28.08.2017

Partnerschaft: Fußball-Chatbot Toni auf Österreichs größter Sport-Plattform aktiv

Toni.ai, das Chatbot-Startup aus Wien, das seine User mit News und relevanten Informationen rund ums Thema Fußball versorgt, beliefert seit letzter Woche auch Österreichs größte Sport-Plattform LAOLA1.at. Gründer Klemens Zleptnig verrät dem Brutkasten, wie es zur Kooperation kam und was die nächsten Schritte sind.
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(c) Toni.ai / Maximilian Röder: Der Chatbot versorgt Fußball-Fans mit Informationen zu Spielständen und News. Im Bild ist Gründer Klemens Zleptnig.

Toni, der Fußball-Chatbot hat mit dem Sport-Portal LAOLA1.at einen großen Partner an Board geholt. Seit letzter Woche versogt der Chatbot die Facebook-Messenger-User mit Spielständen, Statistiken und News rund ums Thema Fußball. Schon beim letzten Gespräch mit dem Brutkasten verriet Gründer Klemens Zleptnig, dass der Bot seit dem Start im Jahr 2016 über 15.000 User generieren konnte. Mit dem neuen Partner sollen noch mehr Personen an Board kommen. Immerhin: LAOLA1.at hat auf Facebook fast 90.000 “Gefällt mir”-Angaben. Auch die Zahlen der Website können sich sehen lassen: 2016 zählte man im ersten Quartal in Österreich im Schnitt mehr als eine halbe Million Unique User pro Monat.

Fußball-Toni: Chatbot und Plattform

Das Team von Toni arbeitet zur Zeit auch an der neuen Plattform von “Toni.ai”. Diese wird am Demo Day des ELEVATE Chatbot Accelerators Anfang September in Wien vor Investoren präsentiert, wo das Team im ersten Batch dabei war. Mit dem Brutkasten spricht Zleptnig über den neuen Partner, User-Onboarding und in welche Richtung Toni gehen soll.

Seit letzter Woche gibt es den Toni-Fußball-Chatbot auch auf einem der größten Sportportale Österreichs, Laola1.at – wie kam es zur Zusammenarbeit?

LAOLA1.at ist die größte online-Sport-Plattform in Österreich – und damit unser absoluter Wunschpartner. Dementsprechend happy sind wir, dass die Gespräche von Anfang an sehr positiv verlaufen sind und wir sehr rasch zu einer Zusammenarbeit gefunden haben. Dabei hat es natürlich sehr geholfen, dass LAOLA1.at am Thema Chatbots sehr interessiert war und – so wie wir – großes Potential in diesem Bereich sieht. Darüber hinaus hat LAOLA1.at den Content sowie viele Fußball-begeisterte Follower und wir haben die Technologie sowie das Chatbot-Know-how. Das macht LAOLA1.at und Toni zu einem starken Team.

Wird sich LAOLA1.at auch als Content-Partner einbringen? Bzw. wie eng sieht die Kooperation in Zukunft aus?

Ja. Das ist ein weiteres ganz wichtiges Asset, dass LAOLA1.at auch gleichzeitig Content-Partner ist und sie ihre News in unseren Chatbot integrieren. Das ist ein Mehrwert für Toni, für LAOLA1.at und natürlich vor allem für die User. Eine win-win-win-Situation also. Die Kooperation soll aber in Zukunft noch enger werden und wir wollen gemeinsam die Messenger-Plattform als wichtigen Kanal etablieren. Darüber hinaus ist es unser Ziel, auch im B2B-Bereich noch stärker zusammen zu arbeiten.

Wieso hat man sich dazu entschlossen, Toni zu implementieren und keinen “Laola-Toni” zu schaffen?

Toni ist unsere Marke bzw. unser Chatbot-Charakter im Fußball-Bereich, der sein Wissen und seine Skills nun auch für LAOLA1.at einsetzt. Es wird Toni aber auch weiterhin als eigenständigen Chatbot geben und wir werden unseren Fokus, insbesondere im internationalen Bereich und als Showcase, auch weiterhin darauf legen. Durch die Zusammenarbeit mit LAOLA1.at wollen wir Synergien nützen und Toni generell bekannter machen.

