24.08.2018

Gamescom: Schramböck besucht weltgrößte Gaming-Messe

Digitalisierungs-Ministerin Margarete Schramböck besuchte am Dienstag die Spielemesse Gamescom in Köln. Mit rund 350.000 Besuchern ist sie die größte Gaming-Messe der Welt und auch österreichische Firmen sind vertreten.
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Margarete Schramböck bei der Gamescom
(c) ÖVUS: Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck bei der Gamescom

Jedes Jahr organisiert die Außenwirtschaft Austria einen “Österreich-Stand” auf der weltgrößten Gaming-Messe Gamescom, an dem sich die heimische Szene präsentieren kann. Etablierte Entwickler wie Rarebyte, neue Startups wie Own3d.tv oder auch der Zahlungsdienstleister Dao Pay vertreten Österreich gegenüber rund 30.000 Fachbesuchern. Die Bundesministerin für Wirtschaftsstandort und Digitalisierung, Margarete Schramböck, überzeugte sich vor Ort vom heimischen Auftritt und machte sich in Gesprächen ein Bild von den zumeist jungen Unternehmen. Und tatsächlich besteht politisch durchaus Handlungspotenzial für die Gaming- und eSports-Wirtschaft.

+++Gaming-Startup own3d.tv steigt ins Influencer-Marketing ein +++

Moon Studios auf der Gamescom: Outsourcing als Politikum?

So besuchte Schramböck auch den Gamescom-Stand von Microsoft. Anlass war der Österreich-Bezug des Xbox-Games “Ori and the Will of the Wisps”, welches von den Moon Studios mit Sitz in Wien entwickelt wird. Das Studio beschäftigt rund 50 Mitarbeiter aus 35 Ländern. CEO Thomas Mahler sitzt alleine in Wien und organisiert die Entwicklung online. Was die Ministerin dort im Detail besprach, ist nicht bekannt. Fest steht aber: Es ist kein optimales Modell für den Wirtschaftsstandort Österreich, wenn sämtliche Entwickler-Arbeit ins Ausland ausgelagert wird. Hier entgegen zu wirken, damit nicht auch andere Studios auf dieses Modell wechseln, könnte sich die heimische Politik zur Aufgabe machen.

Archiv: Video-Interview mit Margarete Schramböck am ESF:

Game-Business als Milliardenbranche

Mit im Vorjahr rund 100 Milliarden US-Dollar Umsatz weltweit ist die Videospielbranche ein absolut relevanter Wirtschaftsfaktor. Laut einer im Vorjahr von der GfK für den ÖVUS durchgeführten Studie spielen knapp fünf Millionen Österreicherinnen und Österreicher Videospiele: das ist über die Hälfte der Gesamtbevölkerung. Viel Raum für wachsende Unternehmen, sofern die Rahmenbedingungen sowohl für Startups als auch etablierte Firmen weiter verbessert werden. Wie weit Schramböck ihre Eindrücke von der Gamescom in politische Maßnahmen umsetzen wird, bleibt abzuwarten.

+++ Fokus: eSports +++

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(c) der brutkasten / Martin Pacher: Damian Izdebski gründete techbold im Jahr 2015

Techbold rund um Gründer und CEO Damian Izdebski benannte im März 2024 die Techbold-IT-Support-Schiene auf “Techbold secure IT GmbH” um, wie brutkasten berichtete. Drei Jahre zuvor war man mit der gleichzeitigen Übernahme von gleich fünf Unternehmen aufgefallen. Ende des Vorjahres, im November, vollendete man die dritte Akquise des Jahres und teilt nun mit, das vor dem Jahreswechsel auch die ComKom EDV Komplettlösungen GmbH übernommen wurde – die insgesamt 18. erstandene Firma in zehn Jahren.

Gesellschafter gehen getrennte Wege

Die ComKom EDV Komplettlösungen GmbH ist ein IT-Dienstleister mit fast 30 Jahren Erfahrung und Sitz in Wien und betreut über 40 Bestandskunden. Zum Kundenkreis zählen laut Aussendung nicht nur mittelständische Unternehmen, sondern auch renommierte Großkunden, darunter ein international tätiges Unternehmen aus dem Bereich Energie- und Heiztechnik sowie ein bekannter Wettanbieter.

Die beiden Gesellschafter der ComKom, Josef Gruber und Christian Dergovics, werden zukünftig unterschiedliche Wege gehen. Gruber wird die Übergangsphase begleiten und sich anschließend schrittweise aus dem Unternehmen zurückziehen, um in den Ruhestand zu gehen. Christian Dergovics, das technische Mastermind der ComKom, übernimmt neue Aufgaben im Techbold-Projektteam, wo er seinem Credo treu bleiben möchte: “Die beste technische Lösung für jede Kundenanforderung zu finden.”

“Mit Techbold haben wir den idealen Partner gefunden, um unseren Kunden auch in Zukunft sichere IT-Lösungen und exzellente Betreuung zu garantieren. Uns war besonders wichtig, dass unser Unternehmen in kompetente Hände übergeht und der Übergang für unsere Kunden und Mitarbeiter reibungslos verläuft”, sagen Gruber und Dergovics.

Techbold: Fokus auf Security

Izdebski indes unterstreicht die strategische Ausrichtung des Unternehmens für 2025 und darüber hinaus: “Bei Techbold geht es nicht nur um Wachstum und Größe – unser Fokus liegt darauf, ein neues Qualitätsniveau in der IT-Sicherheit für den österreichischen Mittelstand zu etablieren. Unsere Kunden profitieren von der gebündelten Expertise, die wir durch gezielte Übernahmen kontinuierlich erweitert und verfeinert haben. Zahlreiche Zertifizierungen, Branchenauszeichnungen sowie unsere konsequente Optimierung von Prozessen und Strukturen unterstreichen unseren Anspruch, die Messlatte in der Branche stetig höher zu legen.”

Und Gerald Reitmayr, COO bei Techbold, ergänzt: “Wir haben großen Respekt vor der Arbeit, die Josef Gruber, Christian Dergovics und ihr Team in den vergangenen 28 Jahren geleistet haben. Wir freuen uns, die langjährigen Kunden von ComKom ab sofort in der bewährten Qualität zu betreuen und ihre IT-Sicherheit zu stärken. Unser Vorhaben ist es, die Unternehmen noch widerstandsfähiger gegenüber Cyberangriffen zu machen.”

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