12.09.2023

Funke Mediengruppe steigt bei Wiener Studenten-Portal mit Millionenbetrag ein

Funke übernimmt einen signifikante Anteil an der High Five GmbH aus Wien, die u.a. das Portal iamstudent.com betreiben.
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iamstudent, Funke
(c) iamstudent - Das iamstudent-Team hat einen großen Investor an Land gezogen.

Die Mediengruppe Funke baut sein Portfolio für Studierende und Young Professionals weiter aus und steigt bei der Betreiberfirma von Portalen wie iamstudent.com, studiumfinden.com und studiwohnen.com ein. Neben der Weiterentwicklung der Plattformen ist die Verzahnung mit den bestehenden Plattformen wie Azubiyo und Absolventa das strategische Vorhaben.

40 Prozent Beteiligung an iamstudent.com

Langfristig zielt die jetzige signifikante Beteiligung – 40 Prozent Anteile für einen siebenstelligen Betrag, wie Co-Founder Holzner dem brutkasten erzählt – auf den vollständigen Kauf des Wiener Unternehmens High Five GmbH. Deren Kernprodukt ist die 2014 gegründete Community iamstudent mit mehreren hunderttausend registrierten Studierenden in der DACH-Region.

Als Marketing-Plattform für die Zielgruppe hat iamstudent unter anderem Unternehmen wie Samsung, Sky, Dominos Pizza oder Thalia als Partner gewonnen, die spezielle Studentenrabatte anbieten.

Iamstudent wurde 2014 von Daniel Holzner, Lukas Simbrunner, Stefan Pointecker, Dave Balzer und Thomas Funke gegründet, welche nun auch nach dem Einstieg von Funke an Bord bleiben.

Buy & Build-Strategie

“Die fünf sind beeindruckende Gründer und haben es geschafft, ein hochprofitables Unternehmen auf- und auszubauen”, sagt Stephan Thurm, Chief Digital Officer bei Funke. “Wir freuen uns darauf, das Unternehmen gemeinsam mit ihnen im Zuge unserer erfolgreichen Buy & Build-Strategie weiter auszubauen und in Kombination mit unseren bestehenden Portalen neue Angebote für Studierende und Young Talents zu entwickeln.”

Organisatorisch aufgehangen wird die Beteiligung bei Funke Works, in der bereits oben genannte Portale wie Absolventa, Azubiyo oder auch LehrstellenPortal.at gebündelt sind.

Arbeitswelt von Morgen

“Auf unseren spezialisierten Jobportalen sammelt sich die Arbeitswelt von morgen! Egal, ob auf unseren Ausbildungsportalen oder auf unseren Angeboten für Young- Professionals – der österreichische und deutsche Arbeitsmarkt der Zukunft entsteht maßgeblich mit den Produkten von Funke Works. Und dafür werden wir auch regelmäßig ausgezeichnet”, so Funke-Works-Geschäftsführer Tobias Heberlein. “Mit dem Investment bauen wir die Reichweite in unserer Zielgruppe weiter aus und können gemeinsam mit Daniel Holzner und seinem Team spannende neue Angebote entwickeln. Außerdem stärken wir mit der Beteiligung unsere Mobile App- und Datenexpertise.”

Zehn Jahre Bootstrapping für iamstudent.com vorbei

Nach knappen zehn Jahren Bootstrapping haben CEO von iamstudent.com Daniel Holzner und sein Team mit Tobias Heberlein und dem Funke-Team nun den richtigen Partner gefunden, um den nächsten Wachstumsschritt zu gehen, wie sie erklären.

“Für uns Gründer hatte der persönliche Fit in den Wertevorstellungen einen großen Stellenwert, weshalb uns die Entscheidung sehr leichtgefallen ist. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit Funke noch mehr erreichen können und freuen uns, qualitativ hochwertige Services für Studierende und Young Professionals zu schaffen. Ein ganz besonderer Dank gilt unserem langjährigen Team rund um Marcel Monberg-Tóth und Damir Stambolija, die einen wesentlichen Anteil an unserer bisherigen Erfolgsgeschichte haben.”

