03.10.2022

Gboard: Google präsentiert neue Co-Working Tastatur

Erst letztes Jahr im Oktober verkündete Google den Yunomi-Keyboard-Becher, der sowohl fürs Tippen als auch fürs Trinken dienen soll. Nun veröffentlichte der Suchmaschinen-Riese ein neues Video, das die einreihige Tastatur “Gboard” mit einer Länge von 1,65 Metern präsentiert.
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Gboard als neues Co-Working-Tool. © Google Japan

Ergonomische Tastaturen waren gestern, heute nutzt man einreihige Tastatur-Leisten. Die Gboard-Tastatur von Google wurde vor wenigen Tagen in Japan eingeführt. Obwohl die Tastatur-Leiste nicht zum Verkauf steht, lässt sich auf GitHub eine Reihe von Skizzen, Stromlaufplänen und Firmware für den Bau des Gboards finden. Wie auch Androidcentral und t3n berichten, zeichnet sich das neue Keyboard mit seinem einzigartigen Design von weiteren physischen Tastaturen im Markt aus. Denn laut Google sei der Schreibprozess mit modernen Tastaturdesigns ermüdend, da die Tasten auf einer flachen Oberfläche angeordnet sind und man gezwungen sei, in zwei Richtungen zu schauen – nach oben und unten sowie nach links und rechts. Dank des einreihigen Designs sei es somit leichter, Tasten zu finden. Die Buchstaben und Zeichen sind auf einer 1,65 Meter langen und 6.4 Zentimeter breiten Tastatur-Leiste im QWERTY-Layout aufgereiht. 

Gboard als neues Co-Working-Tool

Somit werde nicht nur Platz am Schreibtisch gespart. In einem Video zeigt der Suchmaschinen-Riese auch, dass das Gboard von Katzen auch weniger oft als Liegeplatz präferiert werde. Zudem sei die Tastatur-Bar auch optimal für Teamarbeit. Denn das Tastaturdesign ermögliche auch die Zusammenarbeit von zwei Personen an einem Keyboard. Das bedeutet: Durch die Switch-Funktion zum ASCII-Code-Layout erleichtert Gboard auch das Co-Working in überfüllten Büros. Für die Zukunft plane Google auch die Gamer-Version der Leisten-Tastatur – in passenden RGB-Farben. 

Letztes Jahr Keyboard-Becher verkündet

Bereits letztes Jahr im Oktober verkündete Google eine weitere skurrile Tastatur – den Yunomi-Keyboard-Becher. Diese Tastatur war dafür gedacht, dass das Problem des versehentlichen “Heißgetränk über das Keyboard”-schüttens eliminiert wird. Hierfür dient die Yunomi-Tastatur sowohl als Keyboard als auch als Becher, das einfach zur Tassenform gerollt wird.

Die Wahrheit hinter den beiden Produkten ist die, dass der Yunomi-Keyboard-Becher letztes Jahr als Aprilscherz dienen sollte. Aus pandemiebedingten Gründen musste der Suchmaschinen-Riese jedoch den Launch des Scherz-Videos auf Oktober 2021 verschieben. Daher entschied sich Google, das Aprilscherz-Video rund um das einreihige Gboard ebenfalls im Oktober zu veröffentlichen. 

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Mit Lichtobjekten aus zig Glasfasern, die Sonnenlicht leiten können, will Akemi bereits nächstes Jahr in den Verkauf gehen. Die Technologie dahinter sei bereits; für die Umsetzung muss jedoch noch einiges passieren.
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Co-Grüderin Heike Stuckstedde vor einem ihrer Lichtobjekte. (c) ATARA design

Taghelle Stimmung im fensterlosen Raum: Das soll durch die Lichtlösungen von Akemi in Zukunft möglich sein. Und zwar durch ein eigens entwickeltes Glasfaserfilament, das mithilfe von 3D-Druckern zu kunstvollen Sonnenlichtobjekten geformt werden kann – ganz ohne zusätzliche Leuchtmittel. Ein Kollektor von etwa einem Quadratmeter Größe soll dabei genug Sonnenlicht einfangen, um bis zu 200 Quadratmeter Innenfläche beleuchten zu können.

Kunst trifft Technik

Die Arbeit mit Licht ist für Co-Gründerin Heike Stuckstedde nichts Neues. Bereits Jahre vor der Gründung von Akemi wurde die Innenarchitektin mit ihrem Designstudio Atara für ihre Lichtkunst prämiert. Ihre Idee, ihre Modelle auch mit Sonnenlicht durchfluten zu lassen, scheiterte zunächst an der technologischen Umsetzung. Ein langjähriger Bekannter verhalf dem Projekt schließlich zu neuem Aufwind: Unternehmer Andreas Wampl stellte die richtigen Kontakte her, um den 3D-Druck zu ermöglichen und gründete 2020 zusammen mit Stuckstedde die Akemi Rethinking Light GmbH.

