19.12.2017

Gastkommentar: Das Regierungsprogramm aus VC-Sicht

Gastkommentar. Rudolf Kinsky, Präsident des österreichischen Venture Capital-Dachverbands AVCO, beurteilt das neue Regierungsprogramm aus VC-Sicht und schlägt weitere konkrete Maßnahmen vor.
/artikel/gastkommentar-avco-das-regierungsprogramm-aus-vc-sicht

Als Vertreter der österreichischen VC (Venture Capital) und PE (Private Equity) Branche, begrüßt die AVCO (Austrian Private Equity and Venture Capital Organisation) die fortschrittliche und umfassende Standortagenda und die Aufnahme des Themas Kapitalmarkt im Programm der neuen Bundesregierung. Wir freuen uns besonders, dass eine Reihe der Forderungen unserer Mitglieder gehört wurden und zur Umsetzung vorgesehen sind.

Unsere Vorschläge an die Regierung – abgestimmt und in Zusammenarbeit mit der aaia und AustrianStartups – basieren auf einer Vision für die Architektur eines funktionierenden, international wettbewerbsfähigen Finanzplatzes.

+++ Startups im Regierungsprogramm +++

Eine Volkswirtschaft braucht professionell gemanagte Fonds

Wir wollen, dass Österreich zu einem Standort für Venture Capital und Private Equity-Gesellschaften (Fonds) wird. Neben einem gezielten Förderwesen und der Börse für Publikumsgesellschaften, benötigt eine Volkswirtschaft professionell gemanagte Fonds als institutionalisierte Ausformung von privatem Kapital. Deren eigentliche Leistung besteht neben der Kapitalbeschaffung und der Selektion der Zielfirmen in der Unternehmensentwicklung und engen Begleitung und Beratung des Managements ihrer Portfoliofirmen.

Weltweit zeigt sich, dass durch private Wachstumsfinanzierung über den gesamten Unternehmenszyklus (Forschung/Innovation, Gründungs- und Frühphase, Anschluss, Wachstum, Nachfolgeregelungen) hinweg eine betriebswirtschaftliche Dynamik entsteht und Startups – wie reifere Unternehmen – schneller wachsen, dadurch Arbeitsplätze im Land entstehen und gut ausgebildete Talente gehalten werden können (fight the brain drain!). Augenmerk muss die Regierung in diesem Sinne auf das ungelöste Thema der Anschlussfinanzierung im Startup-Bereich werfen.

Viele Forderungen schafften es ins Programm…

Folgende von uns vorgeschlagene und uns wichtige Maßnahmen fanden bereits Aufnahme im Regierungsprogramm:

  • Entwicklung einer Gesamtstrategie Risikokapital

  • Schaffung eines kompetitiven Rechtsrahmens für Venture Capital und Private Equity Fonds der dem Europäischen Standard entspricht

  • Kapitalmarkt reformieren (Dritter Markt für alle Unternehmen)

  • Besetzung eines Kapitalmarktbeauftragten

  • Zweite und dritte Säule der Pensionsvorsorge etablieren

  • Förderung der „Financial Literacy“ in der Bevölkerung

  • Öffnung der Anlageklasse Eigen- und Risikokapital für Institutionelle Investoren

  • Reform der Finanzmarktaufsicht

… einige Forderungen bleiben

Zusätzlich wollen wir einige weitere Maßnahmen vorschlagen. Wir werden auf deren Wichtigkeit im Rahmen von Antrittsgesprächen mit den neu angelobten Ministerinnen und Ministern erneut eingehen:

  • Die Errichtung und Speisung eines Dachfonds (Fund of Funds), der durch die AWS als Ankerinvestor betrieben/investiert wird, soll zur Gründung und Unterstützung von neuen Fonds führen. Das “dänische Modell” wäre eine Lösung, um es in einer Public-Private Partnership den institutionellen Investoren (Pensionskassen, Versicherungen) zu erleichtern, in Risikokapitalfonds zu investieren.

  • Bei der Vereinfachung von Unternehmensgründungen (zum Teil im Programm angedeutet) müssen wir alle dranbleiben: Liberalisierung der Gewerbeordnung, Wiedereinsetzung einer (reformierten) GmbH light, Entwicklung einer “kleinen AG” mit verminderten Pflichten bis zu gewissen Umsatzgrenzen nach bewährten internationalen Vorbildern. Auch brauchen Startups und KMUs Erleichterungen und Rechtsklarheit für den Einsatz von Mitarbeiterbeteiligungsmodellen.

