30.03.2020

Gitanova: “Gitarre” für Musiker, die kein Instrument erlernen wollen

Die Gitanova richtet sich an Menschen, die ihren eigenen Gesang begleiten, aber kein Instrument erlernen wollen. Sie pitchen am Dienstag bei "2 Minuten 2 Millionen".
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Gitanova: Die Ersatz-Gitarre bei 2 Minuten 2 Millionen
(c) Gitanova

Das Erlernen eines Instruments ist eine langwierige und mühsame Angelegenheit – nichts also, was man mal eben nebenbei macht, wenn man eigentlich bloß den eigenen Gesang mit ein paar Akkorden begleiten möchte. Genau diesem Problem widmet sich das Startup Gitanova, welches am 31. März bei der Puls4-Gründershow “2 Minuten 2 Millionen” vor den Investoren das eigene Konzept präsentiert.

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Die Gitanova richtet sich an Menschen, die gerne Songs mit Akkorden begleiten würden, aber selbst nicht das nötige Fingerspitzengefühl für das Ergreifen der richtigen Saiten oder auch nicht die nötige Konsequenz für regelmäßiges Üben haben. Das Ergebnis ist eine Box, auf der man – wie bei einer echten Gitarre – mit der einen Hand die Akkorde schlägt, während man mit der anderen Hand Knöpfe drückt, über welche die entsprechenden Akkorde ausgewählt werden.

Gitanova als Begleiter im Campingurlaub und im Tonstudio

Das Startup verspricht dabei, dass man mit der Gitanova einfach Dur, Moll, 7, 6, sus4, M7 und andere Akkorvarianten mit nur einem Finger greifen kann. Durch 24-bit Sampling soll ein Klang zustande kommen, der zu 100 Prozent an den einer echten Gitarre erinnert. Durch eine zuschaltbare Begleitautomatik lässt sich eine integrierte Combo hinzuwählen.

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Den Produktfotos zufolge gibt es auch einen integrierten Equalizer und einen Line-Out-Ausgang – durch letzteres könnte die Gitanova auch mit Hilfe einer speziellen Soundkarte an einen PC, beziehungsweise an einen herkömmlichen Gitarrenverstärker angeschlossen werden. Zudem gibt es MIDI In/Out bei manchen Geräten, wodurch die Musik auch mit digitalen Signalen in den PC eingespeist und anschließend editiert werden kann. Die Gitanova kann somit theoretisch auch für Live-Auftritte oder im Tonstudio verwendet werden.

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Mit nur einer Akkuladung soll sich außerdem eine Spieldauer von bis zu zehn Stunden ausgehen, das Gerät ist kompakt und leicht – dadurch eignet sich die Gitanova also auch als Begleiter für so manchen Campingurlaub. Gefertigt wird das – laut Eigenangabe – “nachhaltige Produkt” aus heimischen Hölzern. Jede Gitanova ist ein “langlebiges Unikat” mit 24 Monaten Garantie.

Video: Der “2 Minuten 2 Millionen”-Kandidat im Einsatz

Gitanova: Anderes Preismodell als bei Gitarren

Preislich bewegt sich die Gitanova laut Produktseite je nach Produkttyp zwischen 299 und 479 Euro. Das ist zwar günstig, wenn man bedenkt, dass es sich dabei um das Produkt eines Startups handelt, das die Skaleneffekte eines Großunternehmens noch nicht nutzen kann. Zugleich ist aber auch anzumerken, dass dies nicht günstiger ist als herkömmliche Gitarren. Zum Vergleich: Beim Musikhändler Klangfarbe gibt es die Fender Squier – ein beliebtes Einsteigermodell unter der E-Gitarren – für bloß 115 Euro.

Gegenüber dem brutkasten heißt es diesbezüglich seitens Gitanova, dass der Preisvergleich mit Gitarren hinkt. Denn erstens wird die Gitanova im Vergleich zu vielen Gitarren – vor allem den günstigen Einsteigermodellen – in Österreich aus Echtholz produziert. Zweitens sind hochwertige Gitarren – etwa von der Marke Fender – deutlich teurer. Und drittens, der wohl wichtigste Punkt: Die Gitanova richtet sich nicht an Gitarristen, sondern an Einsteiger, die ohne Unterricht gleich musizieren wollen – und diese sparen sich dann freilich auch die Kosten für die Musikschule.

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Die Projektpartner:innen: von TU Wien, Forschung Burgenland. KEBA und kW-Soltions | (c) kW-Solutions

Bidirektionales Laden eröffnet für E-Autos weitreichende Möglichkeiten, die weit über die klassische Nutzung als Fortbewegungsmittel hinausgehen. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge nicht nur Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch gespeicherten Strom wieder zurückspeisen. Dadurch werden sie zu mobilen Energiespeichern, die flexibel in verschiedene Szenarien eingebunden werden können – so zumindest in der Theorie. In der Praxis ist bidirektionales Laden in Österreich jedoch noch Zukunftsmusik. Ein neues Forschungsprojekt, an dem das Wiener Startup kW-Solutions beteiligt ist, möchte das nun ändern.

