21.08.2023

Google wird zum Lebensratgeber

Google möchte jetzt auch Ratgeber-Kolumnen ersetzen. Fraglich ist die Glaubhaftigkeit künstlich generierter Ratschläge.
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Eine Frau sitzt in einer Therapiesituation auf der Couch und spricht.
vectorfusionart – stock.adobe.com

Google möchte in Zukunft deine alltäglichen Probleme lösen. Möglich werden soll das durch ein derzeit getestetes Tool mit generativer Künstlicher Intelligenz. Erst im April fusionierte der Tech-Gigant das Londoner Forschungslabor DeepMind mit seinem eigenen AI-Team Brain. Das neue Team, jetzt Google DeepMind genannt, möchte es laut New York Times mit diesem Projekt möglich machen, zumindest 21 verschiedene persönliche und professionelle Aufgaben von AI erledigen zu lassen.

Konkret sollen unter anderem Tutorials, Rezeptideen oder Life Advice möglich werden. Ein Beispiel für eine Life Advice Situation ist laut New York Times etwa, dass jemand finanziell nicht in der Lage ist, an der Hochzeit einer engen Freundin teilzunehmen, da damit hohe Ausgaben für Flug und Hotel verbunden sind. Die KI zeigt dann Möglichkeiten auf, mit der Situation umzugehen.

Google KI schlecht für die Gesundheit?

Erst im Dezember warnten jedoch Googles AI-Sicherheitsexperten vor möglichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden, sollten User:innen Lebensratschlägen von AI-Programmen folgen. Seit März ist bereits Bard, ein KI-Chatbot von Google, öffentlich zugänglich. In dessen Datenschutzhinweisen ist zu lesen: „Verlasse dich nicht auf die Antworten von Bard, wenn du medizinischen, rechtlichen, finanziellen oder anderen professionellen Rat erhalten möchtest“.

Negative Konsequenzen von Künstlicher Intelligenz befürchtete auch Blake Lemoine, ehemaliger Softwareentwickler bei Google, der 2022 gekündigt wurde als er öffentlich äußerte, Googles AI-Modell LaMDA hätte ein Bewusstsein entwickelt. Diese Aussage ist bei Experten äußerst umstritten, bildet aber gut das Ausmaß der Sorge um die neue Technologie ab.

Vorteile überwiegen (vielleicht) die Risiken

DeepMinds CEO Demis Hassabis ist jedoch der Überzeugung, dass die Vorteile von künstlicher Intelligenz – besonders im Hinblick auf Gesundheit oder Klimaschutz – einen Stopp der Weiterentwicklung von AI nicht rechtfertigen. Ein solcher wäre laut Hassabis auch fast unmöglich zu kontrollieren. “If done correctly, it will be the most beneficial technology for humanity ever,” sagt er über KI. “We’ve got to boldly and bravely go after those things.”

Gleichzeitig scheut sich DeepMind aber nicht, vor möglichen Risiken von KI zu warnen. Shane Legg, einer der Co-Founder von DeepMind war jahrelang Vorstand einer AI-Sicherheitsgruppe innerhalb des Unternehmens. CEO Hassabis war auch einer von vielen in der Szene hoch angesehenen Unterzeichnern eines im Mai veröffentlichen Statements, das die möglichen Gefahren von Künstlicher Intelligenz jenen von Atomkrieg oder einer Pandemie gleichstellt.

Google DeepMind arbeitet währenddessen auch an Tools, die das Arbeitsleben erleichtern sollen – wie zum Beispiel Generierung von wissenschaftlichen, kreativen und professionell geschriebenen Artikeln, oder die Extrahierung von Daten aus einem Text. Googles AI-Sicherheitsexperten warnten im Dezember vor solch einer generierenden KI, da sie zu einer Gefahr für kreative Texter werden könnte.

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06.02.2025

Start-up Idea Competition: Science Park Graz zeichnet innovative Gründer-Ideen mit 12.000 Euro aus

Es ist wieder soweit: Der Science Park Graz zeichnet innovative Geschäftsideen mit insgesamt 12.000 Euro aus. Dieses Jahr wird es auch eine Spezialkategorie namens "Climate Positive Solutions" geben. Wer an der Start-up Idea Competition teilnehmen kann und wann die Sieger:innen gekürt werden, gibt es hier im Überblick.
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Foto: Adobe Stock / AboutLife

Jedes Jahr veranstaltet der Science Park Graz die Start-up Idea Competition, um Innovator:innen aus diversen Branchen und allen Altersgruppen zusammenzubringen. Auch 2025 können Gründer:innen und alle, die es werden wollen, ihre Ideen und Lösungen für verschiedenste Bereiche entwickeln, ihre Träume verwirklichen und dabei auch ein ordentliches Preisgeld gewinnen.

Ziel ist es, Gründer:innen und angehende Entrepreneure schon in einer frühen Phase zu unterstützen und ihnen den Weg zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell zu ebnen. Die Einreichphase zur diesjährigen Start-up Idea Competition geht noch bis zum 28. Februar 2025.