  • Österreich muss für VC/PE Managementgesellschaften und deren Executives attraktiv werden

    • Ansiedelungs-Incentives (ähnlich der erfolgreichen Forschungsprämie)

    • Rechtssicherheit in den relevanten Regulatorien

    • Steuern (keine Scheingewinnbesteuerung, Carry Besteuerung als Kapitalertrag)

    • FMA muss sich zu einem Dienstleister wandeln

  • Auch mit dem Thema Innovation und Digitalisierung und dem Hinweis auf die transformierende Kraft der Digitalisierung als Schlüsselrolle für den Innovationsstandort entspricht das Regierungsprogramm der Vision der AVCO. Zusätzlich zur Straffung und Entbürokratisierung der F&E Aktivitäten und Förderungen wäre eine verstärkte finanzielle Beimischung und betriebswirtschaftliche Unterstützung in der Seed-Phase durch privatrechtliche Fonds wünschenswert.

Rasche Umsetzung wichtig

Der AVCO ist natürlich eine rasche Umsetzung der angekündigten Reformen wichtig, um seit der Finanzkrise verlorenes Terrain in Österreichs Wettbewerbsfähigkeit wieder aufzuholen. Zu diesem Ziel stehen wir mit unseren Mitgliedern und Experten den politischen Parteien und neuen Ministerinnen und Ministern gerne als konstruktiver Partner zur Verfügung. Wir bieten bei der Umsetzung der Programmpunkte im Detail unsere volle Unterstützung und Mitarbeit an. Wir wollen einen Beitrag leisten, dass Österreich als Biotop attraktiver wird und um jetzt den Grundstein für den Wohlstand der nächsten Dekade für alle Österreicher zu legen!

+++ capital300: 20 Millionen Euro VC-Fonds für A-Runden auf Schiene +++


Zum Autor

AVCO Rudolf Kinsky - Regierungsprogramm aus VC-Sicht
(c) AVCO: Rudolf Kinsky

Rudolf Kinsky ist Präsident der AVCO. Über die letzten 35 Jahre hat er in den Bereichen Private Equity, Investment Banking und Management Consulting in den USA, im Vereinigten Königreich, Deutschland, Österreich und den CEE Ländern eine internationale Karriere aufgebaut. Seine Stationen waren u.a. 3i Group, Charterhouse, Dresdner Bank, McKinsey & Co. und The First Boston Corporation. Seit 2006 arbeitet Dr. Kinsky als selbständiger Unternehmensberater.

Zur AVCO

Die Austrian Private Equity and Venture Capital Organisation AVCO ist österreichs älteste Intessensvertretung der Beteiligungskapital-Industrie mit Sitz im Haus der Industrie. Mir ihren über 100 Mitgliedern, welche Investments im Wert von über EUR 6 Mrd. verwalten, ist die AVCO eine Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik. Sie bildet zugleich den VC-Gegenpart zur aaia (Austrian Angel Investors Association). Mitglieder der AVCO sind u.v.a. Speedinvest, aws (Fondsmanagement, Gründerfonds, Mittelstandsfonds), tecnet equity, Venionaire Capital, APEX Ventures und 3TS Capital Partners (Auszug).

Deine ungelesenen Artikel:
19.11.2024

“StartUp Burgenland ist ein Ort, wo Gemeinschaft wächst”

Kein Hard-Cut, kein Allein-Gelassen-Werden: StartUp Burgenland begleitet junge Unternehmer:innen nicht nur im Aufbau ihres Startups, sondern auch weit darüber hinaus. Wie dadurch Freundschaften, Founder-Teams und gut funktionierende Ökosysteme geschaffen werden, zeigte die letztwöchige StartUp Lounge im Wiener Filmquartier.
/artikel/startup-burgenland-ist-ein-ort-wo-gemeinschaft-waechst
19.11.2024

“StartUp Burgenland ist ein Ort, wo Gemeinschaft wächst”

Kein Hard-Cut, kein Allein-Gelassen-Werden: StartUp Burgenland begleitet junge Unternehmer:innen nicht nur im Aufbau ihres Startups, sondern auch weit darüber hinaus. Wie dadurch Freundschaften, Founder-Teams und gut funktionierende Ökosysteme geschaffen werden, zeigte die letztwöchige StartUp Lounge im Wiener Filmquartier.
/artikel/startup-burgenland-ist-ein-ort-wo-gemeinschaft-waechst
Das Team von StartUp Burgenland am Abend der StartUp Lounge im Wiener Filmquartier (c) Maze&Friends

Vor vier Jahren startete StartUp Burgenland mit dem Ziel, das wirtschaftliche Potenzial der Region zu fördern und zu erweitern. Mittlerweile hat StartUp Burgenland mit seinem Inkubator- und Accelerator-Programm auch über die Grenzen des Bundeslandes hinaus einen wesentlichen Impact erzielt und zahlreiche junge Menschen im Aufbau ihres Unternehmens gefördert.