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David Hable, Salesforce Co-Country Leader für Österreich | (c) Martin Pacher

Auf der Dreamforce-Konferenz in San Francisco dreht sich dieses Jahr alles um die neue Plattform Agentforce. Salesforce-Gründer Marc Benioff stellte in seiner Keynote am Dienstag die dahinterliegende Technologie und konkrete Use Cases vor, die die “dritte Welle der KI” einläuten soll. Agentforce ermöglicht es Unternehmen, die Kundeninteraktion durch autonome digitale Agents zu automatisieren. Sie sollen eine nahezu menschliche Interaktion ermöglichen. (brutkasten berichtete). Doch welche Vorteile bieten die digitalen Agents konkret, und wie werden sie die Kundeninteraktion und Arbeitswelt verändern? Darüber haben wir auf der Dreamforce mit David Hable gesprochen. Er ist Co-Country Leader von Salesforce in Österreich.


brutkasten: Im Zuge der Dreamforce-Konferenz wurde Agentforce vorgestellt. Die Plattform soll eine neue Ära in der Kundeninteraktion einläuten. Welche Vorteile bieten Agents?

David Hable: Wir stehen definitiv vor einer neuen Ära. Agents werden eine Menge leisten können, denn sie haben über unsere Datacloud und die Plattform direkten Zugriff auf die benötigten Informationen im Hintergrund. Sie müssen diese Daten nicht wie ein Mensch erst lesen oder aufwändig durchsuchen, sondern haben diese sofort zur Verfügung. In vielen Fällen können Agents Informationen sogar schneller und präziser bereitstellen, als es ein Mensch tun könnte. Und mittlerweile geschieht das auf eine Art und Weise, die fast menschenähnlich wirkt.

Diese Entwicklung vereint das Beste aus beiden Welten. Chatbots waren schon immer gut darin, digitale Informationen abzufragen, aber die Interaktion wirkte oft etwas unbeholfen. Es waren vorgefertigte Antworten, die sich nie wirklich natürlich anfühlten. Jetzt gelingt es uns, das Beste aus beiden Welten zu verbinden – die Effizienz und Schnelligkeit digitaler Systeme mit einer natürlichen, menschlichen Interaktion.

Welche Use Cases für Agents wird es künftig geben? 

Wir haben im Zuge der Dreamforce verschiedene Bereiche präsentiert: Sales, Service, Handel und Marketing. Unsere Plattform macht es darüber hinaus sehr einfach, neue Agents zu bauen. Im Sales zum Beispiel geht es um die Schulung von Sales-Leuten. Anstatt neue Vertriebsmitarbeiter sofort mit Kunden in Kontakt zu bringen, können sie zunächst einige Male mit unseren digitalen Agenten interagieren. Ein weiteres Beispiel im Vertriebsumfeld ist Cold Calling. Auch hier haben wir Lösungen vorgestellt, bei denen Agenten diese Aufgabe künftig übernehmen können. Hier gibt es verschiedene Anwendungsfälle im Kundenkontakt.

Man muss sich das so vorstellen: Wenn Sie Informationen zu Kunden in Ihren Systemen haben, können wir die Interaktion mit Agenten automatisieren. Und es müssen nicht nur Salesforce-Systeme sein. Mit Datacloud können wir externe Daten in unser System anbinden. Wenn ein Kunde Informationen wie Rechnungen, Lieferzeiten, Preise oder andere datenbasierte Anfragen stellt, können wir diese Interaktionen automatisieren und die gewünschten Informationen effizient über Agentsforce an den Kunden übermitteln.

Mit 45.000 Teilnehmer:innen zählt die Dreamforce zu den größten Veranstaltungen in der Tech-Welt | (c) martin pacher / brutkasten

Welche Auswirkungen wird dies auf die Arbeitswelt haben. Werden Call-Center-Mitarbeiter:innen in Zukunft überflüssig werden?

Ich glaube nicht, dass sie vollständig verschwinden werden. Es wird immer Anwendungsfälle geben, in denen menschliche Interaktion unverzichtbar ist. Unser Fokus liegt darauf, dem Kunden bei der Interaktion zwischen KI und Menschen das bestmögliche Erlebnis zu bieten. Die Technologie ermöglicht den Mitarbeitern, sich auf die wirklich wesentlichen Aufgaben zu konzentrieren, anstatt sich mit administrativen Aufgaben rumschlagen zu müssen. 