Neue Chancen für visionäre Geschäftsideen

Insgesamt vergibt der Science Park Graz 12.000 Euro an Preisgeldern für die innovativsten Gründungsideen. Aus jeder der fünf Kategorien wird eine Sieger-Idee gekürt, die mit einem Preisgeld von 2.000 Euro ausgezeichnet wird.

Außerdem wird es dieses Jahr eine Spezialkategorie namens “Climate Positive Solutions” geben: Jede eingereichte Idee hat damit zusätzlich die Chance auf weitere 2.000 Euro, wenn sie einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Nach Abschluss der Bewerbungsphase werden aus jeder Kategorie die besten Ideen ausgewählt und anschließend im April 2025 nach Graz eingeladen, um ihr Konzept in einem drei-minütigen Pitch vor einer Jury zu präsentieren. Noch am selben Abend werden die Gewinner:innen im Rahmen einer Zeremonie bekannt gegeben. Auch alle Teilnehmer:innen sind zur feierlichen Veranstaltung und begleitendem Networking eingeladen.

Wer kann teilnehmen?

Sowohl Einzelpersonen, Teams oder junge Start-ups aus allen Branchen sind eingeladen, ihre Geschäftsidee bei der Idea Competition einzureichen. Sei es eine bahnbrechende Technologie, ein nachhaltiges Konzept, ein neues Produkt oder eine innovative Dienstleistung: Wichtig ist, dass die Idee noch in der Vorgründungs- oder der frühen Gründungsphase steckt.

Willkommen sind innovative Ideen aus allen Bereichen – nicht nur technische Lösungen. Die Jury achtet auf unternehmerische Kreativität und Innovation ohne Grenzen. “Wir werten den Grad an Innovation, Anwendbarkeit, Marktpotential und natürlich Originalität”, sagt Martin Mössler, Managing Director des Science Park Graz und Mitglied der Jury, zum Bewertungskatalog.

Geschäftsideen können in den folgenden fünf Kategorien eingereicht werden:

  • Energy & Environment
  • Mobitlity
  • Health & Life Science
  • Digital Economy & ICT
  • Space

Alle Teilnehmer:innen können auch mehr als eine Idee einreichen – allerdings in unterschiedlichen Kategorien.

Strenger Schutz des geistigen Eigentums

Der Science Park Graz legt indes großen Wert auf den Schutz des geistigen Eigentums. Insofern wird jede eingereichte Idee durch eine Geheimhaltungsvereinbarung – ein sogenanntes “Non Disclosure Agreement” (NDA) – geschützt. Dieser unterliegt die Jury genauso wie alle Mitarbeiter:innen des Science Park Graz.

Dahingehend versichert der Science Park Graz, lediglich die von den Teilnehmer:innen genehmigten Informationen über ihre Idee zu veröffentlichen. Sämtliche Details, die im Rahmen der Bewerbung übermittelt werden, dienen ausschließlich der Bewertung. Vorab findet eine strenge Abstimmung statt, in der die zu veröffentlichen Informationen klar definiert werden. Auch die Rechte an der eingereichten Idee gehen durch die Teilnahme nicht verloren.

Bewerbung und Ablauf im Detail

  • Einreichphase: Bis zum 28. Februar 2025 kannst du dich über das Online-Formular auf der Website des Science Park Graz anmelden. Neben einer kurzen Beschreibung deiner Geschäftsidee solltest du auch die wichtigsten Eckdaten (z. B. Teamstruktur, Marktpotenzial, Innovationsgrad) angeben.
  • Auswahl: Anschließend prüft eine Jury aus Expert:innen, Investor:innen und Branchenkenner:innen alle Einreichungen.
  • Pitch-Event: Die besten Ideen werden von der Jury ausgewählt und zu einem Pitch-Event im April 2025 nach Graz eingeladen. Dort hast du die Chance, dein Konzept bei einem Pitch-Event vor einem hochkarätigen Publikum zu präsentieren. Danach erfolgt die finale Bewertung durch die Jury.
  • Prämierung: Im Anschluss wird pro Kategorie eine Sieger-Idee im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung gekürt.

Darum lohnt sich die Teilnahme

Die Start-up Idea Competition des Science Park Graz bietet nicht nur die Chance, Preisgelder und Sachpreise zu gewinnen, sondern vor allem ein Sprungbrett in die Start-up-Welt. Durch den Austausch in einem professionellen Gründernetzwerk können Founder und alle, die es werden wollen, wertvolle Connections knüpfen und Know-How sammeln.

Der Science Park Graz zählt zu den führenden Hightech-Inkubatoren Österreichs und unterstützt seit Jahren Start-ups und Gründer:innen auf ihrem Weg in den Markt. Mit seinem breit gefächerten Expertennetzwerk, intensiven Mentorings und hochwertigen Infrastruktur-Angeboten schafft er ein innovatives Umfeld für alle, die ihre Ideen in die Realität umsetzen wollen.

Noch bis zum 28. Februar 2025 bewerben!

Das Bewerbungsportal zur diesjährigen Start-up Idea Competition ist noch bis zum 28. Februar 2025 offen. Weitere Informationen zum Ablauf, zur Jury und zu den Teilnahmevoraussetzungen gibt es auf der Website des Science Park Graz.

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