20.09.2023

Generative KI in Echtzeit: Neue Geschäftspotenziale durch Integration von GPT und Daten-Streaming

Gastbeitrag. Michael Drogalis, Principal Technologist bei Confluent, erklärt die Möglichkeiten von generativer KI für Unternehmen. Wie zum Beispiel beim Echtzeit-Datenfluss.
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generative KI
(c) Unsplash - Michael Drogalis, Principal Technologist bei Confluent über generative KI.

Mit GPT-4 hat OpenAI einen intelligenten Chatbot eingeführt, der weltweit für großes Aufsehen gesorgt hat. Es handelt sich dabei um die sogenannte GenAI (aus dem Englischen „generative artificial intelligence“) oder generative KI, die aus automatisierter Sprachverarbeitung und Antwortgenerierung besteht. Diese Technologie hilft bei vielen Projekten in der realen Welt und vor allem in den Bereichen Kundenservice, Marketing und Sales, Softwareentwicklung und Forschung.

Damit eröffnet generative KI Unternehmen bahnbrechende Möglichkeiten. Dazu gehört auch die Integration mit Daten-Streaming, d. h. dem Echtzeit-Datenfluss innerhalb von Organisationen, um echte, produktionsreife Anwendungen mit noch nie dagewesenen Fähigkeiten zu schaffen.

Von der Datenfabriken bis zum Echtzeit-Training von Sprachmodellen

Mit Event-Streaming können Unternehmen ihre internen Datenspeicher nahtlos mit GPT-4 verbinden. Dadurch kann das KI-System nicht nur präzise auf Kundenanfragen reagieren, sondern auch das Verhalten des Modells an spezifische Geschäftsanforderungen anpassen. Ermöglicht wird dies durch „Kontextfenster“, ein Prinzip, das es GPT-4 erlaubt, Informationen aus früheren Teilen eines Chats zu speichern und sein Verhalten entsprechend anzupassen, um relevante und maßgeschneiderte Antworten zu geben.

Daten-Streaming ist bereits die Grundlage vieler GenAI-Infrastrukturen und Softwareprodukte. Dabei sind sehr unterschiedliche Szenarien denkbar: Daten-Streaming als Datenfabrik für die gesamte ML-Infrastruktur, Pattern Scoring mit Stream-Processing für Echtzeit-Vorhersagen, Streaming Data Pipeline Generation mit Text- oder Spracheingabe oder sogar Echtzeit-Online-Training von großen Sprachmodellen.

Aktuelle Grenzen von Generativer KI in Echtzeit

Wie bei jeder Innovation gibt es auch hier Grenzen. Der Ansatz von generativer KI in Echtzeit bringt zwei große Herausforderungen mit sich:

Einerseits ist die Antwortgenerierung von GenAI-Infrastrukturen, die Daten-Streaming unterstützen, durch die Breite der Kontextfenster begrenzt. Wenn diese nicht breit genug sind, können nicht alle Prompts der Benutzer beantwortet werden. Die Aussichten sind jedoch positiv, da KI-Systeme ständig weiterentwickelt werden und Entwickler kontinuierlich daran arbeiten, die Breite der Kontextfenster zu erweitern. Mittel- bis langfristig wird diese Einschränkung daher eher nicht mehr bestehen.

Andererseits ist generative KI in Echtzeit anfällig für sogenannte „Prompt-Injektion-Attacken“, eine neue Art von Schwachstellen bei KI- und ML-Systemen (Machine Learning), hierbei werden widersprüchliche Prompts so aneinandergereiht, dass das System nicht mehr in der Lage ist, sie zu unterscheiden und angemessen darauf zu reagieren. Auf diese Weise können Angreifer Befehle in Datenfelder unter ihrer Kontrolle einfügen und die Maschine zu unerwarteten Aktionen zwingen. Obwohl Prompt-Injektion derzeit meist nur für positive Zwecke genutzt wird, gibt es Szenarien, in denen eine böswillige Manipulation der Antwort zur Umgehung von Einschränkungen oder als Fingerprinting-Technik zur Erkennung von Software, Netzwerkprotokollen, Betriebssystemen oder Hardware-Geräten im Netzwerk verwendet werden könnte.