In vier Durchgängen haben bislang 30 Startups am StartUp Burgenland Accelerator und Inkubator teilgenommen. “Es ist wunderbar auf die letzten vier Jahre zurückzublicken und zu sehen, mit welcher Bandbreite an Gründerinnen und Gründern wir zusammengearbeitet haben”, eröffnete Martin Trink, Leiter von StartUp Burgenland, die StartUp Lounge am vergangenen Donnerstag, den 13. November 2024.

Im Rahmen der StartUp Lounge lud die Wirtschaftsagentur Burgenland in das Wiener Filmquartier im fünften Wiener Gemeindebezirk, um den Abschluss des vierten Batches des Inkubator- und Accelerator-Programms mit sieben der teilnehmenden Startups und zahlreichen Stakeholdern der heimischen Innovationsszene zu feiern.

Moderatorin Elisabeth Gamauf (li.), Michael Gerbavsits (Mitte), Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland, und Martin Trink (rechts), Leiter StartUp Burgenland (c) Maze&Friends

“StartUp Burgenland ist ein Ort, an dem Gemeinschaft wächst”

Den Impact, den der StartUp Burgenland Accelerator bei den jungen Menschen vor Ort erzielt, ist unverkennbar: Know How, Kunden und Kapital sind nur drei der vielen Benefits, die Teilnehmende rund um das Coaching, Mentoring und Networking in den letzten acht Monaten mitnehmen konnten. Die Unterstützung geht weit über den Rahmen des Programms hinaus.

Michael Gerbavsits, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland, hob die essenzielle Rolle von StartUp Burgenland hervor: “StartUp Burgenland ist mehr als nur ein Programm für Geschäftsideen – es ist ein Ort, an dem eine Gemeinschaft wächst, die innovatives Unternehmertum als essenzieller Bestandteil der regionalen Wirtschaftsförderung begreift. Mit umfassender Unterstützung von der Ideenentwicklung bis zur Markteinführung hat sich das Projekt als unverzichtbar etabliert.”

Die StartUp Lounge diente nicht nur als offizielles Abschlussevent, um jungen Talenten eine Bühne zu geben, auf der sie den Fortschritt der letzten Monate präsentieren durften. Neben Networking in einer familiären Atmosphäre durfte das Publikum im Rahmen des Abendprogramms der Erfolgsgeschichte des Brüder- und Gründerpaares Patrick und Markus Reinfeld zuhören, die schon in Batch 1 des StartUp Burgenland Accelerators ihr Business “Pflegenavi” gestartet haben.

“Wir unterstützen nicht nur Geschäftsmodelle, sondern vor allem auch junge Menschen. Wir begleiten sie über ein paar Monate und manchmal auch noch länger”, begrüßte Geschäftsführer Gerbavsits die beiden Founder.

Im Rahmen der StartUp Lounge fanden Founder:innen, Mentor:innen und Stakeholder:innen aus dem Ökosystem zusammen. (c) Maze&Friends

“Es gibt keinen Hard Cut, das Team ist immer proaktiv dabei”

“Wir sind heute als Vorzeigeprojekt da. Um zu zeigen, wie wir uns seit Batch 1 weiterentwickeln konnten und uns nun auf dem Markt etabliert haben”, so Patrick Reinfeld. Das Brüderpaar sprach von laufender Unterstützung vonseiten des StartUp Burgenland Teams. Und vor allem von Authentizität und Menschlichkeit:

“Es gibt hier keinen Hard Cut, das gesamte Team von StartUp Burgenland bietet uns seither laufende Unterstützung – lange über das Programm hinaus. Das Team war und ist immer proaktiv dabei, heben immer ab, wenn wir etwas brauchen. Und gerade jetzt, wo wir dabei sind, unser Produkt so richtig im Markt auszurollen, haben sie uns hier zur StartUp Lounge eingeladen und uns die Chance gegeben, uns hier vor Stakeholdern nochmals zu positionieren und zu zeigen, wo unsere Reise hingeht. Das ist etwas ganz Besonderes.”

