24.06.2019

Gem2Go: Die App, die 600 österreichische Gemeinden als Kunden hat

Die App Gem2Go soll Bürgern nicht nur in Echtzeit wichtige Informationen zu ihrer Gemeinde bereitstellen, sondern bietet ihnen auch e-Government-Funktionen. Wir sprachen dazu mit Michael Kölbl, App-Erfinder und Geschäftsführer der Steyrer (OÖ) RIS GmbH, die hinter der App steht.
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RIS GmbH: Geschäftsführer und Gem2Go-Erfinder Michael Kölbl
(c) RIS GmbH: Geschäftsführer und Gem2Go-Erfinder Michael Kölbl
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In Sachen Digitalisierung der heimischen Gemeinden kann die RIS GmbH mit Sitz im oberösterreichischen Steyr einen beachtlichen Track Record vorweisen. Mehr als 1100 der insgesamt 2096 österreichischen Kommunen betreiben ihre Gemeinde-Website mit dem System RIS Kommunal des IT-Unternehmens. Und auch mit dem etwas jüngeren, 2013 gestarteten Produkt, der App Gem2Go, hat man mit mehr als 600 Gemeinden als zahlende Kunden schon einen beachtlichen Marktanteil im Land erreicht. In Südtirol liegt man mit beiden Produkten überhaupt bei fast 100 Prozent Abdeckung.

+++ Studie: Österreich bei E-Government vor Schweiz und Deutschland +++

“Eine Lösung, die wie ein Gemeindebediensteter tickt”

Das Erfolgsgeheimnis erklärt RIS-Gründer und Geschäftsführer Michael Kölbl im Gespräch mit dem brutkasten so: “Wir haben eine Branchenlösung geschaffen, die wie ein Gemeindebediensteter tickt. Wir bieten nicht das klassische CMS [Anm. Content Management System], sondern haben einen Aufbau, der sich an der Struktur der Gemeindeverwaltung orientiert”.

Neue Möglichkeit der Interaktion

Doch auch wenn man im B2B-Bereich, auf dem das Geschäftsmodell basiert, ganze Arbeit leistet – entscheidend sei es für RIS natürlich auch, mit Gem2Go die Bürgerinnen und Bürger zu überzeugen, sagt der Geschäftsführer. “Unser Ziel ist es, dass Bürger durch die App mehr Informationen bekommen und zugleich eine neue Möglichkeit der Interaktion mit der Gemeinde haben”. Dabei wolle man keineswegs nur Negativ-Kommunikation à la Kummerbox für kaputte Straßenbeleuchtung bieten. “Mittels Push-Benachrichtigungen können wichtige Informationen wie Straßensperren, Wasserabschaltungen oder andere wichtige Zivilschutzmeldungen direkt und in Echtzeit an die Bürger übermittelt werden. Der Bürger wiederum kann direkt per App auch mit dem richtigen Ansprechpartner für sein Anliegen kommunizieren. Es geht aber auch um aktuelle Veranstaltungen oder andere Neuigkeiten, die für die Gemeindebürger relevant sind”, erklärt Kölbl.

Schnittstellen zu relevanten Services

Die derzeit rund 100.000 monatlich aktiven User können etwa auch Services wie den Müllkalender abonnieren und werden so automatisch benachrichtigt, bevor die Müllabfuhr kommt. Inhaltlich kann Gem2Go unter anderem von ausgewählten Redakteuren, also von Gemeindebediensteten selbst, sowie von Vereinen und direkt vom Bürger befüllt werden. Dazu gibt es Schnittstellen zu zahlreichen Kooperationspartnern in ganz Österreich. “Generell setzen wir auf ein sehr breites Netzwerk und haben etwa auch Schnittstellen zu help.gv.at, zum digitalen Fundamt, zu Job- oder Immobilien-Plattformen und zu Wetterservices”, sagt der Geschäftsführer.

Gem2Go Kiosk – nächster Schritt: Digitale Amtstafel

Auch e-Government-Funktionen werden immer stärker integriert. Erst dieses Jahr startete RIS mit dem Gem2Go Kiosk zudem eine Lösung für die “Digitale Amtstafel”. Die großen Touchscreens dazu (siehe Bild) liefert unter anderem das Wiener Unternehmen TableConnect. “Über den Kiosk können Gemeindebedienstete etwa verpflichtende Aushänge automatisiert mit den richtigen Fristen digital abbilden. Er dient aber auch als Informations-Terminal direkt am Gemeindeamt. Und dazwischen können z.B. aktuelle Veranstaltungen und viele weitere Infos als ‘Bildschirmschoner’ angezeigt werden”, erklärt Kölbl. 20 Gemeinden nutzen das neue Produkt bislang – Tendenz, wie in allen Geschäftsfeldern, steigend.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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