Generative KI + Daten Streaming: Relevanz und Mehrwert für Unternehmen

Es ist also klar, dass noch erhebliche Fortschritte gemacht werden müssen, bis das Potenzial generativer KI voll ausgeschöpft wird. Es lässt sich jedoch jetzt schon sagen, dass sich sowohl die Streaming-Modelle als auch die großen Sprachmodelle gegenseitig in ihrer Entwicklung vorantreiben werden. Denn generative KI bringt nur dann einen Mehrwert, wenn sie genaue und aktuelle Einsichten liefert, und hier haben Echtzeitdaten eindeutig Vorrang vor „langsamen“ Daten.

Über alle Branchen hinweg haben Early Adopter von generativer KI, die in Daten-Streaming-Technologien wie Apache Kafka und Apache Flink integriert ist, bereits bewiesen, dass diese Innovationeinen enormen Mehrwert für Unternehmen bietet.

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16.04.2025

Revo Foods präsentiert neues pflanzliches Proteinprodukt

Das österreichische Food-Tech-Startup Revo Foods bringt mit April ein neues pflanzliches Proteinprodukt in den Handel. Im Gegensatz zu den meisten anderen veganen Fleischalternativen habe "The Prime Cut" nicht den Anspruch, Fleisch zu imitieren. Viel mehr setze es auf hochwertige Nährstoffe, die ganz gezielt darauf ausgerichtet sind, den Bedarf optimal abzudecken, so das Ziel.
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Revo Foods setzt mit THE PRIME CUT auf neue fleischlose Alternative.
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Revo Foods ist Vorreiter in der österreichischen Lebensmittelindustrie, was vegane Alternativen angeht. Von veganem Räucherlachs bis hin zu Hähnchenfilet setzt Revo auf Alternativen für Fleisch, ohne geschmacklich auf etwas verzichten zu müssen. Das Startup erhielt erst kürzlich eine 2,2 Millionen Förderung für die innovative Lebensmitteltechnologie – brutkasten berichtete. Und eröffnete bereits 2024 die weltweit erste Produktionsstätte für 3D Extrusionstechnologie von Lebensmitteln.

Revo Foods: Produkt abseits ideologischer Debatten

Mit April führt Revo Foods ein neues Produkt ein, das allerdings nicht als Fleischersatz dienen soll. Vielmehr spricht es jene Personen an, die auf eine gesunde und bewusste Ernährung Wert legen. The Prime Cut richtet sich an Personen, die bewusst nach Lebensmittel suchen, mit denen sie besser performen, länger leben und allgemein gesünder werden können, so das Unternehmen. Dabei solle das Produkt abseits von ideologischen Debatten seinen Platz finden.

Niccoló Galizzi, Head of Food Tech bei Revo Foods betont dabei: „Die meisten pflanzlichen Produkte stecken immer noch in einer ‚Fleisch gegen Vegan‘-Debatte fest. ‚The Prime Cut‘ soll ganz bewusst kein Steak ersetzen, so Galizzi. Das wird auch bewusst derart im Marketing kommuniziert: Anstatt zu sagen, was es nicht ist – nämlich Fleisch oder Fisch – legt das 2021 gegründete Wiener Startup den Fokus darauf, welche Vorteile The Prime Cut mit sich bringe.

Optimales Nährstoffprofil

Revo Foods setzt dabei auf Mycoprotein als Grundstein für ihr neuestes Produkt. Das natürliche fasrige Protein aus fermentierten Pilzen enthalte alle essentielle Aminosäuren, dabei aber kaum Kohlenhydrate oder Cholesterin. Zusätzlich enthält es Mikroalgenöl, das den gesamten Tagesbedarf an Omega-3-Fettsäuren abdecken soll.

The Prime Cut gibt es ab April 2025 bei allen großen Handelsketten wie Billa oder Spar. Damit bringt Revo Foods auch erstmals ein Produkt auf den Markt, das nicht im klassischen pflanzlichen Regal zu finden ist, sondern bei Lebensmitteln wie Proteinsnacks oder Nahrungsergänzungsmitteln.

16.04.2025

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