Im Zuge der Dreamforce-Konferenz wurde viel von Trustworthy AI gesprochen. Wie wird ein sicherer Umgang mit Daten sichergestellt? 

Wir haben 1999 begonnen und waren der erste echte öffentliche Cloud-Anbieter. Salesforce hat die SaaS-Lösungen quasi erfunden. Vor uns gab es das noch nicht. Doch schon damals, und auch noch vor fünf bis zehn Jahren, herrschte oft eine gewisse Skepsis gegenüber Cloud-Anwendungen. Es gab Ängste, die Kontrolle über die eigenen Daten an andere Anbieter abzugeben. Von Anfang an sind wir dieser Herausforderung damit begegnet, Vertrauen als Grundwert in Salesforce und in der Interaktion mit unseren Kunden zu etablieren.

Dasselbe Prinzip gilt heute im Bereich der KI. Wir beschäftigen uns seit über zehn Jahren mit KI, und all unsere Entwicklungen basieren auf diesem Vertrauensgrundsatz. In der KI sprechen wir von dem sogenannten Trust-Layer. Dieser stellt sicher, dass die Daten, die in der KI verarbeitet werden, nicht unbefugt genutzt werden. Personenbezogene Daten werden verschlüsselt, bevor sie überhaupt in das Large Language Model (LLM) gelangen. 

David Hable auf der Dreamforce | (c) martin pacehr | brutkasten

Durch diese Sicherheitsmaßnahmen können unsere Kunden sicher sein, dass sie vertrauensvoll mit unserer KI arbeiten und dennoch ihre unternehmensspezifischen Daten nutzen können. Denn ohne diese Daten funktioniert es nicht. Ein LLM allein, das nur allgemeine Informationen aus Quellen wie Wikipedia enthält, reicht nicht aus, um wertvolle Kundeninteraktionen zu ermöglichen. Die KI muss die relevanten Kundendaten kennen, um sinnvolle und wertvolle Interaktionen mit Kunden führen zu können.

Marc Benioff hat bereits im Vorfeld der Dreamforce von einem “Hard Pivot” gesprochen, den Salesforce mit dem Schritt zu Agents macht. Wie wirkt sich dieser Kurswechsel auf Salesforce aus?

Ich sehe darin eine klare Weiterentwicklung, nicht unbedingt als Kurswechsel. Wenn man sich die Keynotes von Marc vor einem Jahr ansehen, war dieser Weg bereits erkennbar – es stand schon auf den Folien. Zunächst haben wir mit prädiktiver KI begonnen, dann sind wir zur generativen KI übergegangen, und der nächste Schritt war schon damals die autonome KI. Jetzt befinden wir uns genau an diesem Punkt.

Wie hebt sich Salesforce von Mitbewerbern wie Microsoft ab?

Wenn man sinnvoll mit KI arbeiten möchte, braucht man kontinuierliche Unternehmensinformationen und Prozesse. Genau das können wir mit unserer Plattform sicherstellen. Unsere Plattform ermöglicht den Zugang zu Informationen aus Bereichen wie Sales, Service, Marketing, Handel und vielen weiteren. Dadurch sind wir in der Lage, diese Prozesse effizient zu steuern und optimal auszubalancieren. Das ist es, was uns vom Wettbewerb unterscheidet – wir sind die Einzigen, die diese umfassende Integration von Informationen und Prozessen so bieten können. 

Wie sieht das Pricing des neuen Agentforce-Modells aus? 

Die Preisgestaltung erfolgt grundsätzlich verbrauchsabhängig, also abhängig davon, wie viel man konsumiert. Ein Gespräch mit einem Agenten wird ab zwei US-Dollar kosten.

Wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Agentforce in Österreich aus?

Agentforce wird ab Oktober global ausgerollt – darunter auch in Österreich. Zudem werden wir die Technologie auch bei unserem Innovation Day am 12. November in Wien vorstellen. Dort kann man selbst ausprobieren, wie einfach es ist, einen Agenten zu bauen. Man muss dafür kein Programmier oder Techniker sein.


*Disclaimer: Die Reisekosten wurden von Salesforce übernommen.

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