Lichtlandschaften aus dem Drucker

Die aufwändigen Gebilde oder „Lichtlandschaften“, wie sie Stuckstedde nennt, sollen je nach Wunsch individuell gefertigt werden können. Durch die Produktion mit 3D-Druck seien Sonderanfertigungen „sehr einfach – und ich hoffe dann auch preislich entsprechend attraktiv“, so Stuckstedde. Bei der Preisgestaltung ihrer Lichtobjekte rechnet Akemi pro ausgeleuchteten Quadratmeter. „Wir hoffen, dass wir auf einen Quadratmeterpreis von 150 Euro kommen. Aber das kann in die eine oder auch in die andere Richtung natürlich noch variieren“, so Stuckstedde.

Strom sparen und Energie tanken

Besonders in Bürogebäuden, in denen auch oft tagsüber künstliches Licht zugeschalten wird, könne so in Zukunft Energie gespart werden. Und nicht nur das: „Zusätzlich könnte man in diese Kollektorenkelche auch Solarzellen einsetzen. Mit dem Strom kann man dann heizen, kühlen, belüften, wofür auch immer man halt im Gebäude Strom braucht“, so Stuckstedde.

Die 52-Jährige betont außerdem die gesundheitlichen Vorteile, die sich durch die Akemi-Lösung für Personen ergeben sollten, die tagsüber viel Zeit in Innenräumen verbringen. Sonnenlicht könne laut Stuckstedde die Produktivität und Gesundheit dieser Menschen verbessern. „Die gesunden Teile des Sonnenlichts sind, was die Melatoninproduktion anregt, Serotoninproduktion anregt, also die ganze Hormonachse, die ein funktionierender Körper braucht“, sagt sie.

Die ungesunden Teile hingegen, also UV-Licht und Infrarotstrahlen, sollen aus dem Sonnenlicht herausgefiltert werden können. Der Nachteil: UV-Licht verursacht zwar Sonnenbrand, ist aber auch wichtig für die Aufnahme von Vitamin D. „Was mir vorschwebt, ist, diesen Filter zum Beispiel eine halbe Stunde pro Tag ausschalten zu können, damit man eine Art Lichtdusche nehmen kann“, so Stuckstedde. Sollte die Sonne gerade bedeckt sein, könne man auch Licht zugeschalten werden. Dabei handelt es sich um Human Centric Lighting, das die Stimmung und Farbe des natürliche Tageslichtes imitiert.

Ein Beispiel dafür, wie ein zukünftiges Tageslichtobjekt aussehen könnte. (c) Akemi

Sechsstellige Förderungen für Akemi

Obwohl die technologischen Prozesse schon ausgeklügelt sind, befindet sich Akemi noch in der konzeptionellen Phase. Zwei Jahre hat alleine die aufwendige Entwicklung der Glasfaser-Technologie gedauert. Finanziert wurde diese durch Eigenkapital sowie verschiedene Förderungen: 155.000 Euro von der Wirtschaftsagentur Wien, 40.000 Euro vom Austria Wirtschaftsservice (aws) und weitere 20.000 Euro von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Eine weitere Förderung über 500.000 Euro von der FFG ist gerade in Bearbeitung. Diese werde für weitere technische Weiterentwicklungen, Materialtestungen und Prozessoptimierungen eingesetzt, die notwendig sind, bevor Akemi in Produktion gehen kann.

Investment als “wichtigster nächster Schritt”

Um diese Vorhaben zu finanzieren, hat das Startup außerdem vor zwei Wochen Gespräche mit möglichen Investor:innen zu einer Seed-Runde gestartet. „Einen Investor zu finden, ist unser wichtigster nächster Schritt“, so Stuckstedde. Bei einigen Gesprächen sei man bereits auf Interesse gestoßen. „Sobald Kapital da ist, gehen wir in die Prototypen-Bauphase und danach weiterer Folge in den Vertriebsaufbau, Produktionsaufbau, und in alles andere, was noch da dranhängt“, so Stuckstedde.

Der Marktstart sei für 2025 geplant. Wann der erste Prototyp fertig sein wird, sei laut Stuckstedde jedoch noch schwer abzuschätzen: „Ende diesen Jahres, vielleicht Anfang nächsten Jahres. Aber das hängt sicher auch davon ab, wie die Investoren-Suche verläuft. Da bräuchte ich jetzt die Kugel“, sagt sie lachend.

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