Pflegenavi entwickelt e-Wallets für Heimbewohner:innen

Im Rahmen des Accelerator-Programms 2021 gründeten die Brüder ihr Startup Pflegenavi. Drei Jahre später verzeichnete das Startup schon mehrere tausend User:innen. Darunter namhafte Organisationen wie die Caritas und der Samariterbund.

Pflegenavi fokussiert sich auf die Verwaltung von Bewohnergeldern – also Drittgeldern – in Pflegeheimen. “Wir haben uns die Frage gestellt: Was sind die Herausforderungen bei Leiter:innen von Pflegeeinrichtungen? Hier geht es klassisch um die Verwaltung von Bewohnergeldern, um die Verwaltung von Rechten und Risiken. Und auch um Haftungsthemen. Hier setzt Pflegenavi an: Wir haben eine digitale Allround-Lösung entwickelt, mit der wir Pflegeeinrichtungen eine transparente Verwaltung dieser Bewohnergelder ermöglichen.”

Das FinTech entwickelte eine cloudbasierte Softwarelösung, um eine digitale, auf e-Wallets basierende Depotverwaltung zu ermöglichen, die Bewohnergelder sicher und klar abgrenzt. E-Wallets, also elektronische Geldbörsen, können Bewohner:innen und Besucher:innen der Pflegeeinrichtungen eine einfache, digitale Abwicklung ihrer Zahlungen garantieren. Damit lassen sich alltägliche Zahlungen für Bewohner:innen oder Angehörige einfach und sicher abwickeln.

“Wir haben unseren Co-Founder gefunden”

Das Gründerteam pries indes den Mehrwert des StartUp Burgenland Accelerators im Laufe seiner Geschäftsentwicklung an. Essenzielle Vorteile seien neben zielgerichteten Coaching- und Workshop-Sessions vor allem die zahlreichen Möglichkeiten zum Networking:

Dank des Accelerators habe das Team gemerkt, dass ihm die IT-Komponenten gefehlt hat: “Der größte Mehrwert war hier die Vernetzung mit unserem jetzigen Co-Founder Rainer Schuster, der uns genau diese Lücke optimal füllen konnte. Mittlerweile haben wir einen Product-Market-Fit gefunden, der gut performt und bereits weitere Geschäftsfelder erreicht. Aktuell wollen wir den Rollout in Österreich vorantreiben, 2025 geht es in Richtung Deutschland.”

Vertrauenswürdige KI im Fokus

Nach den Eindrücken des Startups Pflegenavi bereicherte Verena Krawarik, Head of Innovation der APA, den Abend mit einem Panel zu den Herausforderungen des EU AI Acts. Krawarik sprach über den Stellenwert von “Trustworthy AI” rund um den bevorstehenden EU AI Act und berief sich auf heimische Informationsstellen zum Thema AI – darunter die KI-Servicestelle, TÜV-Ratgeber sowie die RTR. Außerdem zur Sprache kamen Rahmenbedingungen zu Künstlicher Intelligenz im Innovationsmanagement.

Verena Krawarik, Head of Innovation der APA (c) Maze&Friends

“Februar ist Schlüsseltermin, ab dann sind verbotene KI-Praktiken auch wirklich verboten. Dann dürfen sie keine Praktiken anwenden, die in China vielleicht Gang und Gebe sind”, so die Innovationsexpertin. Sie gewährte außerdem Einblicke in die im AI Act vorgesehenen Risikoklassifizierungen sowie zur bevorstehenden Transparenzpflicht.

Abschließend appellierte Krawarik, frühzeitig mit AI-spezifischer Grundausbildung und einschlägigen Schulungsprogrammen zu beginnen, um Wissenslücken in Unternehmen zu vermeiden und die Affinität gegenüber neuester technologischer Entwicklungen zu intensivieren.

Über die StartUp Lounge äußerte sich die Innovationsexpertin: “Ich finde es ganz toll, dass hier zu Themen Lösungen entstehen, die gar nicht leicht zu lösen sind. Das zeigt die Kompetenz der jungen Leute hier, und das begeistert mich sehr.”

StartUp Walk durch sieben aufstrebende Accelerator-Projekte

Als krönenden Abschluss begab sich das Publikum auf den “StartUp Walk” im Filmquartier: Sieben der acht teilnehmenden Startups aus Batch 4 des Accelerators durften ihr Unternehmen in 90 Sekunden vor den anwesenden Stakeholdern pitchen. Jedes Team erzählte auf äußerst authentische Art und Weise von seiner persönlichen Reise im StartUp Burgenland Accelerator.

