08.11.2019

Future-Law: Das waren die Highlights von Österreichs größter LegalTech-Konferenz

Ein Fachpublikum aus 350 Teilnehmern traf sich am 6. November 2019 auf der Future-Law Legal Tech Konferenz in Wien, um sich über das Zusammenspiel aus juristischer und digitaler Welt auszutauschen. Im Jahr 2020 wird die Eventreihe fortgesetzt.
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Future-Law
(c) Future-Law
kooperation

“Die Digitalisierung ist gekommen um zu bleiben. Es hat sich einmal mehr herausgestellt, dass es einen klaren Plan und eine durchdachte Strategie für die Umsetzung von digitalen Projekten braucht. Und auch wie wichtig es ist, die Menschen durch diesen Prozess zu begleiten”, sagt Sophie Martinetz, Gastgeberin und Gründerin von Future-Law. Mit mehr als 350 Juristen und Experten aus Wirtschaft, Rechtsanwaltskanzleien, der öffentlichen Hand und Justiz, sowie Legal Tech Unternehmen und Startups aus aller Welt gilt das Event laut Eigenangabe als größte LegalTech-Konferenz Österreichs. Die Legal Tech Konferenz Wien fand dieses Jahr bereits zum dritten Mal statt.

+++Future-Law: Wie Technologie den Rechtsbereich verändert+++

Das Team hat das ganze Jahr nach relevanten digitalen Anwendungsfällen in der Juristerei Ausschau gehalten. Das Event gab schließlich an einem kompakten Tag einen guten Einblick, welche digitalen Anwendungen hier und jetzt in Rechtsabteilungen, Anwaltskanzleien, der Justiz und bei LegalTech-Unternehmen bereits im Einsatz sind, ergänzt Martinez. Aus den besagten Branchen haben sich Meinungsmacher zusammengefunden, um die Herausforderungen der Zukunft und die Erfolge im Zusammenhang mit LegalTech und der Digitalisierung zu diskutieren, zu erklären und am Ende des Abends auch zu feiern.

“Legal Tech Use Cases” als Motto für 2019

Die bis auf den letzten Platz gefüllte Veranstaltung im Park Hyatt stand 2019 unter dem Motto “Legal Tech Use Cases” und zeigte auf, was konkret möglich ist und wo sich Anwendungsbereiche der Digitalisierung befinden. Außerdem wurden Anwendungsbeispiele aus erster Hand präsentiert. Folgende Themen wurden dabei etwa diskutiert: Mandantenspezifische Tools entwickeln, Changemanagement, Schnittstelle Recht und Technik, Digitalisierung des Property- und Banking/Finance-Sektors, digitale Geschäftsmodelle für Anwälte und vieles mehr.

Die Speaker des Banking und Finance Panels: v.l.n.r Philipp Nagel, Birgit Julia Wirth, Sophie Martinetz,, Armin Hendrich, Helmut Szabo. (c) Future-Law

Unter den Speakern befanden sich unter anderem: Anja Tretbar Bustorf (VP Legal, Rechtsabteilungsleiterin | Magenta Austria GmbH), Gudrun Stangl (COO | Schönherr), Anne Veerpalu (Partner | NJORD Law Firm Estonia), Markus Laurer (Leitung Recht | Wien Energie GmbH), Alberto Sanz de Lama (CEO | LexisNexis), Alric A. Ofenheimer (Partner | Eisenberger & Herzog),  Stefan Artner (Partner | DORDA), Dana Wilder (Business Lawyer – US Litigation / eDiscovery| Daimler AG), Benjamin Weissmann (Partner Forensic Technology & Discovery Services / Compliance Management Services | EY), Carmen Thornton (Rechtsanwältin & Kolumnistin | Thornton Law), Hermann Scheller (Geschäftsführer | safeREACH), Peter Guggenberger (Geschäftsführer | MANZ Verlag), Matthias Purkart (Oberstaatsanwalt & Leiter der IT-Experten | WKStA), Michael Kunz (Richter des Oberlandesgerichts Wien, Leiter der Präsidialabteilung 10 | justiz.gv.at), Alexandra Jirovsky (Executive Vice President Legal | Kapsch TrafficCom AG), Nikolaus Forgò (Institutsvorstand | Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht).