Geht die Plattform hinter “Toni” damit in Richtung Chatbot-Entwicklung für andere Medien/Anbieter?

Toni.ai ist die Plattform hinter Toni, die wir ausbauen und in einem weiteren Schritt als B2B-Marke etablieren möchten. Gut möglich, dass du in Zukunft einen Sport-Chatbot nützt und gar nicht weißt, dass sich dahinter Toni.ai als Plattform verbirgt. Das Thema SaaS, also Software-as-a-Service, ist für uns sehr interessant.

Wie viele Nutzer hat Toni inzwischen? Hat sich der Laola1.at-Launch auf die Userzahlen ausgewirkt? Immerhin hat die Plattform fast 90.000 Gefällt-mir auf Facebook.

Innerhalb von einer Woche hatten wir bereits mehrere hundert Nutzer im LAOLA1-Chatbot. Viel wichtiger als die Anzahl der User war für uns aber, dass die “Retention Rate” richtig hoch ist, die meisten User also auch im Bot bleiben, wenn sie ihn mal getestet haben. Das bestätigt, dass wir auf einem guten Weg sind und den Sport-Fans einen echten Mehrwert bieten können. Besonders beliebt sind dabei die News-Abos zu einzelnen Vereinen oder Ligen und wir registrieren bereits mehrere tausend Klicks pro Tag bei den Artikeln. Dieses individuelle Service für den Nutzer kommt also sehr gut an. Ingesamt sind wir daher sehr zufrieden, zumal das Thema Chatbot für die meisten Nutzer ja noch komplett neu ist und sich diese neue Technologie erst etablieren wird.

Mit dem Aufbau von Live-Tickern, der Sammlung von Spieldaten, bzw. der implementierung historischer Daten könnte Toni interessante Infos für Wettspieler generieren. Ein Business, in das ihr eure Fühler ebenfalls ausstreckt?

Bei unserer Marktanalyse ist heraus gekommen, dass die “Informations-Bedürfnisse“ von Wettspielern sich von denen der „normalen“ Fußball-Fans unterscheiden. Wir fokussieren uns vorerst auf die klassischen Fußball-Fans und wollen uns hier etablieren. Aber zukünftig könnten auch andere Kundenfelder sehr interessant für Toni.ai sein.

Vielen Dank!

Hier geht’s zu Toni, dem Fußball-Chatbot und zur Plattform.

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Der bisherige Blocktrade-CEO Christian Niedermüller
Christian Niedermüller | Foto: Blocktrade

Ein österreichisches Unternehmen ist Blocktrade zwar nicht – aber starken Bezug zu Österreich hat die Kryptobörse dennoch. Die ursprünglich 2018 in Liechtenstein gegründete Gesellschaft übersiedelte 2020 nach Luxemburg – und bekam im Zuge dessen mit dem ehemaligen Herosphere-Co-Founder Bernhard Blaha einen CEO aus Österreich.

Im Februar 2022 übernahm dann mit Christian Niedermüller ein anderer Österreicher das Ruder bei der Kryptobörse. Niedermüller war vor seinem Blocktrade-Engagement in der heimischen Blockchain-Szene unter anderem auch als Co-Founder der Investmentfirma SMAPE Capital sowie des Blockchain-Infrastrukturunternehmens DAIC bekannt. Neben der CEO-Rolle bei Blocktrade wurde Niedermüller auch Anteilseigner bei Blocktrade.

Blocktrade: Niedermüller hat CEO-Rolle bereits abgegeben

Nun scheidet Niedermüller bei Blocktrade aber aus. Hintergrund: Die Börse bekommt einen neuen Eigentümer. Eine auf dem Fintech-Bereich spezialisierte estnische Investorengruppe rund um Fred Kaasik hat Blocktrade gekauft, wie das Unternehmen am Montagnachmittag mitteilte. Die Gruppe hat nach eigenen Angaben über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzbranche.