Unter den sieben anwesenden Startups fanden sich: Friends in Flats, KOMO, teamchallenge.at, Bimexperts, FireFighter Rescue App, Reefmaster und Trumpet Star. Kurze Einblicke in die Pitches der Teams finden sich am Ende des Artikels.

Nach Alumnus-Talk, AI-Panel und StartUp Walk tauschten sich die pitchenden Startups mit den anwesenden Key Playern des Ökosystems aus – und feierten ihre Fortschritte der letzten Monate im Rampenlicht des Abends.

“Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen”

Auch teilnehmende Stakeholder aus der Innovationsszene zeigten sich begeistert von der Menschlichkeit, Kompetenz und der Hingabe, die von den Jungunternehmen vermittelt wurde. Einer davon ist Alexander Raffeiner. Der Coach und PR-Stratege durfte “die Teams im Bereich PR und Kommunikation coachen und sie auf die Pressekonferenzen vorbereiten. Für mich war es heute eine echte Belohnung, zu sehen, wie gut alle Startups ihre Ideen gepitched haben.”

Über die Begeisterung der Teams ließ sich nicht hinweg sehen: “Die jungen Menschen brennen für ihr Unternehmen. Da gibt es schon die ein oder anderen Hürden zu überwinden. Aber wenn du siehst, wie weit diese jungen Menschen es in kurzer Zeit bringen, bin ich als Coach richtig stolz”, so Raffeiner.

Niki Futter: “Das Burgenland versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen”

Auch Niki Futter, Business Angel und Vorstandsvorsitzender der invest.austria, war bei der StartUp Lounge vor Ort: “StartUp Burgenland ist ein Incubator für ein Bundesland, das versucht, im eigenen Umfeld Startups aufzubauen und zum Erfolg zu führen. Wir haben heute sieben Startups gesehen, die durch das Programm gelaufen sind. Das ist heute ihr Abschlussabend. Und man kann ihnen nur alles Gute wünschen.”

Auch die Atmosphäre des Abends ließ den Business Angel nicht unberührt: “Es war eine wunderbare Veranstaltung. Insbesondere hat es mich gefreut, Verena Krawarik von der APA wieder zu sehen, die zu den Top-Expert:innen im AI-Bereich in Österreich zählt und die hier einen doch substantiell breiten und vernünftigen Einblick in die Problematik der AI-Regulierung gegeben hat”, meint Niki Futter zu Programm und Atmosphäre des Abends.

“Ein ganz großes Danke”

Schließlich schloss StartUp-Burgenland-Leiter Martin Trink den offiziellen Teil der Veranstaltung mit den Worten: “Das ist keine One-Man-Show. Das funktioniert nur deshalb, weil wir ein großartiges Team sind. Ein ganz großes Danke an alle!”

Allen, denen es mit einer neuen Geschäftsidee nun in den Fingern juckt, bietet sich bis Ende November noch die Möglichkeit, sich zur Aufnahme in den kommenden Batch 5 des StartUp Burgenland Incubators und Accelerators zu bewerben. Im Jänner geht der neue Durchlauf an den Start – mit einer Besonderheit, wie Leiter Martin Trink verkündete:

“StartUp Burgenland – als jüngstes AplusB Mitglied – veranstaltet gemeinsam mit der aws den Business Angel Day 2025 am 23.Oktober 2025 im Schloss Esterhazy – eine ideale Gelegenheit, um Investoren und Gründer zusammenzubringen, den Austausch zu intensivieren und neue Partnerschaften zu fördern.“


Diese Startups pitchten im StartUp Walk

Friends in Flats

Mathias Molnar von Friends in Flats (c) Maze&Friends

Den ersten Pitch startete das Startup Friends in Flats, das die Vermietung von Wohnungen als Wohngemeinschaften digitalisiert und den Prozess für Wohnungseigentümer und Mieter:innen damit effizienter gestaltet. Vom StartUp Burgenland Accelerator profitierte das Team vor allem dank der “vielen Connections und hochklassigen Workshops”.