Bidirektionales Laden: Innovationsbedarf in Österreich

Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt Interoperable Communication for Bidirectional Charging (ICBC) hat sich zum Ziel gesetzt, die technischen und formalen Hürden von bidirektionalem Laden zu überwinden.

kW-Solutions-Gründer Korbinian Kasinger erläutert: “Es braucht jemanden, der den Vehicle-to-Grid-Prozess in Österreich durchmoderiert – sowohl technisch als auch formell“, so Kasinger​. Eine Herausforderung ist etwa die Zertifizierung des zurückgespeisten Stroms. “Bei einer PV-Anlage weiß man, dass es Grünstrom ist. Bei Autobatterien ist das nicht so einfach”, so der Gründer.

Technologisch ermöglicht es der Vehicle-to-Grid-Prozess (V2G), Strom aus der Batterie zu entnehmen und zurückzuverkaufen oder dem Regelenergiemarkt zur Verfügung zu stellen. Das ICBC-Projekt soll genau diese Möglichkeiten ausloten und zur Marktreife bringen​.

Das Konsortium hinter ICBC

Hinter dem ICBC-Projekt steht ein Konsortium aus kW-Solutions, der Technischen Universität Wien (TU Wien), Forschung Burgenland und KEBA​. Während die TU Wien für die Entwicklung von Kommunikationsschnittstellen sorgt, untersucht Forschung Burgenland die ökonomischen Vorteile von V2G. KEBA bringt seine Expertise in der Entwicklung von Ladeinfrastruktur-Hardware ein​.

kW-Solutions selbst arbeitet an einer flexiblen Software-Architektur, die V2G-Technologie effizient ins bestehende Netz integrieren soll. Das 2021 gegründete Startup hat sich auf die Bereitstellung intelligenter Ladelösungen für Elektrofahrzeuge spezialisiert.

Ein zentrales Produkt ist die Energiemanagement-Software “Charly”, die speziell für Mehrparteienanlagen entwickelt wurde, um ein effizientes Lastmanagement und eine automatisierte Verrechnung zu ermöglichen. 2023 konnte das Startup eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschließen und FSP Ventures für sich gewinnen (brutkasten berichtete). Das Family Office ist an zahlreichen bekannten österreichischen Startups beteiligt, darunter Woom, Agrobiogel, Ecop Technologies oder Swimsol.

Pilotprojekte als nächster Schritt

Das ICBC-Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll erste Antworten auf diese Fragen liefern. “In ein bis zwei Jahren werden wir valide Pilotprojekte in Österreich starten“, so Kasinger​. Ein flächendeckender, standardisierter Einsatz von V2G könnte allerdings noch drei bis fünf Jahre dauern​.

Das ICBC-Projekt legt laut Kasinger großen Wert auf praxisnahe Lösungen. In sechs Arbeitsbereichen werden nun Use-Cases, Schnittstellen und Systemarchitekturen entwickelt, um die Marktfähigkeit sicherzustellen​. Bidirektionales Laden könnte laut dem Gründer für Österreich nicht nur die Elektromobilität attraktiver machen, sondern auch zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen.


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Gitanova: “Gitarre” für Musiker, die kein Instrument erlernen wollen

  • Das Erlernen eines Instruments ist eine langwierige und mühsame Angelegenheit – nichts also, was man mal eben nebenbei macht, wenn man eigentlich bloß den eigenen Gesang mit ein paar Akkorden begleiten möchte.
  • Genau diesem Problem widmet sich das Startup Gitanova, welches am 31. März bei der Puls4-Gründershow “2 Minuten 2 Millionen” vor den Investoren das eigene Konzept präsentiert.
  • Die Gitanova richtet sich an Menschen, die gerne Songs mit Akkorden begleiten würden, aber selbst nicht das nötige Fingerspitzengefühl für das Ergreifen der richtigen Saiten oder auch nicht die nötige Konsequenz für regelmäßiges Üben haben.
  • Preislich bewegt sich die Gitanova laut Produktseite je nach Produkttyp zwischen 299 und 479 Euro.

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  • Genau diesem Problem widmet sich das Startup Gitanova, welches am 31. März bei der Puls4-Gründershow “2 Minuten 2 Millionen” vor den Investoren das eigene Konzept präsentiert.
  • Die Gitanova richtet sich an Menschen, die gerne Songs mit Akkorden begleiten würden, aber selbst nicht das nötige Fingerspitzengefühl für das Ergreifen der richtigen Saiten oder auch nicht die nötige Konsequenz für regelmäßiges Üben haben.
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