macht es nicht leichter”, erklärt Ohswald weiter. Die Entscheidung sei ihm schwer gefallen, jedoch müsse das EduTech-Unternehmen Mitarbeiter:innen abbauen, um seine zukünftigen Wachstumspläne einzuhalten. Dafür habe das Unicorn seine erstrebten Ambitionen von 250 Prozent Wachstum für das Jahr 2023 auf 80 Prozent zurückgesetzt. Nun liege der Fokus für das kommende Jahr auf Profitabilität, so der Gründer.

Auch der Durchbruch im US-Markt sei dem Unicorn nicht so gut gelungen wie geplant. Denn die Nachfrage an Nachhilfe im amerikanischen Markt sei anders als in Europa. Um den Markteinstieg sowie die damit einhergehenden Spezialisierungen zu koordinieren, sei es nicht die richtige Zeit für GoStudent. Somit hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, sich aus den USA zurückzuziehen und den US-amerikanischen Markt über Kanada zu betreuen.

Kapital aus Investments für Wachstum vorgesehen

Ohswald sei es wichtig gewesen, seine Angestellten über interne Kommunikation über den Abbau von 200 Stellen zu informieren, bevor sie die Nachricht über Medien erhalten. Für die Zukunft gibt der Founder bekannt, dass GoStudent daran arbeitet, eine firmeninterne Software sowohl für den Unterricht, als auch für die Kommunikation zwischen Schüler:innen und Tutor:innen nutzen möchte. Aktuell finden diese über WhatsApp und Zoom statt.

Die bisher erhaltenen Investments – zuletzt 300 Mio. Euro Rekordinvestment im Jänner 2022 – seien für die Unterstützung des Wachstums vorgesehen. Durch die aktuelle Marktlage habe GoStudent die bisherigen Wachstumspläne über den Sommer ändern müssen. “Wir haben in den letzten Monaten die Strategie für 2023 neu ausgerichtet. Seit unserer Serien-D-Finanzierung im Januar hat sich das Marktumfeld grundlegend verändert und niemand ist in der Lage, das Ausmaß oder die Dauer dieses Wandels vollständig zu überblicken”, so die Founder.

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Aithyra, KI Insitut, Biomedizin
(c) ÖAW/Natascha Unkart - Michael Bronstein, Gründungsdirektor Aithyra und Anita Ender, Geschäftsführerin.

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) baut ihren Schwerpunkt in den Life Sciences weiter aus und eröffnet mit einer Förderung in Höhe von 150 Millionen Euro der Boehringer Ingelheim Stiftung (BIS) ein Institut für Künstliche Intelligenz in der Biomedizin. Das neue Institut mit dem Namen Aithyra soll über die Entwicklung KI-gestützter Forschungsansätze revolutionäre Fortschritte in der Biomedizin erzielen. Und durch die Mithilfe der KI gewonnenen Erkenntnisse zur Förderung der menschlichen Gesundheit beitragen.

Die BIS und die ÖAW konnten Michael Bronstein, DeepMind Professor an der Universität Oxford, als Gründungsdirektor des Instituts gewinnen. Geschäftsführerin wird Anita Ender.

Aithyra am Vienna BioCenter Campus

Die für die Unterbringung notwendigen Mittel werden zu zwei Dritteln aus Mitteln vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie zu einem Drittel durch eine Förderung der Stadt Wien getragen. Die Neuerrichtung eines Gebäudes, in dem auch das Institut final untergebracht wird, übernimmt im Auftrag der Stadt die Wirtschaftsagentur Wien. Aithyra wird in einem neu zu errichtenden Gebäude am Vienna BioCenter Campus (VBC) in Wien-Landstraße angesiedelt.

“AI wird die biologische Revolution des nächsten Jahrzehnts antreiben. Das langfristige Ziel ist es, die menschliche Gesundheit zu verbessern. Aithyra wird dazu beitragen, das Beste aus der Welt der akademischen Forschungslandschaft, der Wirtschaft und der Startups zu verbinden, indem es einen Mix aus Expert:innen aus der KI und den Lebenswissenschaften zusammenbringt. ,We will make Aithyra the place where magic happens'”, sagt Bronstein.

150 Millionen für 12 Jahre

Die Boehringer Ingelheim Stiftung mit Sitz in Mainz fördert die Gründung und den operativen Betrieb des Instituts wie erwähnt mit 150 Millionen Euro für die kommenden zwölf Jahre. Das gilt als die größte, private Forschungsförderung, die es in Österreich je gab.

Gemeinsam mit der ÖAW will sie mit dieser Initiative ein in Europa einmaliges Exzellenz-Institut etablieren, in dem Forschende aus dem Bereich der KI und der biomedizinischen Forschung von Beginn an ihre jeweilige Expertise kombinieren.

Das Aithyra-Institut als “erstes seiner Art in Österreich und in Europa” soll zudem die besten Forschungsansätze aus der Welt der Academia, forschender Unternehmen und Startups vereinen und sich mit universitären und außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen im In- und Ausland eng vernetzen.

Aithyra: Neue Wege der Kooperation

Konkretes Ziel ist es, ein tieferes Verständnis von biomedizinischen Zusammenhängen zu erlangen, um Erkrankungen besser zu verstehen, schnellere und zuverlässigere Diagnosen zu ermöglichen sowie Therapieentwicklungen für derzeit unheilbare Krankheiten zu unterstützen.

“KI- und Life Sciences-Expert:innen wollen im Institut auf eine neue Weise eng zusammenarbeiten: KI-Forschende sind von Anfang an in die biomedizinische Forschung, in Experimente und in die Auswertung der Daten miteinbezogen – und nicht wie bisher üblich erst im Anschluss”, heißt es per Aussendung. Die Ergebnisse und Daten werden künftig für alle Forschenden weltweit nach dem Open-Access Prinzip zugänglich sein.

Name aus der griechischen Mythologie

Gründungsdirektor Michael Bronstein hat Informatik studiert und am Technion – Israel Institute of Technology in Haifa promoviert. Bevor er Professor in Oxford wurde, hatte er eine Professur am Imperial College London sowie Gastprofessuren in Stanford, am MIT und in Harvard inne. Und hat mehrere Startups gegründet. Er erhielt zudem in seiner Laufbahn bisher fünf Grants des European Research Council (ERC).

Um den “zukunftsgewandten Charakter des Instituts zu unterstreichen”, haben die Projektpartner beschlossen, auch für die Namensfindung einen innovativen Ansatz zu wählen. Sie haben den Namen in Zusammenarbeit mit einer KI entwickelt.

Um den Geist von KI und Biomedizin zu verkörpern, wurde die griechische Mythologie als Inspiration herangezogen und mit den Zielen des neuen Instituts verknüpft – und Aithyra war geboren. Laut der von der KI generierten Hintergrundgeschichte ist sie die Tochter von Athene, der Göttin der Weisheit, und Asclepius, dem Gott der Medizin, und ist somit Schutzpatronin und Quelle der Inspiration.

“Aithyra wird neue Impulse für exzellente Wissenschaft setzen und schafft Freiräume sowie beste Bedingungen für herausragende Forschende”, sagt Christoph Boehringer, Vorsitzender der Boehringer Ingelheim Stiftung. “Damit geht die Boehringer Ingelheim Stiftung den nächsten Schritt in ihrem Engagement für exzellente Grundlagenforschung in Medizin, Biologie, Chemie und Pharmazie.”

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