KOMO

Sebastian Kolbe von KOMO (c) Maze&Friends

Weiter ging es mit dem Startup KOMO rund um Gründer Sebastian Kolbe – er selbst ist Inhaber eines Küchenstudios. Kolbe entwickelte eine ERP-Softwarelösung für Küchenstudios – aus eigener Frustration rund um papierreiche Auftragsabwicklung und -verwaltung heraus. Das Ziel der Software ist es, Arbeitsabläufe in Küchenstudios zu digitalisieren und effizienter zu gestalten.

teamchallenge.at

Matthias und Karin Leonhardt von teamchallenge.at (c) Maze&Friends

Die dritte Station des StartUp Walks war das Jungunternehmen teamchallenge.at. Mit seiner “Outdoor-Challenge” für Firmen, Vereine, Freunde oder Familien versucht das Startup, Team-Building unkompliziert und per Smartphone im Freien zu ermöglichen. Das Gründerteam besteht aus ehemaligen Leistungssportlern im Orientierungslauf. Dementsprechend ähneln die vom Startup konzipierten Challenges einer Kombination aus Schnitzeljagd, Escape-Room und Orientierungsparcours. Mittels QR-Code lassen sich Aufgaben am Handy abrufen und interaktiv in Teams lösen.

Bimexperts

Eva Galas von Bimexperts (c) Maze&Friends

Weiter ging es mit dem Startup Bimexperts, das sich der Emissionsreduktion in der Gebäude- und Baubranche verschrieben hat. Mit ihrem Softwaretool TGA Concept will die Bimexperts GmbH in Kombination mit KI Planungsfehler, Energiekosten sowie Materialverschwendung reduzieren und damit Kosten sparen sowie die Bauqualität fördern. Somit sollen mehr Zeit und Ressourcen zur Konzeption von nachhaltigen Lösungen für Bauprojekte geschaffen werden.

FireFighter Rescue App

Lukas Thurner von FireFighter Rescue App (c) Maze&Friends

An fünfter Stelle pitchte das Startup FireFighter Rescue App. Um bei Feuerwehreinsätzen den Zugriff auf benötigte Informationen zu beschleunigen und den Informationsfluss effizient zu gestalten, hat der freiwillige Feuerwehrmann und Softwareentwickler Lukas Thurner eine App entwickelt, die digitale Vernetzung von Feuerwehren ermöglicht: Dazu wird jedes teilnehmende Einsatzfahrzeug mit einem Tablet ausgestattet, das über die FireFighter-Rescue-App Zugang zu spezifischen Informationen zum Einsatz liefert. Und damit eine sichere und effiziente Bewältigung ermöglichen soll.

Reefmaster

Stefan Kofler von Reefmaster (c) Maze&Friends

Das sechste pitchende Startup hat sich der Mission der Heim-Aquarien-Reinigung verschrieben. “Ein Aquarium ist zu viel Arbeit” soll ab sofort keine Ausrede für dessen Anschaffung mehr sein. Denn die Idee des Gründers und CEOs Stefan Kofler ist es, Meeres-Aquarien mittels nutzerfreundlicher Technologien vom “Reefmaster Piper” selbst reinigen zu lassen. Dabei handelt es sich um ein vollautomatisches Wasseranalyse-System, das bis zu 26 Arbeitstage im Jahr sparen soll. Der Reefmaster Piper übernimmt Reinigung, Wartung und Messung der Wasserqualität.

Trumpet Star

Mario Schulterer von Trumpet Start (c) Maze&Friends

Zu guter Letzt überraschte ein Pitch mit musikalischer Untermalung das Publikum auf seinem StartUp Walk: Trumpet Star verbindet digitale und analoge Lernmethoden für das Instrument Trompete. Die multimediale Technologie soll es Schüler:innen jeglichen Alters ermöglichen, per App auf Smartphone, Tablet oder im Lernheft Trompete zu lernen. Mit der Lernplattform sollen Schüler:innen auch außerhalb des Klassenzimmers beim Üben motiviert und unterstützt werden.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Gastkommentar: Das Regierungsprogramm aus VC-Sicht

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Gastkommentar: Das Regierungsprogramm aus VC-Sicht

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Gastkommentar: Das Regierungsprogramm aus VC-Sicht

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Gastkommentar: Das Regierungsprogramm aus VC-Sicht

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Gastkommentar: Das Regierungsprogramm aus VC-Sicht

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Gastkommentar: Das Regierungsprogramm aus VC-Sicht

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Gastkommentar: Das Regierungsprogramm aus VC-Sicht

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Gastkommentar: Das Regierungsprogramm aus VC-Sicht

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Gastkommentar: Das Regierungsprogramm aus VC-Sicht