Angaben zum Kaufpreis machten die Unternehmen keine. Dass es sich um Investoren aus Estland handelt, ist jedenfalls kein Zufall: Ein Großteil des Blocktrade-Teams arbeitet aus Estland. Kaasik hat nun auch bereits die CEO-Rolle übernommen. Niedermüller hat diese Mitte vergangener Woche abgegeben, wie er auf brutkasten-Anfrage mitteilte.

Niedermüller hielt über Holding 27 Prozent an Blocktrade

Niedermüller war über eine Schweizer Holding, die Web3 investCo AG, an Blocktrade beteiligt. Diese hielt rund 78 Prozent der Aktien und ungefähr 90 Prozent der Stimmrechte. Zu der Holding gehören neben Niedermüller noch vier weitere Investoren, er selbst hielt durchgerechnet 27 Prozent an Blocktrade, wie er gegenüber brutkasten erläutert. Die Investorengruppe rund um Fred Kaasik habe im Rahmen des Deals nun alle Voting-Shares aufgekauft.

Abseits dessen gibt es noch nicht stimmberechtigte Aktien, die 22 Prozent der Anteile ausmachen und im Rahmen von Crowdinvesting ausgegeben wurden. Diese werden auch nach dem Deal “genauso verbleiben, wie sie sind”, wie Niedermüller auf brutkasten-Anfrage erläutert. An einer Crowdinvesting-Finanzierungsrunde 2021 hatten sich nach Angaben von Blocktrade 6.000 private Investoren aus 33 Ländern beteiligt (brutkasten berichtete).

Niedermüller positionierte Blocktrade im Gaming-Bereich

“Wir haben Blocktrade in den letzten 2,5 Jahren von einer eher durchschnittlichen Plattform zu einer erstklassigen Marktstandard-Plattform mit vielen besonderen Features entwickelt, was zu einem signifikanten Nutzerwachstum geführt hat”, wird Niedermüller in einer Aussendung des Unternehmens zitiert. Sicherheit, regulatorische Compliance und auch die User Experience auf der Plattform hätten sich deutlich verbessert.

Niedermüller richtete Blocktrade auch strategisch neu aus. Die Börse positionierte sich unter seiner Führung in der Nische von Gamification/Gaming, wie Niedermüller erst im April in einem brutkasten-Talk ausführte. Nun soll jetzt allerdings wieder eine Neuausrichtung erfolgen: Blocktrade solle sich in einen benutzerfreundlichen, modernen “Financial Hub” entwickeln, der sowohl B2B- als auch B2C-Kund:innen anspreche, heißt es in der Ankündigung anlässlich der Übernahme.

Neue Führung kündigt Änderungen an

Der neue CEO Fred Kaasik führte dies folgendermaßen aus: “Wir werden mit sofortiger Wirkung eine zweistufige Strategie umsetzen. In der ersten Phase werden wir mehr Handelspaare einführen, die Gebühren senken, die Effizienz beim Onboarding verbessern und uns auf die kommenden MiCA-Vorschriften vorbereiten. In der zweiten Phase konzentrieren wir uns auf die Integration bestehender und künftiger Dienstleistungen in das traditionelle Finanzwesen, einschließlich Krypto-Zahlungen und Anlageprodukte, um den Nutzern einen spürbaren Mehrwert zu bieten”.

Krypto-Zahlungsdienste und POS-Geräte würden zusammen mit der Blocktrade-Kreditkarte einen großen Teil dessen ausmachen, worauf sich das Team im Jahr 2024 konzentrieren werde. Den Blocktrade-Nutzer:innen verspricht die neue Führung jedenfalls einen “reibungslosen Übergang”.

Niedermüller will im Blockchain-Bereich bleiben

Von brutkasten nach seinen Zukunftsplänen befragt, antwortete Niedermüller: “Ich weiß noch nicht genau, was ich als Nächstes machen werde”. Es gebe Gespräche, die sich in einer sehr frühen Phase befänden oder erst gestartet werden. Auch bei seinen weiteren Firmen Smape und DAIC werde er sich über den Sommer stärker einbringen. “Ich werde überlegen, reflektieren und viele Gespräche über den Sommer führen und dann mal sehen – ich denke, dass ich im Blockchain-Bereich bleiben werde”.


Aus dem Archiv: Christian Niedermüller im brutkasten-Talk (April 2024)

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