Workshops und Universitätscorner

Auf Grund der starken Nachfrage wurden auch dieses Jahr wieder von Branchenkennen geleitete Workshops für eine entsprechende “hands-on-Erfahrung” und Wissensaustausch angeboten. Die Besucher konnten an bis zu zwei der,parallel zu den Vorträgen im Hauptsaal stattfindenden Workshops für Kleingruppen teilnehmen.

Die handverlesenen Future-Law Next Generation TeilnehmerInnen 2019. (c) Future-Law

Mit dem Universitätscorner wurde auf der Konferenz 2019 zudem erneut die Initiative ergriffen, um Universitätsvertretern, Rechtsanwälten, Corporates und Studierenden einen Austauschpunkt rund um ihre digitalen Wünsche und Aktivitäten zu bieten. Hier kamen Entscheidungsträger aus der Rechtsbranche, Wirtschaft und Politik in Kontakt mit den aktuellen Entwicklungen aus der Wissenschaft, Theorie traf auf Praxis. Eine der NextGeneration Besucherinnen fasst die Konferenz treffend zusammen: “Viele interessante Menschen, schönes Setting, gut organisiert, sehr cooler Einblick, welcher für Studierende so nicht so oft geboten wird. Danke für das NextGen Ticket.”

Das nächste Event dieser Art für die digitalen Vorreiter, Innovationstreiber, Early Adopter & Maker der Rechtsbranche findet im November 2020 statt.

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Somareality
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Vor rund einem halben Jahr vermeldete das Wiener DeepTech-Startup Somareality den Erhalt eines 1,5 Mio. Euro schweren Investments (brutkasten berichtete). Nun kommuniziert das Startup eine Aufstockung des Kapitals: In einem LinkedIn-Posting gab das Unternehmen den Abschluss einer “überzeichneten Seed-Runde” in Höhe von 2,6 Millionen Euro bekannt. In dem Posting nennt das Unternehmen unter anderem Birdhouse Ventures, Gateway Ventures, Startup Wise Guys, FFG und aws als Unterstützer.

“Ein finales Closing für unsere 2024-Runde”

Laut Co-CEO Julia Kern handelt es sich bei den genannten Stakeholdern um “wesentliche Partner” in der nun geschlossenen Runde. Auf brutkasten-Nachfrage bestätigt Co-CEO Kern außerdem, dass es sich bei der nun kommunizierten Runde um “ein finales Closing für unsere 2024-Runde” handelt. Die in diesem Jahr gesammelte Summe soll “direkt auf unsere Kommerzialisierung und den Ausbau des Produktportfolios für nächstes Jahr” einzahlen, so Co-CEO Kern.

Somareality wurde 2019 in Wien gegründet und entwickelt Eye-Tracking-basierte Biomarker, um damit Rückschlüsse auf den kognitiven Zustand einer Person treffen zu können. Mit dem ersten Biomarker erreichte das Unternehmen einen Umsatz von knapp einer Million Euro. Bis 2026 sollen weitere Folgen, die insgesamt ein volles non-invasives kognitives Monitoring ermöglichen sollen.

Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen strategischen Pivot vorgenommen: Das Projektgeschäft wich einem B2B-SaaS-Modell und die bestehende Technologie wurde fit gemacht für Hardware-Umgebungen außerhalb von Virtual Reality.

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Mit mehr als 350 Juristen und Experten aus Wirtschaft, Rechtsanwaltskanzleien, der öffentlichen Hand und Justiz, sowie Legal Tech Unternehmen und Startups aus aller Welt gilt das Event laut Eigenangabe als größte LegalTech-Konferenz Österreichs. Die Legal Tech Konferenz Wien fand dieses Jahr bereits zum dritten Mal statt. Das Team hat das ganze Jahr nach relevanten digitalen Anwendungsfällen in der Juristerei Ausschau gehalten. Auf Grund der starken Nachfrage wurden auch dieses Jahr wieder von Branchenkennen geleitete Workshops für eine entsprechende “hands-on-Erfahrung” und Wissensaustausch angeboten. Mit dem Universitätscorner wurde auf der Konferenz 2019 zudem erneut die Initiative ergriffen, um Universitätsvertretern, Rechtsanwälten, Corporates und Sudierenden einen Austauschpunkt rund um ihre digitalen Wünsche und Aktivitäten zu bieten. Das nächste Event dieser Art für die digitalen Vorreiter, Innovationstreiber, Early Adopter & Maker der Rechtsbranche findet im November 2020 statt.

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