19.01.2022

Google reagiert auf österreichisches Analytics-Urteil

In einem Blogpost argumentiert Google-Legal-Chef Kent Walker gegen das vieldiskutierte österreichische Analytics-Urteil und fordert ein neues Übereinkommen zwischen der EU und den USA ein.
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Alphabet: Google-Mutter nun über eine Billion US-Dollar wert - Google Trends - Analytics-Urteil
(c) Adobe Stock/Andrei - Die Google-Zentrale in Mountain View

Vor etwa einer Woche entschied die heimische Datenschutzbehörde DSB auf Basis einer Beschwerde durch die NGO noyb von Max Schrems, dass Google Analytics mit dem Transfer personenbezogener Daten von der EU in die USA gegen die DSGVO verstößt. Seitdem wird das Thema im In- und Ausland stark diskutiert – und dabei auch immer wieder beschwichtigt. Nun melde sich der US-Riese selbst zum Analytics-Urteil zu Wort – mit einem Blogpost von President Global Affairs und Chief Legal Officer Kent Walker.

“In 15 Jahren noch nie eine derartige Forderung erhalten”

Der Google-Legal-Chef zeigt dabei erwartungsgemäß wenig Verständnis für das Urteil per se. Zur Begründung der DSB, dass die nationalen Sicherheitsbehörden der USA theoretisch die Möglichkeit haben, auf Nutzerdaten zuzugreifen, schreibt Walker: “Google bietet seit mehr als 15 Jahren Analytics-Dienstleistungen für globale Unternehmen an und hat in dieser Zeit noch nie eine derartige Forderung erhalten, über die die Datenschutzbehörde spekuliert hat. Und wir erwarten auch nicht, dass wir eine erhalten werden, da eine solche Forderung wahrscheinlich nicht in den engen Rahmen des entsprechenden Gesetzes fallen würde”.

Zudem sieht Walker das österreichische Analytics-Urteil nicht durch das EuGH-Urteil aus 2020 gedeckt, auf dem es basiert. “Der Europäische Gerichtshof hat in seinem Urteil vom Juli 2020 keine starre Norm aufgestellt, nach der die bloße Möglichkeit der Offenlegung von Daten gegenüber einer anderen Regierung die Unterbrechung des weltweiten Datenverkehrs erfordert”, meint Walker. Er sei davon überzeugt, dass die umfangreichen zusätzlichen Maßnahmen, die Google seinen Kund:innen anbietet, einen “praktischen und wirksamen Schutz der Daten nach jedem angemessenen Standard” gewährleisten.

Analytics-Urteil: “Mangel an rechtlicher Stabilität für den internationalen Datenfluss”

Dennoch betont Walker, dass das Urteil, das sich nach einer entsprechenden Musterbeschwerde durch noyb konkret auf netdoktor.at bezieht, erheblich größere Konsequenzen innerhalb der EU nach sich ziehen könnte. “Wenn ein theoretisches Risiko des Datenzugriffs ausreichen würde, um den Datenfluss zu blockieren, wäre dies ein Risiko für viele Verleger und kleine Unternehmen, die das Internet nutzen, und würde den Mangel an rechtlicher Stabilität für den internationalen Datenfluss verdeutlichen, mit dem das gesamte europäische und amerikanische Unternehmensökosystem konfrontiert ist”, meint der Google-Legal-Chef.

Es sei daher sehr wichtig, dass die Europäische Komission und das US-Handelsministerium möglichst rasch eine Nachfolgelösung für das gescheiterte Privacy Shield-Abkommen finden. “Es steht zu viel auf dem Spiel – und der internationale Handel zwischen Europa und den USA ist für den Lebensunterhalt von Millionen von Menschen zu wichtig -, als dass es nicht gelingen könnte, eine rasche Lösung für dieses drohende Problem zu finden”, so Walker.

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Das Bitpanda-Founderteam mit Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth (c) Bitpanda
Das Bitpanda-Founderteam mit Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth | (c) Bitpanda

2019 überschritt Bitpanda die Eine-Million-Kund:innen-Marke, im Vorjahr stand das Unternehmen bei vier Millionen, nun sei man bei fünf Millionen Privatanleger:innen angelangt, verkündete das Unicorn heute. Dabei spielt zweifelsfrei das Ende des “Kryptowinters” mit dem neuerlichen Kursanstieg bei Bitcoin und Co in den vergangenen Monaten eine wichtige Rolle. Alleine im zweiten Quartal habe man 500.000 Neukund:innen gewonnen – es sei eine “signifikante Wachstumsphase”.

Mehrere Gründe für Kund:innen-Wachstum bei Bitpanda

Auch die Umsätze entwickelten sich zuletzt sehr gut – kürzlich gab Bitpanda den Wert von 100 Millionen Euro allein im ersten Quartal aus. Den nunmehrigen starken Kund:innen-Zuwachs führt das Unicorn auf mehrere Gründe zurück: “In den Jahren 2022 und 2023 hat Bitpanda massiv in neue Produkte und Geschäftsfelder investiert, um sich für die nächste Krypto-Rallye optimal aufzustellen.”

Man habe mehrere neue Lizenzen von Regulierungsbehörden erhalten und wichtige Partnerschaften im B2B-Segment geschlossen. So wurde das Scaleup zuletzt Werbepartner des FC Bayern München und intensivierte eine Kooperation mit der Deutschen Bank. “Aufgrund positiver Entwicklungen im Bereich Digital Assets stieg das Interesse an Bitpanda von Investoren aus ganz Europa deutlich an”, heißt es weiter.

Demuth: “Fünf Millionen sind ein fantastischer Start – aber das ist nur der Anfang”

Für Co-Founder und Co-CEO Eric Demuth ist klar: “Die Tatsache, dass ein Unternehmen von der Größe und mit der Entwicklungsgeschichte wie Bitpanda noch immer innovativ ist und so schnell wächst, ist ein Beweis für die Qualität unseres Teams und unseres Produkts. […] Fünf Millionen sind ein fantastischer Start – aber das ist nur der Anfang.” Dieses Jahr sei ein wichtiges Jahr, denn es werde die Zukunft der Kryptowährung definieren. “Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt und werden es für uns nutzen”, so Demuth.

Und Deputy CEO Lukas Enzersdorfer-Konrad kommentiert: “Es hat fünf Jahre gebraucht, um die erste Million Nutzer zu erreichen. Für die letzte Million Nutzer haben wir nur zwölf Monate benötigt. Allein in den letzten drei Monaten sind über 500.000 neue Anleger hinzugekommen. Wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und mit Blick auf unser zehnjähriges Jubiläum in diesem Jahr bin ich mir sicher, dass wir viel zu feiern haben werden.”

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